01.03.2021

Eloop: Wiener Startup startet zweiten Token Sale mit Teslas

Das Wiener Carsharing-Startup Eloop startet am Montag seinen zweiten Token Sale. Ab 16 Uhr können Interessierte den sogenannten "Eloop One Token" (EOT) kaufen und werden anschließend an den Fahrtumsätzen der Tesla Model 3 Eloop-Flotte beteiligt.
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Eloop
Eloop bringt nun erstmalig Teslas auf die Blockchain | (c) Eloop

Seit August 2019 ist Eloop als Carsharing-Anbieter in Wien aktiv und möchte am Markt in erster Linie durch seine rein elektrische Fahrzeugflotte punkten. Doch nicht nur das: Seit letztem Jahr verkauft das Startup auch seine eigene Kryptowährung, die es Personen ermöglicht, sich an den Carsharing-Umsätzen des Unternehmens zu beteiligen – der brutkasten berichtete.

Eloop Kryptowährung EOT

Die hauseigene Kryptowährung, kurz “EOT” genannt, wurde im August 2020 das erste Mal öffentlich zum Verkauf angeboten. Dabei konnte das Startup in weniger als zehn Wochen 240.000 Token veräußern und so 240.000 Euro für die weitere Finanzierung aufnehmen – der brutkasten berichtete.

Die Anzahl der angebotenen Token richtet sich laut Eloop nach dem Fuhrpark, an dem die Umsatzbeteiligung stattfindet. Beim ersten Token-Sale bestand dieser “tokenisierte” Fuhrpark aus vier BMW i3. Im November 2020 war der erste Token Sale ausverkauft.

Unterschiede zum ersten Token Sale

Wie Eloop nun bekannt gab, startet das Startup ab heute 16 Uhr seinen zweiten Token-Sale – im Gegensatz zum ersten Token-Sale sollen nun die Tesla Model 3 von Eloop mit einbezogen werden. In einem ersten Schritt sollen zwei Tesla Model 3 tokenisiert werden, weitere Fahrzeuge sollen laut Leroy Hofer, Co-Founder und CEO, folgen. Eine weitere Neuerung: Beim ersten Sale mussten mindestens 250 Token gekauft werden, nun liegt die Schwelle bei 100 Token.

Der sogenannte Eloop-One-Token (EOT) basiert auf der Blockchain-Technologie und kann mit gängigen Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum und Co.) erworben werden. Das Startup will dabei “Krypto-Neulingen” einen leichten Einstieg in die Blockchain-Welt ermöglichen, indem auch gängige Zahlungsmittel wie Kreditkarten oder Banküberweisungen akzeptiert werden. Auch bei den Auszahlungen sollen die Käufer wählen können, ob sie ihre Umsatzbeteiligung in Euro auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen wollen oder ob diese als Fahrtguthaben auf ihr Carsharing-Konto gutgeschrieben werden sollen.

Tesla Model 3 seit Oktober 2020

Im Oktober letzten Jahres gab es bei ELOOP erstmals einen Tesla per App zu mieten. Mittlerweile hat der Carsharing-Anbieter laut eigenen Angaben fast ausschließlich Tesla Model 3 im Angebot. Bis Sommer 2021 möchte Eloop mindestens 250 Fahrzeuge des amerikanischen E-Autoherstellers auf die Straßen Wiens bringen. Zudem steht 2021 die Deutschland Expansion in der Pipeline.

Die Details zum Eloop Token


Archiv: Die erste Tokenisierung eines Car-Sharing Geschäftsmodells

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CTO Sebastian Baron, CEO Simon Valverde, Co-Founderin Helene Herrmann (c) Twine

Künstliche Intelligenz vereinfacht uns das Leben in vielen Bereichen und könnte uns in mancher Hinsicht sogar ersetzen. Bald wird KI möglicherweise in der Lage sein, menschliche Emotionen zu erkennen und nachzuahmen. Doch kann KI auch zwischenmenschliche Beziehungen einschätzen und für uns sogar das „Perfect Match“ finden?

