08.04.2024
CORPORATE VC

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

Neben der RBI beteiligen sich auch die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Raiffeisen-Landesbank Steiermark am Corporate VC. Die beiden Geschäftsführer von Elevator Ventures Maximilian Schausberger und Thomas Muchar haben uns mehr zu den Hintergründen erzählt.
/artikel/elevator-ventures-2
Thomas Muchar und Maximilian Schausberger zu Gast im brutkasten-Studio (v.l.) | (c) brutkasten / fabian krausböck

“Elevator Ventures ist der nächste Schritt in unserer gruppenweiten Innovationsstrategie”. Mit diesen Worten kündigte im Mai 2018 Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International (RBI), den Start des Corporate VC Elevator Ventures an (brutkasten berichtete). Rund sechs Jahre später blickt der Fonds auf 15 Direct-Investments in europäische Startups und drei Exits zurück – darunter FinCompare, Twisto und das in Wien gegründete RegTech Kompany, das 2021 an den US-Konzern Moody’s verkauft wurde (brutkasten berichtete).

Zu den Portfolio-Companies zählen auch bekannte Startups aus Österreich aus dem „Beyond Banking“-Bereich wie das Wiener Logistik-Scaleup Byrd oder der Mobilitätsdienstleister GoUrban, der erst unlängst eine Finanzierungsrunde in Höhe von drei Millionen Euro abschloss (brutkasten berichtete).

Über Fund of Funds (FoF) Investments ist Elevator Ventures zudem am Fintech Growth Fund Europe und Speedinvest 4 beteiligt. Ingesamt blickt Elevator Ventures seit dem Start auf Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro zurück.

70 Millionen Euro für Venture Capital Fonds EV II

Nun kommt frisches Kapital in Höhe von 70 Millionen Euro hinzu, wie Elevator Ventures am Montag bekannt gab. Am Venture Capital Fonds EV II beteiligen sich neben der Raiffeisen Bank International als Ankerinvestor erstmals auch die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Raiffeisen-Landesbank Steiermark als Limited Partner (LP).

„Mit einem Fondsvolumen in Höhe von 70 Millionen Euro haben wir unsere Ressourcen zur Unterstützung von Startups mehr als verdoppelt. Das verstärkte Engagement der RBI und der Einstieg der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien sowie der Raiffeisen-Landesbank Steiermark bestätigen unseren bisherigen Weg“, so Elevator Ventures Managing Director Maximilian Schausberger. Gemeinsam mit Thomas Muchar bildet er die Geschäftsführung des Corporate VC.

Im brutkasten-Talk sprechen Thomas Muchar und Maximilan Schausberger auch über aktuelle Entwicklungen im FinTech-Ökosystem und geben einen Einblick über die Potentiale der CEE-Region.

Der Investment-Fokus von Elevator Ventures

„Grundsätzlich wollen wir die erfolgreiche Investmentstrategie sowohl vom Industriefokus als auch der Region weiter fortsetzen. Wir haben aber ein wenig nachjustiert, um der neuen Investorenstruktur Rechnung zu tragen“, so Muchar gegenüber brutkasten. Und er merkt an: „Künftig wollen wir noch weiter ‚FinTech and Beyond ‚gehen. Hier sehen wir spannende Entwicklungen beispielsweise im Bereich von ESG, FoodTech oder Energy“.

Künftig soll auch auf die Expertise der beiden neuen Investoren Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Raiffeisen-Landesbank Steiermark zurückgegriffen werden. Neben Michael Kafesie (Leiter des Beteiligungsmanagement der RBI) ziehen auch Claudia Süssenbacher (Vorständin und Geschäftsleiterin Raiffeisen NÖ-Wien) und Ariane Pfleger (Mitglied des Vorstands der Raiffeisen-Landesbank Steiermark) in das Investors Board ein.

Ingesamt verfügt das Team von Elevator Ventrues nun über zehn Personen, die künftig den Dealflow bearbeiten. Das durchschnittliche Investitionsvolumen in Startups soll zwischen einer und drei Millionen Euro betragen, wobei in den Wachstumsphasen Series A und B investiert wird.


