21.06.2022

Elly von Opus Novo: Der digitale Pflegehelfer

Mit Elly möchten die Opus Novo-Gründer Stürze von zu pflegenden Personen vermeiden.
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Elly, Opus Novo, pflegehelfer, digitaler pflegehelfer
(c) Opus Novo/FB - Elly erkennt durch eine intelligente Software Bewegungen außerhalb des Bettes.

Andreas Frankl und Anton Schnurrer wissen, dass die Betreuung pflegebedürftiger Menschen Angehörige stark belasten kann. Aus diesem Grund haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, sie in ihren Tätigkeiten zu entlasten und pflegebedürftige Personen in ihrem Alltag zu unterstützen. Ihre Lösung: Elly von Opus Novo, ein digitaler Pflegehelfer.

Elly als Weghilfe

Frankl und Schnurrer kennen sich schon seit gemeinsamen Projekten im Bereich der Lichttechnik. Im Zuge dessen trafen sie Jürgen Osterbrink, der seit 2007 Lehrstuhlinhaber und Professor für Pflegewissenschaft und -praxis an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg ist. Bei einem gemeinsamen Kaffee stellten sie einander die Fragen, ob man Pflege mit Licht verbinden und mit einer guten Lichtlösung Stürze vermeiden kann. So entstand Elly.

Benachrichtigung per App

So geht’s: Ellys Infrarotsensor erkennt, wenn die zu pflegende Person sich im Bett aufrichtet bzw. aufsteht. Das funktioniert nicht durch eine Kamera, sondern durch Körperwärme und Bewegung. Dann werden Lichtpunkte aktiv. Diese leuchten – je nach Einstellung – vom Bett zur Zimmertür. Dies soll den Weg dorthin erleichtern und Orientierung bieten, bis Unterstützung eintrifft.

Es ist auch möglich, per App benachrichtigt zu werden, sobald jemand das Bett verlässt. Neben allen anderen Funktionen kann der digitale Helfer auch als dauerhaft leuchtendes Nachtlicht verwendet werden.

Promovideo von Opus Novo

Das Gerät von Opus Novo zeichnet als zusätzliches Feature auch vergangenen Signale auf und kann diese statistisch anzeigen. So sehe man schnell, ob sich Schlaf-, bzw. Aufwach-Gewohnheiten der Gepflegten in den letzten Tagen und Wochen verändert haben.


Mehr zu Opus Novo und Elly heute Abend bei 2 Minuten 2 Millionen. Außerdem in der Sendung: Oratis.

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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