12.07.2021

EDISON: Diese Startups haben sich den OÖ-Innovationspreis geholt

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Die Gewinner des EDISON 2021 © tech2b

Oberösterreich hat sich zu einer der stärksten Startup-Regionen in Österreich entwickelt. Das wurde auch wieder beim Ideenwettbewerb EDISON sichtbar, der jährlich vom Land Oberösterreich für innovative Geschäftsideen vergeben wird. Aus 50 Bewerbungen haben die Veranstalter tech2b, TECH HARBOR, Kunstuni Linz und Creative Region gemeinsam mit Partnern Sieger in drei Kategorien gekürt – unter den Projekten finden sich auch einige spannende Newcomer-Startups.

Neue Sonderkategorie Junior für Nachwuchs

„Auch heuer wurden zahlreiche innovative und kreative Ideen mit Zukunftspotential eingereicht“, sagte tech2b- Geschäftsführer Raphael Friedl. „Es ist wichtig, dass sowohl die Pipeline an neuen Ideen, als auch der Mut zur Gründung weiterhin bestehen bleiben, weshalb wir auch auf unsere Sonderkategorie beim EDISON setzen – nämlich den EDISON Junior. So können wir das Unternehmertum bereits zu einem ganz frühen Zeitpunkt unterstützen und fördern“, so Friedl. Der Nachwuchspreis ging an ein Team der Technischen Fachschule Haslach, das eine Luftgütemessung für Klassenräume entwickelt hat. Mit einer Ampel wird bei Schulräumen angezeigt, wie gut oder schlecht die Luftqualität darin ist.

Unter den diesjährigen Preisträgern finden sich einige Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz wie Carbon Cleanup oder Dorfladenbox. In den Hauptkategorien Technologie, Innovation und Kreativwirtschaft stellten die Partner Greiner AG, KGG//UBG, Software Competence Center Hagenberg, TECH HARBOR, hali GmbH und Siemens Österreich pro Kategorie Preise im Wert von 6.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich wurden drei Sonderpreise in den Kategorien Social Entrepreneurship, Digitalisierung und Junior vergeben, die mit Gewinnen von Sparkasse OÖ, Wirtschaftskammer OÖ und Trauner Verlag ausgestattet wurden.

Alle Sieger der EDISON 2021 im Überblick

Carbon Cleanup: Das Team rund um Jörg Radanitsch entwickelt eine Methode, mit der Carbonfaserreste schon bei der Produktion in einen hermetisch geschlossenen Wiederverwertungskreislauf gelangen. Sieg in der Kategorie Technologie: Gold.

Desk Dough/Stops & Mops: Das Jungunternehmen rund um Matt Finke hat eine Lösung entwickelt, die jeden Projektor in einen kreativen, steuerbaren (Bühnen)-Scheinwerfer verwandelt. Sieg in der Kategorie Technologie: Silber.

E-Mobility Concierge: Heimo Aichmaier kümmert sich mit seinem Projekt um die richtige Dimensionierung geplanter Ladepunkte für E-Autos in Wohnhäusern oder Bürogebäuden. Sieg in der Kategorie Technologie: Bronze.

Dorfladenbox: Johannes Fischleitners Startup stellt (derzeit in Oberösterreich) Selbstbedienungs-Boxen mit regionalen Produkten auf. Sieg in der Kategorie Innovation: Gold.

NodeVenture: Das Linzer Startup rund um David Schnetzer bietet einen patentierten Sicherheitssafe für digitale Vermögenswerte an. Sieg in der Kategorie Innovation: Silber.

aidAR: Das Team rund um Martin Schneglberger hat eine Lösung geschaffen, mit der Handwerker aus der Ferne Technikprobleme in Haushalten lösen können. Sieg in der Kategorie Innovation: Bronze.

MatheArena: Das Team rund um Gerald Infanger hat ein Mathe-Training für Oberstufen-Schüler entwickelt, das auf Gamification setzt. Sieg in der Kategorie Kreativwirtschaft: Gold.

Balcosy: Das Startup Flowfactory rund um Gründer Florian Holzmayer hat mit Balcosy eine Fensterbrett-Erweiterung geschaffen, die als Mini-Balkon taugt und beim EDISON 2021 in der Kategorie Kreativwirtschaft Silber geholt.

Pflege-Wege: Das Team rund um Thomas Duschlbauer hat ein Beratungsmodell für Begleiter von demenzkranken Menschen entwickelt. Sieg in der Kategorie Kreativwirtschaft: Bronze.

Digitaler Impfpass: Michael Schrockenschaub hat einen digitalen Service entwickelt, der zuverlässig an notwendige Auffrischungen und Impftermine erinnert. Sonderpreis Social Entrepreneurship.

HuForce: Das Team rund um Jan Schweiger entwickelt eine Software mit künstlicher Intelligenz, die das Know-how von Mitarbeiterinnen und Mitarebietern sammelt und bereitstellt. Sonderpreis Digitalisierung.