Deine ungelesenen Artikel:
vor 20 Stunden

Forschungsteam der ÖAW entwickelt Alternative zu Tierversuchen

Durch eine wissenschaftliche Methode von Forscher:innen der ÖAW können künftig neue Behandlungsstrategien für Patient:innen entwickelt und die Versuche an Tieren allgemein reduziert werden.
/artikel/team-von-oeaw-entwickelt-alternative-zu-tierversuchen
vor 20 Stunden

Forschungsteam der ÖAW entwickelt Alternative zu Tierversuchen

Durch eine wissenschaftliche Methode von Forscher:innen der ÖAW können künftig neue Behandlungsstrategien für Patient:innen entwickelt und die Versuche an Tieren allgemein reduziert werden.
/artikel/team-von-oeaw-entwickelt-alternative-zu-tierversuchen
Die Preisträger:innen Dr.in Catarina Martins-Costa, Dr.in Nina Corsini und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner bei der Übergabe des Staatspreises.
Die Preisträger:innen Dr.in Catarina Martins-Costa, Dr.in Nina Corsini und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner bei der Übergabe des Staatspreises. (c) Bundeskanzleramt

Im medizinischen Bereich sind Tierversuche bislang unverzichtbar: Häufig werden beispielsweise Ratten oder Mäuse als Versuchstiere gebraucht. Die Gehirne von diesen Nagetieren ähneln jenen vom Menschen in den Strukturen. Dennoch ist es ein langfristiges Ziel, Tierversuche vollständig zu ersetzen. Das ist auch in der europäischen Tierversuchs-Richtlinie sowie dem österreichischen Tierversuchsgesetz vorgeschrieben.

Neue Behandlungsmethoden

Ein Forschungsteam von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), genauer vom Institut der Molekularen Biotechnologie (IMBA), nimmt sich der Sache an. Catarina Martins-Costa, Nina Corsini und Jürgen Knoblich entwickelten eine Alternative zu Tiermodellen.

Sie entwickelten ein Gehirnorganoid-Modell, durch das die Entwicklung des Corpus Callosum – ein Teil des Gehirns – nachgebildet wird. Organoide sind Zellverbände, die sich im Labor herstellen lassen und dreidimensionale, wenige Millimeter große Strukturen ausbilden können. Sie ähneln jenen eines echten Organs.

Durch dieses Organoid ist es den Wissenschafter:innen gelungen, eine Methode zu schaffen, die ohne Tierversuche auskommt und durch die auch neue Behandlungsstrategien entwickelt wurden. Martins-Costa, die Erstautorin der ausgezeichneten Studie, zur Relevanz ihrer Arbeit: „Diese Forschung wurde ohne Versuchstiere durchgeführt, sondern ausschließlich mittels klinischer Daten und In-vitro-Modellen. Außerdem wurden die Gehirnorganoide ohne das von Nagetieren stammende Nährmedium Matrigel hergestellt.“ Diese Methode würde „Tausenden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit helfen, Experimente direkt an menschlichem Gewebe viel zielgerichteter durchzuführen“, sagt Forscher Knoblich.

Staatspreis für Alternative zu Tierversuchen

Für die Publikation der Wissenschafter:innen wurde gestern der Staatspreis zur Förderung von Ersatzmethoden zu Tierversuchen übergeben. Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner (Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung) übergab den Staatspreis an die drei Wissenschafter:innen Martins-Costa, Corsini und Knoblich.

Die Projektverwirklichung sei dank der Forschungsbedingungen am IMBA und am Vienna Biocenter sowie durch die Unterstützung der ÖAW möglich gewesen.
Durch die Verleihung dieser Auszeichnung werden die Forscher:innen darin bestärkt, auch weiterhin daran zu arbeiten, Tierversuche zu reduzieren, so Nina Corsini. Studien an Tieren sind in der medizinischen Forschung nach wie vor unverzichtbar. Der Staatspreis zur Entwicklung der Alternativen ist eine Maßnahme, die das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) zum Thema Ersatzmethoden umsetzt.

Wissenschaft fördert Innovationen

„Wissenschaft ist die treibende Kraft hinter einer besseren Zukunft: Sie gibt Antworten auf drängende Fragen, fördert Innovationen und stärkt unsere Demokratie. Indem wir diese wegweisenden wissenschaftlichen Leistungen ins Licht der Öffentlichkeit rücken, tragen wir dazu bei, Wissenschaft stärker in den gesellschaftlichen Diskurs einzubinden. Der Staatspreis soll alle Forschenden bestärken, ihr Engagement in diesem so wichtigen Bereich auch in Zukunft fortzusetzen“, so Bundesministerin Holzleitner.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Elevator Ventures legt neuen VC-Fonds EV II mit 70 Millionen Euro auf