22.08.2023

Eigenleben: KI-Roboter findet eigenständige Lösungen und verblüfft Entwickler

Wissenschaftler in Deutschland rätselten, wie der Humanoid Justin ohne entsprechende Programmierung Probleme lösen konnte.
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Justin, KI-Roboter, Apple,
(c) DUP UNTERNEHMER-Magazin - Justin schafft Dinge ohne Programmierung.

Es ist eine Diskussion, die mit dem Auftauchen von ChatGPT Fahrt aufgenommen hat: die drohende Gefahr sich selbständig machender KI. In Oberpfaffenhofen, Bayern, könnte mit dem KI-Roboter Justin nun ein Schritt in diese Richtung gemacht worden sein. Das berichtet das DUP UNTERNEHMER-Magazin.

Justin und der Würfel

Wissenschaftler:innen des “Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt” (DLR) haben demnach bereits im Juni einen Durchbruch in der Roboter-Entwicklung erzielt. Der im DLR entwickelte humanoide Roboter Justin löste mit einem Würfel in der Hand Aufgaben auf eine Weise, die ihm vorher niemand beigebracht hatte.

Justin beim Lernen

Berthold Bäuml, dessen Forschungsgruppe den Roboter entwickelt hat, war auf der Robotik-Messe “Automatica” in München zunächst selbst verblüfft: “Er hat geschickte Bewegungsstrategien gefunden, bei denen wir uns hinterher tagelang gefragt haben: Wie macht er das genau?”, so der Forscher im Magazin.

Haut für Hände in Planung

Der Professor lehnt jedoch die Auslegung, Justin habe ein Bewusstsein entwickelt, kategorisch ab und spricht von Science-Fiction. Er sagt aber: “Da sind Dinge, die nur der Roboter, weil er seinen Körper selber versteht, herausfinden konnte, und die wir händisch nie hätten programmieren können.” Irgendwann habe man im Team die Lösung für die Bewegungen gefunden: “Manchmal hat er ganz schlau den Finger unter den Würfel geschoben, um ihn, falls er langsam runterrutscht, wieder hochzulupfen.”

Bäuml bestätigte gegenüber dem Unternehmen-Magazin außerdem, dass die Forschungsgruppe an einer Haut für Roboterhände arbeite, um sie noch besser fühlen und realistischer aussehen zu lassen.

“Das ist gerade der nächste Schritt, den wir tun: in dieses geschickte Manipulieren jetzt auch feinfühlige Haut mit einzubeziehen. Das wird definitiv völlig neue Fähigkeiten im Bereich Geschicklichkeit eröffnen”, sagt er.

Justin weckt Interesse von Apple

Der Roboter werde, kündigt Bäuml an, einmal so geschickt und feinfühlig sein, dass er eine Prise Salz so lange zwischen den Fingern reiben könne, “bis nur noch ein Salzkorn übrig” sei.

Trotz der verbalen Bremse, die Bäuml in Sachen “Eigenleben” betätigt hat, könnte die Causa Justin dennoch hohe Wellen schlagen. Gerüchten zufolge beobachtet Apple bereits die Höchstleistungen des KI-Roboters mit großem Interesse.

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(c) Moni Fellner/Weiss&Lameraner/ Fritz Oswald GmbH - Daniela (l.) und Nicole Oswald von Schofrulade.

Die Fritz Oswald GmbH ist ein klassischer Familienbetrieb und wird heuer 60 Jahre alt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Handel mit Frisch- und Kühlware im Einzel- und Großhandel und wird von der Familie Oswald geführt. Aus dieser entstammen die beiden Schwestern Nicole und Daniela. Beide hatten 2019 eine Idee und schokolierten plötzlich Früchte. Später wurde daraus Schofrulade.

“Es war eine neue Situation mit einem neuen Produkt”, erklärt Nicole Oswald heute. “Sie ist wie ein Startup eingezogen.”

