29.01.2020

E&I Touchdown: Das sind die Siegerteams

Am 21. Jänner fand an der WU-Wien der E&I Touchdown-Event statt, bei dem insgesamt 34 Studierenden-Teams in nur jeweils 45 Sekunden um den Sieg pitchten. Am Ende des Abends wurden drei Sieger gekürt.
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E&I Touchdown
Der E&I Touchdown fand im Feststaal der WU Wien statt | © Tim Walker
kooperation

Bei den E&I Touchdowns dreht sich alles um Entrepreneurship und Innovation, sowie um die erfolgreiche Verzahnung zwischen Universität und Praxis. Die Veranstaltung wird jedes Semester vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien ausgerichtet, das eng mit Praxispartnern wie Microsoft, ÖBB, dem CERN sowie mehr als 100 weiteren Unternehmen zusammenarbeitet. 

+++ Lernsieg: Bildungssystem vs. Entrepreneurship – 1:0 +++

E&I Touchdown: 34 Teams pitchten

Zum Touchdown am 21. Jänner, der dieses Jahr von Partnern wie KPMG und der Post AG unterstützt wurde, durfte Institutsvorstand Prof. Franke im Festsaal der WU Wien knapp 150 Gäste aus der Wirtschaft und ebenso viele Studierende begrüßen.

Im Herzen standen die 34 Studierenden-Teams, die die Projekte des derzeitigen Semesters in nur 45 Sekunden vor einer hochkarätigen Jury vorstellten. Die Jury, unter anderem mit dem Präsidenten der Industriellenvereinigung Georg Kapsch, Peter Simeonoff (Geschäftsführer der IBM Client Innovation Center Austria GmbH), Nicole Stroj (Head of Innovation Management bei der RBI), und Gordian Gudenus (Partner der Bank Gutmann AG), vergaben am Ende des Abends den Best-Pitch Award.

E&I Touchdown
© Tim Walker

Das sind die Sieger

In der Kategorie „Bachelor“ gewann das Team von Specialisterne, das Menschen im Autismus Spektrum mit Unternehmen zusammenbringt. Mithilfe von Interviews und Umfragen, untersuchten die E&I Studierenden, wie diese Integration erfolgreich stattfinden kann.

Bei den Masterstudierenden gewann das Team Pikosens. Pikosens ist ein Sensorsystem, das von Forschern der Technischen Universität (TU) Wien entwickelt wurde. Das System misst Krafteinwirkungen aus verschiedenen Richtungen. Im Rahmen des gemeinsamen Projektes identifizierten die Studierenden Anwendungsfelder für diese Technologie und erarbeiteten einen Business Plan.

Zusätzlich zu den beiden Jury Preisen, wählte auch das Publikum das “Siegerteam der Herzen”. In dieser Kategorie gewann das Projekt der Post AG, in dem Studierende Zukunftsszenarien für die Sendungszustellung entwickelten.

Panel-Diskussion & Experten-Feedback

Neben den Pitches leitete Helga Pattart-Drexler, Head of Education der WU Executive Academy, eine Panel Discussion zum Thema „Are you ready to be successful?“. Der aus der Sendung „2 Minuten 2 Millionen” bekannte Martin Rohla, Haya Molcho, die Gründerin der Restaurantkette NENI, und Christine Dornaus, CFO Wiener Städtische und Mitglied des Universitätsrats der WU, teilten ihre persönlichen Erfahrungen und Verständnisse von Erfolg.

“Wenn ich 20 wäre, würde ich nochmal studieren”, antwortete Rohla auf eine Publikumsfrage „denn ohne Bildung, gäbe es keinen Erfolg“. „Sich bilden, fände aber nicht nur beim Studieren statt“, entgegnete Molcho, sie betone, dass man sich selbst vertrauen solle, seinen Weg schon zu finden. Dornaus fasste die Diskussion mit ihren vier persönlichen Erfolgsfaktoren zusammen: Ein unterstützendes Team, einen Chef, der einen fördert, eine Familie, die an einen glaubt und zu guter Letzt man selbst.”

Wie die Initiatoren  betonen, hat das Event wieder einmal gezeigt, dass sowohl große, etablierte Unternehmen, als auch Startups von einer Kollaboration mit Universitäten wie der WU profitieren können. Dadurch können die Studierenden einen Einblick in die Praxis gewinnen, aber auch die Unternehmen das Potential innovativer und diverser Studierender abrufen.


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ooia-Gründerin Kati Ernst auf der Global Stage des 4Gamechangers-Festivals.

