15.09.2021

EnterAnGo: Wiener Startup automatisiert Planung und Abrechnung von Dienstreisen

EnterAnGo bietet eine Plattform, die alle Verkehrsmittel und Unterkünfte einer Dienstreise zentral buchen lässt.
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Peter Arnold und Richard Pichler (v.l.) haben EnterAnGo gegründet © EnterAnGo
Peter Arnold und Richard Pichler (v.l.) haben EnterAnGo gegründet © EnterAnGo

Die Planung und Abrechnung von Dienstreisen kann schnell einmal zu einer zeitraubenden Angelegenheit werden. Die Erfahrung haben auch Peter Arnold und Richard Pichler gemacht – schon bevor sie sich mit ihrer eigenen Geschäftsidee selbstständig gemacht hatten und dann ein Startup gründeten. Ihr Unternehmen heißt EnterAnGo und bietet eine Plattform an, über die man zentral alle Verkehrsmittel und Unterkünfte für eine Dienstreise buchen und bezahlen können soll. Auch die sonst oft aus vielen Einzelbelegen bestehende Abrechnung soll so massiv vereinfacht werden.

In einer ersten Version startet EnterAnGo für einen kleinen Nutzerkreis am 15. September. Der Service funktioniert so: Eine Nutzerin oder ein Nutzer gibt die genaue Adresse des Business-Termins an und das Datum, wann der Termin startet und wann er endet. Die Plattform liefert dann mögliche Reiserouten inklusive aller dafür notwendigen Verkehrsmittel von und bis zur angegebenen Adresse. Außerdem werden Vorschläge für Hotels gemacht.

Reisebüro-Lizenz ermöglicht zentrale Buchung und Abrechnung

Alle diese Aspekte sollen laut den Gründern zentral über die Plattform buchbar sein und scheinen dann gesammelt auf nur einer Rechnung auf. Das gehe, weil sich das Startup eine Genehmigung als Reisebüro geholt hat, erklärt Arnold. Daten und Dokumente sind in der fertigen Version von EnterAnGo auch unterwegs über eine App zugänglich, in der zusätzlich anfallende Rechnungen abfotografiert und den entsprechenden Reiseabschnitten zugewiesen werden können. Noch sind nicht alle diese Funktionen in vollem Umfang verfügbar. Während der geschlossenen Beta-Phase soll in den kommenden Monaten an den Prozessen gefeilt werden. Für Frühjahr 2022 haben sich Arnold und Pichler den allgemeinen Launch vorgenommen.

Derzeit decke die Plattform bereits mehr als 95 Prozent der weltweiten Flugverbindungen ab. Gut aufgestellt sei EnterAnGo auch bei Bahnverbindungen, da allerdings mit Fokus auf europäische Länder und Hauptstrecken. Angeboten werden außerdem Transferservices von Flughafen oder Bahnhof zum Hotel bzw. nach Hause in mehr als 180 Ländern. Fahrräder und E-Scooter seien derzeit noch nicht dabei, da es zunächst darum gehe “globale Reiseabläufe auf einer Plattform abbilden zu können”.

Das Geschäftsmodell von EnterAnGo

Die Daten holt sich das Startup derzeit an APIs und Meta-Suchmaschinen. “Das war ein sehr großes Projekt”, sagt Arnold im Gespräch mit dem brutkasten. “Bei großen Verkehrsbetrieben braucht man oft einen langen Atem”. Die meisten seien zwar sehr kooperativ, aber aufgrund ihrer internen Prozesse einfach nicht so wendig und schnell wie Startups. Geld verdient EnterAnGo mit Affiliate-Gebühren und einer kleinen Gebühr, wenn All-In-One-Pakete gebucht werden. Zudem will das Startup auf Partnerschaften mit Messen und Konferenzen setzen – erste Partner seien bereits an Bord.

EnterAnGo zeigt bei den unterschiedlichen Wegen zum Ziel auch den entsprechenden CO2-Fußabdruck an. Die Berechnung basiere derzeit zwar auf Durchschnittswerten. “Es geht aber darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, welchen Unterschied es macht, ob man mit Bahn oder Flugzeug reist”, so Arnold. “Rechnet man die Zeit von Tür zu Tür ist die Zeitersparnis beim Flug oft gar nicht groß, aber es bedeutet sehr viel mehr CO2”, so der Jungunternehmer, der früher selbst viele Dienstreisen gemacht hat.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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