02.09.2022

encouragefemaleventures: Deutscher Verein für Female Entrepreneurship kommt nach Wien

Der im Juni 2021 gegründete Verein für Female Entrepreneurship aus Deutschland macht Wien zu einem seiner acht neuen encourageventures-Regionalhubs. Ziel der Gründerinnen ist es, weibliche Unternehmerinnen untereinander zu vernetzen.
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Encourageventures Vereinsvorsitzende Ina Schlie mit Co-Vorsitzende Alexa Hergenröther (v.l.n.r.). (c) Markus Winter & Novihum Technologies GmbH, Montage: brutkasten

Nach Veranstaltungen in Berlin, München und Stuttgart fand am 1. September ein exklusives Encourage-Ventures-Dinner im Bristol Hotel in Wien statt. Mit Unterstützung von der aws (Austria Wirtschaftsservice) und der Industriellenvereinigung brachte der deutsche Verein für Female Entrepreneurship zum ersten Mal Unterstützer:innen, Business Angels und Mentor:innen in Österreich zusammen. Ziel des Treffens war es, Investorinnen aus ihrem Netzwerk auf das große Potential österreichischer Gründerinnen aufmerksam zu machen. 

encourageventures möchte mehr Frauen zu Investorinnen machen

Die Veranstaltung wurde mit einer Keynote von Ina Schlie, Co-Chairwoman von encourageventures, eröffnet. Schlie machte während ihrer Präsentation auf die zahlreichen Angebote und Formate des Vereins aufmerksam. Danach folgten Impulstalks- und Interviews von Irene Wagner, Investorin und CEO von psm protech sowie von Katharina Klausberger, Ex-Gründerin von Shpock und Investorin. Das Programm füllten zudem Elevator-Pitches von zwei Startups – Jobtwins und MatheArena. Das Event moderierte thinkers.ai Co-Founderin, Isabell Claus, die rund 60 Gäste durch den Abend begleitete. 

Das im Juni 2021 gegründete Netzwerk feierte erst kürzlich seinen ersten Geburtstag. Seit der Gründung hat es encourageventures geschafft, sich als Deutschlands größtes Ecosystem für weibliche Unternehmerinnen zu etablieren. Aktuell zählt das Netzwerk 460 teilnehmenden Startups und 470 Investorinnen, das monatlich um rund 40 Startups und (Neu)-Investorinnen wächst. Denn ein weiteres wichtiges Ziel von encourageventures ist es, mehr Frauen zu Business Angels zu machen. 

“Mehr Investorinnen führen zu mehr Gründerinnen”

In den letzten 14 Monaten haben die Gründerinnen rund 50 Events für die Vernetzung von Investorinnen und Gründerinnen organisiert. Seither konnten über 80 Startups mit Investments, Mentoring und Sponsoring unterstützt werden. „Wir freuen uns, dass es uns in nur einem Jahr gelungen ist, mit encourageventures ein vorher nicht dagewesenes Ecosystem für Austausch und Wachstum zu etablieren, das Investorinnen und Gründerinnen gleichermaßen weiterbringt und damit eine entscheidende Lücke in der Angebotslandschaft für Gründerinnen in Deutschland schließt“, sagt Ina Schlie. Encourageventures organisiert für seine Mitgliederinnen von Investorin- und Gründerin-Matchings über Workshops und Mentorings bis hin zu Pitch- und Fund-Nights. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Finanzierung und Mentoring von Frauen für Frauen baute der Verein seine Angebote in den letzten Monaten aus. 

Die häufigsten Anfragen der Gründerinnen seien die nach finanzieller Unterstützung, Mentoring und um das Finden von Mitgründerinnen sowie die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle. Hierfür bietet encourageventures rund vier Events monatlich an. Neben dem Ausbau ihrer Angebote haben die Gründerinnen diese auch regionalisiert. Auf Wunsch der deutschen und ausländischen Investorinnen entwickelte der Verein acht encourageventures-Regionalhubs, wovon einer im Rahmen eines Premiere-Dinners in Wien willkommen wurde. Auch in Zürich und im Silicon Valley wurden im Frühjahr 2022 weitere Hubs eröffnet. Bald soll die Anzahl der Regional-Hubs mit weiteren Standorten in London. Lissabon und Köln wachsen. “Wir sind davon überzeugt, dass mehr Investorinnen automatisch zu mehr Gründerinnen führen”, sagt Heike Marita Hölzner, Gründungsmitglied von encourageventures. 

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Das AustrianStartups-Fürhungsteam Adrian Zettl, Hannah Wundsam und Markus Raunig mit der "Austrian Startup Agenda 2024" | (c) AustrianStartups

Die Koalitionsverhandlungen – nach derzeitigem Stand zwischen ÖVP und SPÖ und eventuell den NEOS – könnten bald beginnen. Für einige startuppolitische Maßnahmen könnte es in der Kombination durchaus schwierig werden, wie kürzlich hier dargelegt. Vielleicht hilft aber die in der Tech-Szene beliebte Zahl 42 – laut “Per Anhalter durch die Galaxis” von Douglas Adams schließlich “die Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest”.