Female Funding Gap, unbezahlte Care-Arbeit, Frauenmangel in Führungspositionen: Die Probleme, mit denen sich Frauen im Arbeitsleben konfrontiert sehen, wurden bereits erkannt, benannt und „x-fach diskutiert“, wie 4Gamechangers-Mitgründerin Nina Kaiser es formuliert. „Und trotzdem kommen wir nicht wirklich weiter.“ Um den Diskurs anzufachen und hoffentlich etwas schneller in Richtung Problemlösung zu peitschen, wurde Equality zu einem Leitthema des diesjährigen 4Gamechangers-Festivals erklärt. Das Resultat: Ein Programm gespickt mit Keynotes, Panels und Chats, in denen Vorreiterinnen aus Wirtschaft und Technik über ihre Erfolge referierten – und über den Hürdenlauf dorthin.

ooia: Erfolg against all Odds

Eine davon ist Kati Ernst, Co-Gründerin des deutschen Periodenwäsche-Imperiums ooia. Auf der Bühne sprach sie mit Mahdis-Gharaei, CEO von „The Female Factor“, über ihren Erfolg als Unternehmerin, Podcasterin und Mutter. Mittlerweile rühmt sich die deutsche Startup-Szene mit ihrem Namen, 2021 wurde ooia sogar in die Top 10 der Startup Brands in Deutschland gereiht. Von diesem Support war zu Anfangszeiten noch keine Spur. „Die Investmentsuche gestaltete sich deutlich schwerer, als wir uns das vorgestellt haben“, so Ernst.

Eine Ex-Unternehmensberaterin von McKinsey und eine vormalige Zalando-Managerin, zuständig für die Unterwäsche-Abteilung – mit ihrer Vorerfahrung rechnete sich das Gründungsduo gute Aussichten beim Fundraising aus. Außerdem, so Ernst, sei das Timing optimal gewesen. 2018, als ooia mitten in der Produktentwicklung steckte, verstärkte sich das feministische Bewusstsein für Periodenartikel. Aus Protest gegen das Duopol von Tampons und Binden – beide umweltbelastend, beide oft mit Unbehagen verbunden – entstand die Nachfrage nach Alternativen. Und ooia hatte sie.

“Nur” was für Frauen

Eine erfahrene Crew und Wind in den Segeln: Günstige Bedingungen für das junge Startup, um ins Fundraising zu stechen. Woher also die Probleme, Investments zu finden? „Ich glaube, es war das Produkt“, so Ernst. Den Periodenmarkt habe damals noch niemand auf dem Schirm gehabt – dementsprechend mussten die Gründerinnen oft erst Aufklärungsarbeit leisten. „Einfach ein total schlecht ausgeprägtes Verständnis in einem extrem männlich dominierten Bereich, wie es eben die Investorenlandschaft auch heute noch ist“, erklärt Ernst.

Eine Reaktion aus der Investmentszene blieb in Erinnerung: Und zwar die von Carsten Maschmeyer in der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Nach dem Pitch der Gründerinnen zog sich der Finanzunternehmer aus den Investmentgesprächen zurück mit dem Argument, es handle sich um ein Produkt, in das eigentlich nur Frauen investieren könnten. „Dabei wissen wir alle, dass die Frauen in der Investorenlandschaft vielleicht auf drei Prozent des Kapitals sitzen, wenn überhaupt. Zu sagen, dass Produkte, die für Frauen sind, nur von Frauen gefundet werden können – genau das macht Ideen von Frauen klein“, so Ernst.

Der Markt hat gesprochen

Klein blieb ihre Idee trotzdem nicht. Innerhalb von drei Jahren schaffte es ooia, achtstellige Umsätze zu erzielen – und das gänzlich ohne Fremdkapital. Das Sortiment umfasst mittlerweile auch Still-BHs, Antitransparenz-Tops, Inkontinenzprodukte und vieles mehr. Mit ihrem Bestseller, der Periodenunterwäsche, schaffte ooia nun auch die Listung im Handel: Seit etwa vier Wochen sind ooia-Panties österreichweit in fast 400 dm-Filialen erhältlich.

Ein besonderer, persönlicher Erfolg für Ernst: Knapp fünfzig Personen beschäftigt ihre Firma, die meisten davon Frauen. „Da bin ich besonders stolz drauf, dass ich so vielen Frauen finanzielle Stabilität gewähren kann. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in unseren europaweiten Produktionsstätten, wo fair produziert wird. Wir als frauengeführtes Unternehmen glauben, dass es nicht reicht, nur die westlichen europäischen Konsumentinnen zu empowern, an die wir vermarkten.“

Kein Akt der Wohltätigkeit

Bis heute ist ooia bootsrapped; zuerst mangels Angebot, später bewusst. „Wir haben von Anfang an gesehen, dass die Firma so gut läuft und hatten dann das Gefühl, dass wir das auch selber hinkriegen. Und dann war’s uns lieber, unsere Freiheit zu behalten“, so Ernst. Der Erfolg von ooia ist ein Paradebeispiel für Märkte, die systematisch unterschätzt werden. „Dafür, dass das wirklich Relevanz hat – nicht nur gesellschaftliche, sondern auch ökonomische, weil es da wirklich um viel Geld geht – dieses Verständnis hat komplett gefehlt“, so Ernst.

Dieses Verständnis müsse schnellstmöglich in allen Köpfen ankommen; denn auf Frauen und Diversität zu setzen, ist kein Akt der Wohltätigkeit, sondern ein wirtschaftlich logischer Schritt. „Statistisch gesehen sind wir ökonomisch erfolgreicher als Männer”, sagte Ernst. Und fügte noch hinzu: “Das ist ein Fakt“. Oder, wie es Weltstar Charlize Theron später bei ihrem Auftritt auf derselben 4Gamechangers-Bühne formulierte: „Women are fucking amazing“.

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