21.10.2021

Employee Experience Summit 2021: Das sind die neuesten Trends

Beim Employee Experience Summit kommen jährlich die Entscheidungsträger:innen der HR-Branche zusammen, um über aktuelle Trends, Best Practises und Herausforderungen zu diskutieren. Wir liefern für euch einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in diesem Bereich.
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Der Employee Experience Summit fand heuer am 5. Oktober in Wien statt | (c) LSZ
kooperation

Was sind die aktuellen Trends im Bereich der Employee Experience? Eine Antwort darauf lieferte der Employee Experience Summit, der heuer zum zweiten Mal vom LSZ, Max Lammer und dem brutkasten initiiert wurde. Dafür verwandelte sich das Andaz Belvedere in Wien Anfang Oktober zum Hotspot für hochkarätige HR-Manager:innen. Wir waren vor Ort und liefern für euch einen Überblick über aktuelle Trends und Best Practises im Bereich der Employee Experience.

Menschen zu begeistern als Schlüssel zum Erfolg – auch im Recruiting

Bei Employee Experience geht es darum, Menschen zu begeistern. Diese grundlegende Eigenschaft thematisierte Kampagnen-Experte Philipp Maderthaner in seiner motivationsgeladenen Rede. Als Head of Jobplattform beim brutkasten kann ich ihm nur beipflichten. Unternehmen müssen es nämlich schon bei den Stellenanzeigen schaffen, potentielle Mitarbeiter: innen zu begeistern. Sie sind nämlich der erste Entry Point für künftige Talente und somit der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Ein Blick auf die Landschaft der Stellausschreibungen zeigt allerdings: Sie begeistern in der Regel mehr schlecht als recht.

Philipp Maderthaner – Wie begeistert man Menschen? (c) LSZ

Tipps und Tricks, die einfach umsetzbar sind

Doch wie können Unternehmen beim Recruiting begeistern? In meinem Short-Pitch “Frustration von Bewerber:innen – weshalb es bei Stellenanzeigen einen zeitgemäßen Stil braucht” gab ich den Teilnehmer:innen Tipps mit auf den Weg, die einfach umzusetzen sind. Interessiert? Dann könnt ihr die hands-on Tipps hier nachlesen und im Idealfall auch umsetzen.

Die Problematik schlechter Stellausschreibungen ging auch an Max Lammer nicht spurlos vorbei. In seiner Keynote “why people first” ging es darum, nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern dank bester Experience zu einem unwiderstehlichen Arbeitgeber zu werden. Eine Stellenausschreibung, die begeistert ist dabei ein erster Erfolgsgarant im “war for talents” bzw. “war for people”, wie es Lammer bezeichnete.

Das Unterscheidungsmerkmal “Employee Experience” thematisierte auch Jakob Kiblböck, Head of Success Factors CEE SAP, in seiner Keynote “#UNFILTERED – Do you really, really care?”

Employee Experience in Covid-19-Zeiten

Keine Veranstaltung kommt aktuell an dem Thema Corona vorbei und so wurde in der Panel Diskussion “Re-Start – der Moment, der den Unterschied ausmacht. Wie gut ist es gelungen?” über Erlebnisse und Best Practises gesprochen.

Im Panel diskutierten führende HR-Expert:innen aus der Praxis, ob Mitarbeiter:innen wieder zurück ins Office wollen oder den hybriden Arbeitsplatz bevorzugen. Für letzteres sprach sich Alfred Mahringer, Senior Director Human Resources bei A1, aus. Im Fall von Bipa erläuterte HR-Leiterin Elisabeth Burgis, dass es im Unternehmen trotz der unterschiedlichen Anforderungen von Filialmitarbeiter:innen und Officemitarbeiter:innen zu keinen Unstimmigkeiten kam. Einen sicheren Weg zurück ins Office garantierte dabei das Programm “Alles Gurgelt”.

Passend zu der Thematik Remote Work und Homeoffice war auch der Beitrag von Chris Kaibel von Roche. Kaibel wies darauf hin, dass Mitarbeiter:innen-Befragungen im Idealfall öfter als nur einmal im Jahr durchgeführt werden sollten. Dabei handelt es sich um einen essentiellen Faktor, um erfolgreich Employee Experience in Zeiten der Distanz zu leben.

Re-Start – der Moment, der den Unterschied ausmacht. Wie gut ist es gelungen? (c)

Das Thema Diversität am Employee Experience Summit

Dass Diversität und Inklusion mächtige Werkzeuge sein können, um die Mitarbeiter:innen zu begeistern und zu einem unwiderstehlichen Arbeitgeber zu werden, konnte Uta Ernst-Diarra, Managing Director Germany bei Workdays, mit einer handfesten Studie untermauern, die auch noch in der anschließenden Pause für Gesprächsstoff sorgte.

Ein Highlight am Summit war das Thema “Female Empowerment”, das mir persönlich ein großes Anliegen ist. Besonders hervorgestochen ist dabei die Keynote von Petra Grell-Kunzinger (Bright Brains) mit dem klingenden Titel : “Nicht noch mehr alte weiße Männer – von Employee Experience zu Future Executives Experience“. Die Expertin gab erste Einblicke in ihre neue Studie zu den Themen “Karriere, Führung und Diversität” gab, die aktuell anläuft und für die noch Teilneher:innen gesucht werden .

Max Lammer: EX Set-up – 6 Schritte Implementierung (c) LSZ

Von Hypergrowth Bitpanda bis Dinosaurier Artruvia

Dass auch für schnell wachsende Unternehmen wie Bitpanda kein Weg an Employee Experience vorbei führt, erläuterte Lindsay Ross. Sie ist beim erfolgreichen Neobroker und Unicorn-Scaleup Chief Human Resources Officer. Ross erläuterte, wie eine “gesunde Unternehmenskultur” in markanten Wachstumsphasen gewährleistet werden kann.

Davon kann auch das deutsche Unternehmen Artruvia, dem selbsternannten Dinosaurier unter den IT-Dienstleistern, ein Lied singen. Für das Unternehmen, bei dem es mittlerweile auch mit dem Vortragendem Marc Wagner einen Head of Employee Experience gibt, liegt der Fokus auf “EX Implementierung in agilem Set-up”.

Lindsay Ross gibt Bitpanda Einblicke (c) LSZ

What´s next?: Die neue Differenzierung – Employee Experience Champion Award Announcement

Kurz vor Schluss schloss sich der Kreis wieder. Es ging abermals darum, dass Employee Experience zum neuen Unterscheidungsmerkmal zwischen Arbeitgebern wird. Aber wie wissen Arbeitnehmer:innen und Bewerber:innen, in welchen Unternehmen Wert auf Employee Experience gelegt wird und welche Arbeitgeber begeistern? Dafür wurde der Employee Experience Champions Award von Gudrun Keindl, Max Lammer und Dejan Jovicevic vergeben.

www.employee-experience-champions.at (c) LSZ

Schlussendlich richtet Max Lammer auch noch einen Appell an all jene, die sich vielleicht noch nicht so sehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben: “Employee Experience darf man nicht dem Zufall überlassen, sondern muss aktiv gestaltet werden – es zahlt sich sowohl menschlich als auch wirtschaftlich aus!”


Über den Autor des Textes:

Emanuel Kaspar ist Head of Jobplattform beim brutkasten. Er leitet mit seinem Team die Weiterentwicklung des Bewerber:innen zentrierten Produktbereichs. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Bewerber:innen zu erfüllen, um Unternehmen im War For Talent erfolgreich zu machen. Hier geht’s zur Brutkasten Jobplattform für die GestalterInnen der Zukunft.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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