Raunig: “Werden uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen”

Genau 42 Empfehlungen enthält (wohl nicht ganz zufällig) nämlich die “Austrian Startup Agenda 2024”, die nun von AustrianStartups rechtzeitig vor den Koalitionsverhandlungen lanciert wurde. Der gemeinnützige Verein will damit “konkrete, umsetzbare Handlungsempfehlungen, um Österreich fit für die Zukunft zu machen” bieten – “als Land der klugen Köpfe, mutigen Investitionen und modernen Strukturen”. Denn: “Wenn wir auch in Zukunft unseren Wohlstand erhalten oder ausbauen wollen, werden wir uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen”, kommentiert AustrianStartup-Vorstand Markus Raunig.

“Austrian Startup Agenda 2024” mit einigen bekannten Forderungen

Viele der Empfehlungen sind schon aus der Ende Juni von invest.austria, AustrianStartups, Junge Wirtschaft und StartupNOW veröffentlichten “Vision 2030” bekannt. So fehlen natürlich auch die am vehementesten gestellten Forderungen, Beteiligungsfreibetrag und Dachfonds in der “Austrian Startup Agenda 2024” nicht. Aufgeteilt in die drei Großbereiche “Land der klugen Köpfe”, “Land der mutigen Investments” und “Land der modernen Strukturen” werden im Paper mögliche Maßnahmen in Bereichen wie Bildung, Fachkräfte, Steuererleichterungen und Bürokratieabbau dargelegt.

Beispiele aus anderen europäischen Ländern

Dabei zieht AustrianStartups für die “Austrian Startup Agenda 2024” auch Beispiele aus mehreren europäischen Ländern, etwa Frankreich, Deutschland und Großbritannien heran. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen auch die Europapolitik. Andere würden bei weitem nicht nur die Startup-Szene betreffen, sondern hätten Auswirkungen auf größere Teile der Unternehmen bzw. der Bevölkerung. Sämtliche Maßnehmen werden im Paper konkret erläutert. Hier ein Überblick:

Alle 42 Empfehlungen der “Austrian Startup Agenda 2024”

“Land der klugen Köpfe”

  1. Entrepreneurship Wochen in jeder Schule
  2. Unternehmerische Projekte als abschließende Matura-Arbeit
  3. Modernisierung der Lehrpläne aller Bildungsstufen
  4. Rat für zukunftsfitte Bildung
  5. Verdreifachung der akademischen Ausgründungen
  6. Ausgründungsrahmen für alle österreichischen Hochschulen
  7. Förderung von universitätsübergreifenden Beteiligungsvehikeln
  8. Verdreifachung des Spinoff-Fellowship Budgets
  9. Bundesweites Gründungsstipendium
  10. Soziale Gleichstellung von Selbstständigen und Angestellten
  11. Grundlegende steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit
  12. Abschaffung der Lohnnebenkosten für Startups in den ersten 3 Jahren
  13. Ausweitung der Absetzbarkeit von freiwilligen Sozialleistungen
  14. Öffnung der neuen Mitarbeiterbeteiligung für Scaleups
  15. Mitarbeiterbeteiligung ohne Mindestbeschäftigungsdauer & Mindesthaltefrist
  16. Steuerbegünstigung für Phantom-Share Programme
  17. RWR-Karte mit zentraler Anlaufstelle & garantierter Service-Level-Reaktionszeit
  18. Welcome Package mit Steuervorteilen für internationale Gründer:innen

“Land der mutigen Investments”

  1. Beteiligungsfreibetrag für Startup- Investments
  2. Steuerliche Begünstigung für Startup- & VC-Investments von Stiftungen
  3. Periodenübergreifender Verlustausgleich
  4. Dachfonds für institutionelles Kapital
  5. Erleichterung der Eigenkapitalvorschriften für Banken & Versicherungen
  6. Attraktivierung des Wagniskapitalfondsgesetz
  7. Flexibilisierung und Entbürokratisierung des Fördersystems
  8. Ausbau von staatlichen Verdopplungsmodellen
  9. Einrichtung eines nationalen Fonds für gesellschaftliche Innovation
  10. Mehr Anreize für kapitalgedeckte Pensionsvorsorge
  11. KESt-Befreiung für Wertpapier Investments ab einer gewissen Behaltefrist
  12. Einheitliche und attraktive Regulierung aller europäischen Börsenplätze

“Land der modernen Strukturen”

  1. Europäische Rechtsform für innovative Wachstumsunternehmen
  2. Englisch als zweite Amtssprache
  3. Regulierungsbremse für junge Unternehmen
  4. Modernisierung der Gewerbeordnung
  5. Abschaffung der Mindest-Körperschaftsteuer in den ersten 5 Jahren
  6. Digitaler One-Stop-Shop mit garantierten Service-Level-Reaktionszeiten
  7. Abschaffung von Formvorschriften & Mindestkapital bei der Flexco
  8. Standardisiertes europäisches Arbeitsrecht
  9. Abschaffung der Doppelversicherungspflicht
  10. Entwicklung einer nationalen Startup-Strategie im Bundeskanzleramt
  11. Transformations-Beauftragte in allen Ministerien
  12. Verpflichtender Innovationscheck für neue Gesetze
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