07.04.2022

Elon Musk: Twitter-Deal primär, um einen Account loszuwerden?

In den Medien wurden einige gute Gründe dafür vorgebracht, warum Elon Musk mit fast 3 Milliarden US-Dollar bei Twitter eingestiegen ist. Im Netz kursiert aber noch eine weitere Theorie.
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Wiferion Tesla-Gründer Elon Musk - Twitter-Deal Jack Sweeney - Twitter-Übernahme
Tesla-Gründer Elon Musk | (c) Steve Jurvetson via Wikimedia Commons

Der Deal beschäftigt die Öffentlichkeit seit einigen Tagen: Tesla- uns SpaceX-Gründer Elon Musk stieg mit rund 2,9 Milliarden US-Dollar bei Twitter ein und wurde mit 9,2 Prozent zum größten Einzelaktionär. Seitdem wird medial darüber spekuliert, warum Musk, der bekanntlich gerne und viel über den Kurznachrichtendienst kommuniziert, das getan hat und was er vorhat. Weitgehende Einigkeit besteht in der Diskussion in einem Punkt: Der Aktienkauf muss irgendwas mit Musks Ego zu tun haben.

Schließlich gilt der exzentrische Gründer als ausgesprochen willensstark und greift gerne einmal auf unkonventionelle Mittel zurück, um seine Wünsche durchzusetzen. So wird ihm eben auch zugetraut, drei Milliarden Dollar in die Hand zu nehmen, um Einfluss auf den Twitter-Algorithmus zu nehmen oder neue Features wie einen Edit-Button für Tweets einzuführen.

Twitter-Deal: Will Elon Musk den Jet-Tracker von Jack Sweeney loswerden?

Im Netz kursiert aber auch noch eine weitere Theorie, die Musk sogar einen noch profaneren, noch persönlicheren Grund für den Twitter-Deal unterstellt: Er könnte es gemacht haben, um einen speziellen Account loszuwerden. Die Rede ist von “Elon Musk’s Jet”, dem Account des US-amerikanischen Jugendlichen Jack Sweeney, der – wie der Name sagt – den Aufenthaltsort von Elon Musks Jet trackt (Sweeney macht das nicht nur mit diesem Privatflugzeug, sondern etwa auch mit jenem von Bill Gates und zuletzt von russischen Oligarchen). Ende Jänner hatte Musk dem 19-Jährigen 5.000 US-Dollar geboten, damit er den Account stoppt. Sweeney hatte aber abgelehnt und stattdessen 50.000 Dollar gefordert, worauf Musk wiederum nicht eingestiegen war.

Just am 31. Jänner, also nur Tage danach, begann Musk dann im großen Stil Aktienpakete von Twitter zu erwerben. Auf diese zeitliche Koinzidenz machte Sweeney selbst – natürlich via Twitter – aufmerksam (siehe oben). Die Theorie hat mittlerweile zahlreiche Anhänger. Wie viel dran ist, dürfte bald klar sein.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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