Schofrulade: Andere Betreuung nötig

Beide Gründerinnen merkten zu dem Zeitpunkt, dass ihr neues Unternehmen eine andere Betreuung benötigte, als der Familienbetrieb, der mit klassischen Produkten wie frisches Obst arbeitet. Und jährlich 15 Millionen Kilogramm Äpfel und eine halbe Million Beeren an den zwei Standorten in Gleinstätten und in Ilztal im Bezirk Weiz vermarktet.

“Da es sich in unserem Familienbetrieb alles um Grundnahrungsmittel drehte, war kein Marketing nötig. 90 Prozent von unseren Produkten gingen in den Einzelhandel”, erinnert sich Oswald. “Wir haben mit Schofrulade dann ein Produkt erschaffen, bei dem bis dato kein ‘Need’ da war. Die Konsumenten haben nicht gewusst, dass es so etwas im Tiefkühlregal gibt.” Also gingen die Gründerinnen an die Sache anders heran.

Konkret fing alles vor zweieinhalb Jahren mit einer Eispraline an, es folgten nach sechsmonatiger Entwicklungsphase mit Milchschokolade überzogene Mangostückchen, Bananen, Erdbeeren und Himbeeren auf dem heimischen Markt. Dann ging man 2022 ins Re-Branding, entwickelte eine neue Verpackung und stellte den Namen um. Seitdem wird in kleinen, runden Cups verkauft. Und das fand Anklang.

Markteintritt in Deutschland führte zu viraler Verbreitung auf TikTok

“Beim heurigen Markteintritt in Deutschland haben wir schnell gemerkt, dass es ein ganz anderer Markt ist, als Österreich”, sagt Oswald. “Viel größer, andere Mengen, reagiert anders auf Trends und kreiert sie schneller.”

Mit der Listung in diversen Supermärkten im Nachbarland startete dann plötzlich der Hype. Schofrulade ging auf TikTok viral und wurde von immer mehr User:innen gepusht. Es entstanden Videos mit mehreren hunderttausend Klicks, eines sogar mit rund einer Million Ansichten. Und die Nachfrage stieg.

Diese Entwicklung kam für Oswald und ihre Schwester überraschend: “Unsere Vermutung ist, dass so etwas im Food-Bereich, wo man gut essen und genießen kann sehr modern ist und Videos sehr schnell viral gehen. Man bedenke nur die verschiedenen Rezepte auf TikTok oder den Gurkensalat, der zum Trend wurde (Anm.: Ein Influencer hatte Ende August ein Rezept für einen Gurkensalat geteilt und damit in Island und anderen Ländern für eine Gurkenknappheit in Supermärkten gesorgt).”

Schofrulade: Nachfrage überstieg Planung

Nicht ganz so drastisch, aber ähnlich erfolgreich wurde die Schofrulade mit ihren designten kleinen Cups gepusht, die man “gerne in die Kamera hält”, wie Oswald annimmt.

“Für uns war diese Entwicklung nicht vorhersehbar”, sagt sie. “Die Mengenplanung hat dann vorne und hinten nicht gestimmt, aber wir haben folglich sehr eng mit dem Handel zusammengearbeitet, um die Mengen zu produzieren, die sie benötigen. Es hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile haben wir alles gut abgearbeitet nach dem Trend. Und können weitere Partner im Einzelhandel beliefern.”

Weiter Märkte zeigen Interesse

Zu den Partnern zählen aktuell Kaufland, Edeka, Rewe und die Bünting-Gruppe in Deutschland. In Österreich ist die Schofrulade in diversen Spar-Filialen, bei Billa und Billa Plus, sowie bei M-Preis und Gurkerl erhältlich. Zudem zeigen sich erste Supermärkte in Bulgarien, in der Schweiz und in Litauen am Produkt interessiert. Auch neue Sorten und Schokoladearten, wie Zartbitter, sollen bald auf den Markt kommen.

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