02.09.2024
PERSONALIE

Ehemaliger Startup-Gründer wird Geschäftsführer bei Verbund

Mit Vamida-Gründer Marco Vitula bekommt Verbund einen neuen Geschäftsführer. Der Seriengründer wird gemeinsam mit Jürgen Bormann das Endkund:innen-Geschäft verantworten.
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Marco Vitula Verbund
Marco Vitula verantwortet bei Verbund den Endkund:innenbereich. (c) Fotostudio interfoto

In der Verbund Energy for Customers steht die Energieversorgung von Privathaushalten im Mittelpunkt. Nun erhält sie mit dem Seriengründer Marco Vitula einen neuen Geschäftsführer. Gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Jürgen Bormann ist er damit für das Endkund:innengeschäft von Verbund verantwortlich.

Gründungen im HealthTech und E-Commerce

Vitula hat bereits mehrere Unternehmen gegründet, unter anderem 2012 die Versandapotheke Vamida mit Sitz in Brünn (Tschechien), die aus dem E-Health-Unternehmen Diagnosia heraus entstanden ist. Nachdem er sich einige Jahre aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hatte, kehrte er 2018 als Geschäftsführer bei Vamida zurück. Mit über 250.000 Kund:innen wurde Vamida zur zweitgrößten Versandapotheke Österreichs. Im März 2022 verkaufte er Vamida vollständig an den österreichischen Pharma-Großhändler Pharmosan und gab die Geschäftsführung an Thomas Mittelbach ab.

Expertise für Endkund:innengeschäft

Seit Jänner heurigen Jahres ist Vitula Teil des Investment Committees bei Verbund X Ventures und fungiert als Berater und interimistischer Geschäftsführer des Photovoltaik-Corporate-Startups Hallosonne von Verbund. Hier habe er “umfassende Expertise im Bereich erneuerbare Energien, insbesondere im Photovoltaik-Geschäft, aufbauen” können, wie es in einer Aussendung heißt. Dieses Wissen werde er nun im Verbund-Endkund:innengeschäft einsetzen können. Er werde sich vor allem auf Innovation, Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung konzentrieren und daran arbeiten, das Angebot von Verbund in den Bereichen Photovoltaik, E-Mobilität und Wärmepumpen weiter auszubauen.

Verbund-Vorständin Susanne Zapreva freut sich auf die Zusammenarbeit mit Vitula: “Wir sind begeistert, Marco Vitula bei uns begrüßen zu dürfen. Seine breite Erfahrung als Unternehmer und seine tiefgehenden Kenntnisse in den Bereichen Vertrieb, Organisationsaufbau und Produktentwicklung werden entscheidend dazu beitragen, unser Privatkund:innengeschäft zukunftsfähig zu entwickeln und neue Produkte und Lösungen am Markt zu etablieren.”

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​​Turbulence Solutions: Wie ein Wiener Startup Turbulenzen kontrollierbar macht

Das Wiener Startup Turbulence Solutions entwickelt eine Regelungstechnik für Flugzeuge, die Turbulenzen messbar und kontrollierbar macht. Gründer und CEO András Gálffy erläutert gegenüber brutkasten, wie die Technik funktioniert und welche Wachstumspläne sein Startup verfolgt.
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(c) Turbulence Solutions

Wer ein Flugzeug besteigt, der kennt sie: Turbulenzen. Kaum etwas kann einem den Flug so unangenehm machen wie das ruckartige Auf und Ab in der Luft. Was für die meisten Passagiere nur ein Ärgernis ist, kann in der Fliegerei schnell zu einem großen Sicherheitsrisiko werden. Genau hier setzt Turbulence Solutions an. Das Wiener Startup rund um Gründer und CEO András Gálffy verfolgt die Vision, Fliegen künftig komfortabler und sicherer zu gestalten – und zwar durch die gezielte Beseitigung von Turbulenzen.

So funktioniert das Turbulence Cancelling System

Die Unternehmensgründung von Turbulence Solutions erfolgte bereits im Jahr 2018, wobei mehrere Jahre Entwicklungszeit im sogenannten Turbulence Cancelling System (TCS) stecken. An der Maschine angebrachte Sensoren gewährleisten ruckelfreie Flüge, indem sie den Luftdruck messen und Turbulenzen erkennen, noch bevor sie auf die Flügel treffen. Herzstück des Systems ist eine Steuerungssoftware, die entsprechende Steuerimpulse für die Gegenturbulenzen berechnet. Die Technologie sorgt dafür, dass die eingebauten Flügelklappen rechtzeitig in die richtige Position gebracht und der Auftrieb erhöht oder verringert wird. “Mit dem derzeitigen Produktniveau können wir ca. 80 Prozent der Turbulenzen unterdrücken“, so Gálffy gegenüber brutkasten.