Dieser Herausforderung nimmt sich Gründer und CEO Simon Valverde mit seinem PsyTech-Startup Ascalon an. Zusammen mit Kommiliton:innen entwickelte er während des Studiums die App Twine, die auf einer Matching-AI basiert. Durch die Verbindung von Psychologie und KI soll Twine Menschen zusammenbringen, die wirklich gut zueinander passen. Im Interview mit brutkasten gibt Simon Valverde einen Einblick in die Möglichkeiten, die sich hinter PsyTech verbergen.

Twine fokussiert sich auf Hobbys und Interessen

Die Entstehungsgeschichte von Twine begann in einem Studentenwohnheim in Salzburg, entstanden aus der Frustration, keine:n passende:n Partner:in für bestimmte Aktivitäten gefunden zu haben. Jede:r kennt das Problem: Man will ein Hobby oder Interesse teilen, aber im eigenen Umfeld findet sich niemand. Außerdem fiel dem Freundeskreis auf, dass Menschen generell immer weniger soziale Beziehungen eingehen würden.

Seit Oktober dieses Jahres kann das zehnköpfige Team aus Psychologie- und Data-Science-Studierenden oder -Absolvent:innen nun endlich sein Produkt präsentieren: Twine ist eine App, über die man durch gemeinsame Interessen und Freizeitaktivitäten neue Leute kennenlernen kann – „ohne Aufwand und mit der Gewissheit, dass man sich versteht“.

Hinter Twine steckt ein eineinhalb Jahre lang optimiertes Matching-AI-Modell. Sein Ziel war es, einen “Algorithmus zu entwickeln, der Leute zueinander bringt, die zueinander passen“, erklärt CEO Simon Valverde.

KI soll zwischenmenschliche Beziehungen verstehen

Das Besondere an Twine: Die Matches basieren auf psychologischen Erkenntnissen und werden mithilfe von KI ausgewählt. Das zugrunde liegende KI-Modell funktioniert wie folgt: Bei der Anmeldung beantwortet man einen Fragebogen, auf dessen Basis ein persönliches Charakterprofil erstellt wird. Dazu werden Informationen über die Persönlichkeit und Interessen der jeweiligen Person erhoben. Vor allem die Erwartungen und Bedürfnisse sind nach den Erkenntnissen der Sympathieforschung entscheidend für die zwischenmenschlichen Beziehungen. „Persönlichkeitsmerkmale müssen in Beziehungen gar nicht perfekt übereinstimmen,“ erklärt Valverde, der selbst Psychologie, Data Science und Wirtschaft in Salzburg studiert hat.

Die KI lernt kontinuierlich dazu: sie verarbeitet die Fragebögen sowie das Verhalten, die Interaktionen und das Feedback der Nutzer:innen, um immer besser zu erkennen, welche Eigenschaften und Erwartungen zusammenpassen. Bei einem Match erhält man einen individualisierten Text, der erklärt, warum die andere Person gut zu einem passt.

Das Twine-Team arbeitet aktuell an neuen Funktionen für die App. Zukünftig wird es möglich sein, eine ganze Gruppe für gemeinsame Aktivitäten zu finden oder die bestehende Freundesgruppe zu erweitern. Durch den Vergleich mit bestehenden Freundschaften soll die KI künftig noch besser verstehen, wie zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren.

Startup möchte mit psychologischem KI-Modell in B2B-Bereich

Twine verzeichnet bereits erste Erfolge: Seit dem Start am 1. Oktober zählt die Matching-App 300 aktive Nutzer:innen, vorwiegend aus der Boulder-Community in Salzburg.

Aktuell wird das Projekt noch aus eigenen Mitteln finanziert, doch das Team hofft auf Investoren, um die Matching-KI weiter zu verbessern. „Diese App ist jedoch nur ein erster Schritt, um Social-AI-Modelle in einem realen Umfeld zu testen und weiterzuentwickeln,“ erklärt Valverde. Twine konzentriert sich derzeit vor allem auf den Customer-Proof und die Datensammlung, um das KI-Modell für den B2B-Bereich zu optimieren. Das langfristige Ziel sei es, einer KI das “soziale Judgement eines Psychologen” anzutrainieren. Diese Fähigkeit könne in vielen Bereichen Anwendung finden, etwa bei der Suche nach passenden Mitarbeiter:innen. Langfristig plant das Startup Ascalon, diese psychologischen KI-Modelle im B2B-Sektor zu monetarisieren.

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