27.02.2024

enna: Münchner Startup bringt nun auch österreichischen Omas und Opas das Internet näher

Seit vergangenem Wochenende können mit der enna-Station jetzt auch österreichische Digital Immigrants das Internet erleben – und das nur mit dem Zücken einer Plastikkarte.
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Mit enna wollen die drei Gründer Tim Haug, Moritz Kutschera und Jakob Bergmeier eine digitale Brücke zwischen den Generationen schlagen. (c) enna

Im August 2020 gründete Jakob Bergmeier mit seinen Startup-erfahrenen Freunden Moritz Kutschera und Tim Haug in München die enna systems GmbH aus gegebenem Anlass: Denn als sich mit der Pandemie das Leben schlagartig ins Internet verlagerte, blieben viele ältere Menschen bereits im komplizierten Startmenü hängen und damit gesellschaftlich auf der Strecke.

Die Muse für das enna-Konzept war Liselotte, Bergmeiers Oma. Sie sprach offen an, was viele ältere Menschen stört: dass sie sich von der Familienkommunikation ausgeschlossen fühle. Um sie mit einzubinden, baute Mechatroniker Bergmeier bereits 2016 den ersten „Oma-PC“, einen einfachen Computer in einer Kartonbox mit Knöpfen: ein und aus, vor und zurück, neue Nachricht.

Anfassen statt Swipen

Während die Kernidee dieselbe blieb, wurde die Hardware von einer Kartonschachtel zu einer kompakten Dock-Station weiterentwickelt. Für jede Aktion ­– die Enkelin mit Video anrufen, Nachrichten lesen, Fotos ansehen – gibt es eine Plastikkarte, die die Person einfach auf das Dock legen muss. Schon öffnet sich die gewünschte Anwendung auf dem Bildschirm. Durchgeklickt wird mit einem Vor- und Zurück-Button. Kurzum: enna ist nicht zum Swipen, sondern zum Anfassen. Ein System, das bei Digital Immigrants, also Menschen, die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, gut ankommt.

„Noch kein einziger Kunde, der es nicht verstanden hat“

An die 15.000 Digital Immigrants und Angehörige nutzen ihr individuelles enna-System aktiv. Laut Co-Founder Kutschera sogar sehr aktiv; das Engagement in den Apps sei „unfassbar hoch“, da Angehörige nicht nur Nachrichten und Bilder mit ihren älteren Liebsten teilen, sondern beispielsweise auch Arzttermine und Essenslieferungen für sie organisieren und im Kalender eintragen können.

Auch die Churn Rate, also die Kündigungsquote, sei unter den User:innen, die nach dem Probemonat ein Abonnement für das enna-System abgeschlossen haben, sehr niedrig. Ein Hauptgrund dafür sei die Niederschwelligkeit, die das Konzept von vergleichbaren Produkten abhebe. “Es gab noch keinen einzigen Kunden, der gesagt hat, er hat es nicht verstanden. Das ist unser absoluter USP”, erklärt Kutschera.

Nun auch Launch von enna in Österreich

Bisher beschränkte sich enna nur auf den deutschen Markt. Seit vergangenem Wochenende ist es auch in Österreich möglich, um 29,90 Euro pro Monat ein Abonnement für eine Station inklusive Tablet, fünf Starter-Karten und der App für Angehörige abzuschließen. Zusätzliche Karten für Fotoalben, Audiobücher, Zeitungen und vieles mehr kosten einmalig zwischen rund zwei Euro und 30 Euro.

Mit einem mittlerweile 22-köpfigen Team und Investments im siebenstelligen Bereich startet das Unternehmen im Sommer beim Fundraising in die Series-A-Phase. Bleibt abzuwarten, ob die drei 32-jährigen Freunde ihr Ziel vom Sprung in den internationalen Markt schaffen. Die Reaktion von Österreichs Omas und Opas wird dafür ein guter Indikator sein.

Mehr dazu am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen”. Außerdem dabei: Yuicy, Brenzian, FAIO

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Laura Raggl (c) Fabianklima.at

Dieser Beitrag erschien zuerst in der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins – “Kettenreaktion”. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.

LinkedIn spielt für Startups eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Generieren von Leads. ROI-Ventures-Managing-Partner Laura Raggl zählt zu den exponiertesten Stimmen aus der heimischen Startup-Szene im Business-Netzwerk. Sie erklärt, was es zu beachten gilt.

brutkasten: Gibt es so etwas wie „eiserne Regeln“ für LinkedIn-Postings?

Laura Raggl: Es gibt schon einige Grundregeln, die sich bewährt haben. Zuallererst: Authentisch zu sein ist das A und O. Deine Inhalte sollten deine Perspektive und Expertise widerspiegeln. Im Posting selbst ist ein guter Eröffnungssatz, die „Hook“, entscheidend, um die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu gewinnen. Zur Bebilderung solltest du am besten Fotos verwenden, die zum Inhalt des Posts passen und ihm eine persönliche Note verleihen.

Wichtig ist auch die Leserfreundlichkeit: Verwende kurze Absätze, Emojis, Listen und maximal drei bis fünf Hashtags. Markieren solltest du nur Personen, von denen du weißt, dass sie reagieren werden. Dann solltest du auch rasch auf alle Kommentare antworten.

Außerdem braucht es Konsistenz: Es ist wichtig, regelmäßig zu posten – mindestens einmal pro Woche. Und du musst auch selbst Engagement einbringen und regelmäßig Beiträge von anderen kommentieren.

Was muss man beim Einrichten des Profils beachten?

Dein LinkedIn-Profil ist wie deine persönliche Website und sollte darauf optimiert sein, Leads zu generieren. Stelle dein Profil auf öffentlich, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen. Dein Profil-Slogan ist dein Pitch in einem Satz und sollte deine Rolle, dein Unternehmen und gegebenenfalls deine Mission prägnant widerspiegeln, z. B: „CEO & Co-Founder @ StartupX | Revolutionizing AI in Sales.“

Verwende ein professionelles Profilbild und ein aufmerksamkeitsstarkes Bannerbild mit Firmenlogo, Mission und gegebenenfalls einem Call to Action. Wähle relevante Themen und Hashtags, um deine Nische zu definieren. Im About-Bereich solltest du deinen Hintergrund und deine Motivation beschreiben.

Ein manchmal unterschätzter, aber sehr aussagekräftiger Teil des Profils ist der Bereich „Im Fokus“. Dieser kann mit bereits veröffentlichten Beiträgen gefüllt werden.

Wie sticht man in der Flut von Content heraus?

Gerade für Gründer:innen ist es für LinkedIn relevant, eine klare Content-Strategie zu definieren, um Leads zu akquirieren. Jedes Posting sollte konsistent zu den gesetzten Zielen und Themen beitragen, um langfristig eine Audience und Personal Brand aufzubauen.

Hierfür empfiehlt es sich, verschiedene Content-Kategorien zu nutzen. Teile deine Meinung zu News und Trends aus deiner Branche, hebe wichtige Ankündigungen deines eigenen Startups hervor, erkläre, was dich persönlich antreibt und welches Problem dein Unternehmen löst – und teile deine Ideen, Visionen und Inspirationen
für die Zukunft deiner Branche.

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