Luftgütemessung mit CO2-Ampel: Ein Schüler-Team der Technischen Fachschule Haslach hat sich den Nachwuchspreis gesichert. Die von ihnen entwickelte Ampel gibt Auskunft über die Luftqualität in Schulräumen.

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(c) Under the Hours

Die Modeindustrie hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Insbesondere synthetische Fasern wie Polyester tragen zur Verschmutzung der Ozeane durch Mikroplastik bei. Mittlerweile gibt es aber bereits alternative Möglichkeiten, um die den ökologischen Fußabdruck in der Modeindustrie zu reduzieren. Eine davon umfasst den Einsatz von Milchfasern. Sie wird aus Milchproteinen gewonnen, die aus überschüssiger oder unbrauchbarer Milch stammen, was gleichzeitig Lebensmittelabfälle reduziert.

Wie es zur Gründung von Under the Hours kam

In Österreich beschäftigt sich seit 2021 Mona Heiß intensiv mit der Ressource Milchprotein. Heiß stellt die Stoffe für „Under the Hours“ nicht selbst her, sondern bezieht sie von spezialisierten Lieferanten. “Um Stoffe aus innovativen Materialien wie Milchfasern herzustellen, bräuchte man eine riesige Fabrik und spezialisierte Maschinen,” erklärt die Gründerin. Stattdessen arbeitet sie mit technischen Partnern in London und Lieferanten aus Europa zusammen, die sich auf die Herstellung nachhaltiger Textilien spezialisiert haben.

(c) Under the Hours

Die Idee zu “Under the Hours” entstand aus einem persönlichen Bedürfnis von Heiß. Als sogenannte “Petite-Frau” fand sie es frustrierend, keine passende Unterwäsche in ihrer Größe zu finden, die gleichzeitig ihren Ansprüchen an Komfort, Stil und Nachhaltigkeit gerecht wurde.

Zusätzlich dazu entschied sie sich nach dem Film „Plastic Planet“, komplett auf Kunstfasern zu verzichten und stattdessen nur noch natürliche Materialien zu tragen. “Ich wollte Unterwäsche, die nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt und umweltfreundlich ist”, so Heiß. Da der Markt dafür jedoch wenig zu bieten hatte, nahm sie die Sache selbst in die Hand und begann, eigene Lingerie zu nähen. Diese erste Erfahrung weckte ihre Leidenschaft, eine Marke zu schaffen, die modische Lingerie aus nachhaltigen Materialien wie Milchfasern herstellt – und so wurde die Idee für „Under the Hours“ geboren.

Neben ihrer Tätigkeit bei “Under the Hours” ist Heiß auch als Co-Founderin beim Startup „Freundeskreis“ aktiv, das sich auf auf die Produktion von veganen Käse spezialisiert hat. Dort bringt sie ihre Expertise im Bereich Marketing ein. Mehr über das Startup Freundeskreis könnt ihr auch hier nachlesen.

Finanzierung des Unternehmens

In Bezug auf das Wachstums möchte das Startup bewusst auf ein organisches Wachstum setzten. “Wir haben uns entschieden, aktuell kein externes Kapital von Investoren aufzunehmen,” so Heiß. “Ich habe als Gründerin die Erfahrung gemacht, dass es besonders für Frauen schwierig ist, Investoren für ein Nischenprodukt wie nachhaltige Lingerie zu gewinnen.” Für die Zukunft ist die Gründerin jedoch offen für strategische Partnerschaften, vor allem mit potenziellen Partnern die auch Know-how in die Firma einbringen können.

(c) Under the Hours

Bisher konnte das Unternehmen durch verschiedene Förderprogramme wie den aws-First-Inkubator und die Wirtschaftsagentur Creative Pioneer Unterstützung erhalten. Auch beim Greenstart-Wettbewerb schaffte es „Under the Hours“ unter die Top 10, was zusätzliche Sichtbarkeit und wertvolles Netzwerk brachte. Die ersten Kollektionen wurden zudem über Cashflow finanziert, was es dem Startup ermöglicht, flexibel zu bleiben und die volle Kontrolle über die Ausrichtung des Unternehmens zu behalten.

Vorstellung der neuen Kollektion

Vom 4. bis 7. Oktober präsentiert das Startup nun seine erste Lingerie- und Loungewear-Kollektion im Rahmen eines Pop-ups im Kunstraum Feller in der Kaiserstraße 54. Die aus Milchfasern hergestellten Modelle sind laut der Gründerin geruchsneutral, atmungsaktiv und besonders hautverträglich. “Sie bieten ein unvergleichlich angenehmes Tragegefühl und sind gleichzeitig umweltfreundlich”, so die Gründerin. Während der Präsentation wird Heiß täglich von 17:00 bis 20:00 Uhr vor Ort sein, um alle Fragen zur Kollektion zu beantworten und die Besucher persönlich zu beraten.


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