19.02.2024

Vom Pilotjahr 2018 bis heute: Energy-Startup eFriends von 100 auf über 1.900 Kund:innen

Das niederösterreichische Energie-Startup eFriends konnte vor kurzem ein Millioneninvestment u.a. von Wienerberger und Verbund X Ventures holen. Nun wartet man mit einer weiteren Erfolgsmeldung auf.
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Gründer und CEO Matthias Katt mit seinen Co-Gründer:innen Fritz Dimmel, Klara Dimmel und Gerd Bader. | (c) eFriends

Das Energie-Startup eFriends wurde von Fritz und Klara Dimmel, sowie Matthias Katt gegründet. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde das Unternehmen durch den Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen”, was auch zur Folge hatte, dass sich die Kund:innenanzahl damals innerhalb kurzer Zeit auf 350 verdreifachte. Rund sechs Jahre später sind aus den gerade einmal 100 Teilnehmer:innen der PV-Plattform aus dem Pilotjahr 2018 heute 1.952 geworden – darunter Privathaushalte, Kleinunternehmen und ganze Gemeinden.

eFriends: Wende ab 1.000 Kund:innen

“Gerade zu Beginn ist es besonders für unbekannte Marken mit einem komplett neuen Produkt sehr schwer zu wachsen”, erklärt Co-Founder Katt. “Die ersten 100 Kund:innen aus dem Bereich Friends & Family waren noch relativ einfach. Aber dann haben wir jeden einzelnen unserer neuen Plattformnutzer:innen mehrmals beraten und informieren müssen. Anfragen, Telefonate und mehrmalige persönlich Treffen waren Standard. Das Wachstum von ca. einem Kunden pro Tag war lange Zeit stabil. Die Wende kam erst mit ca. 1000 Kund:innen. Seitdem steigerte sich die Nutzer:innenrate kontinuierlich und der Beratungsaufwand hat sich deutlich reduziert. Die Gründe sind persönliche Weiterempfehlung und die zunehmende Akzeptanz unseres Produkts.”

Erfolg lockte Investoren

Der Erfolg des Geschäftsmodells des Nappersdorfer Startups hat auch Investoren auf den Plan gerufen. Bei der jüngsten Finanzierungsrunde – der brutkasten berichtete – sind der Ziegelproduzent Wienerberger und die Risikokapital-Gesellschaft Verbund X Ventures bei eFriends eingestiegen. Auch der Venture Capital Fonds Rockstart und die Raiffeisen Ware Austria (RWA) zogen mit. In Summe belief sich das Investment auf einen einstelligen Millionenbetrag.

Archiv: Die Hintergründe zum eFreinds-Investment zum Nachsehen

Katt und Co. möchten auch weiterhin eine offene Plattform zur Selbstversorgung mit umweltfreundlich erzeugter elektrischer Energie sein. Um sich von Preisfluktuationen zu entkoppeln, strebt die Community zudem einen möglichst hohen Grad an Eigenabdeckung an. Deshalb will man künftig noch mehr Industrieunternehmen, aber auch Klein- und Mittelbetriebe als Kunden gewinnen.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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