András Gálffy verfügt selbst über eine Pilotenlizenz | (c) Turbulence Solutions

System von Turbulence Solutions wurde bereits verbaut 

Das Turbulence Cancelling System wurde bereits in erste Flugzeuge des Modells Shark 600 verbaut. Dabei handelt es sich um ein Leichtflugzeug, das Platz für zwei Personen bietet. Dafür werden sogenannte Turbulence-Flaplets auf bestehende Klappen des Flugzeugs montiert. “Der Einbauprozess ist relativ einfach und dauert etwa einen halben bis einen ganzen Tag”, so Gálffy. Hierbei wird die bestehende Klappe des Flugzeugs entfernt und durch eine neue Klappe mit dem Turbulence-Flaplet ersetzt. Der Einbau selbst kann durch den Flugzeughersteller oder spezialisierte Wartungsbetriebe durchgeführt werden, wobei Turbulence Solutions das System-Design und die Steuerungslogik bereitstellen.

Erste Pre-Orders erfolgt

Das erste Halbjahr 2024 war für Turbulence Solutions von entscheidender Bedeutung. Im April 2024 erfolgte der öffentliche Launch auf der Aero Friedrichshafen, einer der wichtigsten Luftfahrtmessen in Europa. “Wir haben jetzt schon zwölf Pre-Orders, die schon bezahlt sind. Sie werden Ende des Jahres eingebaut und zertifiziert”, so der Gründer.

Turbulence Solutions verfolgt eine gezielte B2B-Strategie. Der Vertrieb erfolgt direkt über Partnerschaften mit Flugzeugherstellern und Wartungsbetrieben. Das Unternehmen setzt hierbei auf eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern, die das System in neue oder bestehende Flugzeuge integrieren. Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem Markt für Ultralight-Flugzeuge, der bereits jetzt Cashflow-positiv ist. Künftig soll das System aber auch in größeren Flugzeugen, wie Passagierjets, verbaut werden. “Unsere Vision lautet: Make flights turbulence-free. Und das möchten wir für die gesamte Luftfahrtindustrie umsetzen”, so Gálffy. Auch Zukunftsmärkte wie Advanced Air Mobility (AAM, fliegende Taxis) sollen künftig bedient werden.

Zudem ist András Gálffy Projektleiter im TU Wien Space Team | (c) Turbulence Solutions

Finanzierung und Unterstützung durch Austria Wirtschaftsservice

Bislang konnte Turbulence Solutions seine Entwicklung durch öffentliche Förderungen und Business Angels finanzieren. Die Erlöse aus den ersten Verkäufen sollen nun genutzt werden, um in neue Marktsegmente zu expandieren. 

“Von der Idee bis zur Marktreife war es ein langer Weg. Wir mussten nicht nur die Technologie perfektionieren, sondern auch den richtigen Markteintrittspunkt finden. Jetzt sind wir bereit, die Luftfahrt zu verändern“, so Gálffy weiter.

Eine wesentliche Unterstützung erhielt Turbulence Solutions dabei durch die Austria Wirtschaftsservice (aws), insbesondere über das aws Seedfinancing-Programm. Dieses Programm war entscheidend, um die Technologie zur Marktreife zu bringen. Durch das Seedfinancing konnte Turbulence Solutions wichtige Entwicklungsschritte finanzieren, die für den erfolgreichen Markteintritt notwendig waren.

“Die aws hat uns dabei nicht nur finanziell unterstützt. Die Beratung durch das aws-Team war für uns bei etlichen strategischen Entscheidungen sehr wichtig. Speziell in den Bereichen der Geschäftsmodellentwicklung, des geistigen Eigentums und des internationalen Markteintritts konnten wir von der Erfahrung der aws extrem profitieren”, so der Gründer. 

Zukunftspläne von Turbulence Solutions

Die nächsten Schritte für Turbulence Solutions beinhalten die Expansion in den Markt für größere Flugzeuge und fliegende Taxis sowie die weitere Forschung an fortschrittlichen Technologien. Mit der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Systeme und dem Fokus auf neue Anwendungen sieht sich das Unternehmen auf einem guten Weg, die Luftfahrtindustrie nachhaltig zu verändern.

“Die Möglichkeiten sind enorm. Wir sehen Turbulence Cancelling als einen sehr wichtigen Beitrag für die Zukunft der Luftfahrt und arbeiten kontinuierlich daran, es für immer größere Flugzeuge und anspruchsvollere Einsatzgebiete zu adaptieren”, so Gálffy abschließend.


*Disclaimer: Das

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