16.10.2020

Eloop-Token: ICO hat schon über 50 Prozent des Ziels erreicht

Das Mobility-Startup Eloop vertreibt den Eloop One Token (EOT) im Rahmen eines ICO. Über die Hälfte der Tokens wurden nun verkauft.
/artikel/eloop-token-ico
Eloop: Einer der vier BMW i3, die die Carsharing-Flotte gegenwärtig umfasst
(c) Eloop: Einer der vier BMW i3, die die Carsharing-Flotte gegenwärtig umfasst

Ende August hatten Nico Prugger und Leroy Hofer, die Co-Founder von Eloop, im Gespräch mit dem brutkasten den Start eines ICOs verkündet. Hier werden die sogenannten Eloop One Token (EOT) verkauft, über welche die Käufer am Geschäftsmodell des Startups teilhaben können (mehr dazu weiter unten).

Eloop One Token erreicht 50 Prozent des Fundingziels

Nun teilt Eloop gegenüber dem brutkasten mit, dass man bereits 50 Prozent der Eloop One Tokens verkauft habe. “Dieses Ziel haben wir gestern mit 120.000 EOT nach genau 7 Wochen erreicht. Heute sind wir schon wieder bei 123.200”, hieß es am Donnerstag aus dem Unternehmen: “Momentan zählen wir bereits 180 Token-Holder aus Österreich und Deutschland sowie über 500 registrierte Personen.” Wenn die ursprünglich geplanten 240.000 Eloop One Token verkauft sind, “wollen wir zusätzlich zu den BMW i3s einen Tesla tokenisieren”, heißt es weiter.

Video: Die erste Tokenisierung eines Car-Sharing Geschäftsmodells

Worum es beim Eloop-ICO geht

Mit dem EOT kaufen User einen Anteil an der Flotte und damit auch eine Umsatzbeteiligung. Konkret umfasste die Eloop-Flotte, die bereits seit 2019 im Einsatz ist, zum Start des ICO vier BMW i3. Diese Fahrzeuge erwerben die Teilnehmer im übertragenen Sinn, denn sie beteiligen sich nicht explizit an den Autos, sondern an der gesamten Flotte – auch wenn diese, wie geplant, zukünftig wächst.

Dass maximal 240.000 Euro beim ICO eingesammelt werden können, ist kein Zufall: Es ist eine Schwelle im Alternativfinanzierungsgesetz, unter dem der ICO abläuft.

“Dadurch, dass wir die Autos bereits besitzen und ein funktionierendes Modell betreiben, investieren die ICO-Teilnehmer in ein tatsächliches Geschäft und nicht in eine Idee”, so Prugger im damaligen Talk mit dem brutkasten. Für den laufenden Betrieb habe man eine Grenze an Umsatz festgelegt, die Fahrzeuge machen, müssen, um ihre Kosten zu decken – etwa Strom, Versicherung und Service. “Alles darüber hinaus teilt sich auf uns und die Token Holder auf”, erklärt er. Dabei baue man auch einen Puffer auf, um neue Fahrzeuge anzuschaffen – schließlich müssten auf Dauer auch bestehende ersetzt werden. Die User können sich ihre Umsatzbeteiligung als Fahrtguthaben oder direkt auf ihr Bankkonto auszahlen lassen.


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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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AI Summaries

Eloop-Token: ICO hat schon über 50 Prozent des Ziels erreicht

  • Ende August hatten Nico Prugger und Leroy Hofer, die Co-Founder von Eloop, im Gespräch mit dem brutkasten den Start eines ICOs verkündet.
  • Hier werden die sogenannten Eloop One Token (EOT) verkauft, über welche die Käufer am Geschäftsmodell des Startups teilhaben können.
  • Nun wurden über 50 Prozent der Tokens verkauft.
  • Wenn die ursprünglich geplanten 240.000 Eloop One Token verkauft sind, “wollen wir zusätzlich zu den BMW i3s einen Tesla tokenisieren”, heißt es weiter. Konkret umfasste die Eloop-Flotte, die bereits seit 2019 im Einsatz ist, zum Start des ICO vier BMW i3.
  • Diese Fahrzeuge erwerben die Teilnehmer im übertragenen Sinn, denn sie beteiligen sich nicht explizit an den Autos, sondern an der gesamten Flotte – auch wenn diese, wie geplant, zukünftig wächst.
  • Dass maximal 240.000 Euro beim ICO eingesammelt werden können, ist kein Zufall: Es ist eine Schwelle im Alternativfinanzierungsgesetz, unter dem der ICO abläuft.
  • Der Erwerb von Krypto-Coins oder Tokens ist hoch spekulativ und birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.

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