06.11.2023

employyaa: Neues Startup von Wiener Serial-Founder recruitet mit KI in sozialen Medien

employyaa setzt mit seinem Recruiting-Ansatz auf künstliche Intelligenz und einen großen Datenpool aus sozialen Medien.
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employyaa-Mitgründerin und Geschäftsführerin Kristina Pacholet mit Co-Founder Lorenz Edtmayer
employyaa-Mitgründerin und Geschäftsführerin Kristina Pacholet mit Co-Founder Lorenz Edtmayer | (c) Patricia Weisskirchner

Den Begriff “Headhunter” verwendet das neue Wiener Startup employyaa in seiner Kommunikation nicht. Das Angebot kann man aber zumindest als “Headhunting Light” klassifiziert werden: Kund:innen bekommen je nach Paket entweder Kontakte zu für ihre Stelle passenden Kandidat:innen oder eine Vorauswahl von Personen, mit denen vom Startup bereits ein Erstgespräch geführt wurde. Der Fokus liegt dabei auf “passiv Wechselwilligen”, also Personen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, sondern “auf ein passendes Job-Angebot warten”.

“Jahrelanges Social Data-Mining”

Bei der Suche nach passenden Kandidat:innen setzt das Startup voll und ganz auf Technologie. “employyaa analysiert direkt in sozialen Netzwerken die Online-Aktivitäten, die Jobinteressen von geeigneten Kandidat:innen und ihre jeweilige soziodemographische Stellung”, heißt es vom Unternehmen. Im Hintergrund stehe “jahrelanges Social Data-Mining”. Betont wird dabei aber: “In diesem Prozess verarbeiten wir keinerlei personenbezogene Daten, sondern nur Verhaltensmetriken”. Auch der Erstkontakt zu den Kandidat:innen passiert via sozialen Medien wie Facebook, Instagram und LinkedIn.

Kontakte zu qualifizierten Kandidat:innen binnen drei Wochen

Den Kunden sichert employyaa innerhalb von drei Wochen passende Kandidat:innen zu. Dabei gibt es zwei mögliche Pakete. Mit dem Angebot “Pur” bekommen die Unternehmen mindestens acht Kontakte inklusive Daten und Lebensläufen von qualifizierten potenziellen Mitarbeiter:innen. Alles weitere müssen sie dann selbst erledigen. Mit “Fit” bekommen Kund:innen Kontakte zu drei Kandidat:innen, mit denen vom Startup bereits ein Telefon-Interview geführt wurde. Mit 770 bzw. 3.770 Euro liegen die Angebote preislich sehr deutlich unter üblichen Preisen bei Headhunting-Agenturen.

Lorenz Edtmayer als Co-Founder von employyaa-Chefin Kristina Pacholet

Gründerin und Geschäftsführerin Kristina Pacholet hat mit Disrupt Holding CEO Lorenz Edtmayer einen profilierten heimischen Serial-Founder an Bord. Edtmayer hat mittlerweile ein ganzes Portfolio an Unternehmen im Digitalbereich – von dort dürfte auch die angesprochene “Social Data-Mining”-Datenbank kommen. Und Kontakte zu namhaften Kunden. Bereits jetzt zum offiziellen Launch führt employyaa auf seiner Website einige sehr bekannte Unternehmen als Referenzen an.

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Peachies - Die Peachies-Gründerinnen Morgan Mixon und Rima Suppan (c) Peachies
Die Peachies-Gründerinnen Morgan Mixon und Rima Suppan (c) Peachies

Als Weiterentwicklung der einfachen Windel sieht sich das Startup Peachies, welches 2021 von der Niederösterreicherin Rima Suppan gemeinsam mit Morgan Mixon in London gegründet wurde.

Auch im vergangenen Jahr schaffte es das Startup auf die Top-100-Liste des Portals startups.co.uk. Die Erwähnung trug für Peachies letztendlich zu einem Investment über 1,6 Millionen Euro, angeführt von Anotherway Ventures, sowie einer Teilhabe des Wiener Kinderfahrrad-Scaleups Woom (brutkasten berichtete) bei.

Peachies: Nachhaltige Windeln

Da Windeln mehr als 500 Jahre auf einer Mülldeponie liegen, bestehen die von Peachies bis zu 25 Prozent aus pflanzlichen Materialien. Damit sollen laut eigener Angabe jährlich bis zu 93 Tonnen CO2-Emissionen pro tausend Babys eingespart werden.

Morgan Mixon sagt: „Die meisten Windeln auf dem Markt sind undicht, enthalten schädliche, giftige Inhaltsstoffe und verursachen schwere Reizungen der Haut, der Augen und der Lunge des Babys. Peachies verwendet pflanzliche Materialien wie 100 Prozent chlorfreien Zellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und effiziente Kunststoffe, um die Gesamtauswirkungen unserer Windeln zu reduzieren.“

Die gesteigerte Umweltfreundlichkeit soll die Performance nicht einschränken. Das Material soll sogar rund 20 Prozent mehr Flüssigkeit aufzunehmen als gängige Modelle, was gleichzeitig das Abfallvolumen senkt. Peachies betont zudem, dass die Windel eine verbesserte Passform für Babys bietet – ein Anspruch, den allerdings viele Hersteller erheben. Auch im Segment der Windeln aus ökologischen Materialien bewegt sich das Unternehmen in einem bereits gut besetzten Markt.

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