25.07.2022

EDD: Business Angels entwickeln Profiling-Software für Startup-Teams

Die Profiling-Software EDD soll Entscheidungen von Startup-Investor:innen objektivieren. Bewertet werden Persönlichkeiten und deren Zusammenspiel als Team.
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V.l: Hinter EDD stehen BWS Invest (Thomas Stranig, Walter Antosch, Vero Neubacher), Thomas Frauscher und Martin Böhacker © EDD Research
V.l: Hinter EDD stehen BWS Invest (Thomas Stranig, Walter Antosch, Vero Neubacher), Thomas Frauscher und Martin Böhacker © EDD Research

An A team with a B idea beats a B team with an A idea. Dieser Satz gehört für fast alle Startup-Investor:innen zu den Grundlagen und die Bewertung des Gründer:innen-Teams dürfte immer stärker durch Software erfolgen. “Wenn es um Erfolgsprognosen geht, ist der Faktor „Team“ einer der wesentlichsten, aber auch – bis jetzt – der am wenigsten greifbare”, schreiben jene Business Angels, die hinter der Software “EDD” stehen.

EDD ist kurz für Emotional Due Dilligence und bewertet Gründer:innen nach einer “ausführlichen, psychologisch austarierten Online-Befragung”. Die Ergebnisse helfen den Initiatoren bei der Due Dilligence ihrer anvisierten Investments – EDD steht aber auch Kunden zur Verfügung. Eine Analyse kostet 750 Euro – bei einer Bestellung als 5er Block oder Abo sinkt der Preis.

Wer hinter EDD steht

Hinter der Hagenberger EDD Research GmbH steht maßgeblich die in Salzburg gegründete BWS Invest GmbH der drei Business Angels Thomas Stranig, Walter Antosch und Vero Neubacher. Für die Umsetzung von EDD haben die drei mit Martin Böhacker den Inhaber einer Software-Firma und mit Thomas Frauscher einen weiteren bekannten Business Angel an Bord geholt – Frauscher war bis 2001 Manager bei Ikea und ist seither Investor.

So funktioniert die Software

EDD bewertet drei unterschiedliche Benchmarks: Emotionale Reife und Resilienz, Energielevel und Ausdauer, sowie Orientierung und innerer Antrieb. Im Detailreport werden laut den Initiatoren 21 Subfaktoren berücksichtigt und neben einer Einzelauswertung der Gründungspersönlichkeiten auch deren Zusammenspiel als Team bewertet. Am Ende stehe auch eine konkrete KPI und zwar die Erfolgswahrscheinlichkeit auf Basis relevanter Persönlichkeitsmerkmale.

Mit EDD wollen die Business Angels die Bewertung des Teams auch objektivieren. “Besonders charismatische Persönlichkeiten können überzeugen”, schreiben sie. “Häufig lässt man sich von diesem Glanz blenden und traut diesen Persönlichkeiten zu, alles zu meistern – starke, für alles gewappnete Unternehmer zu sein. EDD macht auch weniger offensichtliche Traits sichtbar, die jedoch genauso wichtig sind und vielleicht erst in einer späteren Phase relevant werden”.

Auch Speedinvest setzt auf Software

Die Business-Angel-Gruppe ist nicht das einzige Investorenteam, das eine Software zur Bewertung von Teams entwickelt. Der in Wien ansäßige Frühphasen-VC Speedinvest will im August mit einer “Career Prediction & Simulation” AI starten, die nach dem Profiling auch konkrete Positionen wie etwa “Head of Product” vorschlägt. Nach zwei Jahren Forschung will man damit demnächst in eine Beta-Phase und gegen Ende des Jahres in den Regelbetrieb starten.

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Team neoom: Walter Kreisel CEO, Gründer & GF, Philipp Lobnig CFO & GF © neoom
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Erst im Feber dieses Jahres gab das in Freistadt ansässige Energy-Scaleup neoom rund um Gründer und CEO Walter Kreisel den Abschluss einer Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen Euro bekannt. Die Runde wurde damals von der bekannten deutschen Investmentgesellschaft Summiteer angeführt. Im Sommer folgte die Erweiterung der Series-B-Runde um weitere 16 Millionen Euro. Als Lead-Investor beteiligte sich damals B&C Innovation Investments.

Die frischen Eigenkapitalmittel in Millionenhöhe erleichterten dem Scaleup den Markteintritt in Deutschland. Mit seinen Lösungen für Solarspeicherkraftwerke wurde neoom auch als Herausforderer des deutschen Energy-Unicorns Enpal und 1Komma5 gehandelt.

27 Stellen sind betroffen

Der zuletzt rasant vorangetriebene Wachstumskurs – so steigerte das Unternehmen im Coronajahr 2020 seinen Umsatz um 250 Prozent – verlangsamt sich nun allerdings. Wie brutkasten aus einer anonymen Quelle erfahren hat, baut das oberösterreichische Scaleup Stellen ab. Auf Anfrage bestätigt Gründer und Geschäftsführer Walter Kreisel den Stellenabbau. Von den derzeit 308 Mitarbeiter:innen müssen laut Kreisel 27 Stellen abgebaut werden.

“Bei drei Stellen handelt es sich um eine Probezeit, die nicht verlängert wird. Die restlichen 24 Leute wurden beim AMS-Frühwarnsystem gemeldet“, so Kreisel. “Mit den meisten der Betroffenen wird eine einvernehmliche Lösung gefunden”, so Kreisel gegenüber brutkasten.

Die Gründe für den Stellenabbau

Doch warum muss das noch vor kurzem so auf Wachstumskurs befindliche Scaleup Stellen abbauen? Kreisel nennt dafür die makroökonomischen Rahmenbedingungen. “Das Marktumfeld sowie der Ausblick in das erste Halbjahr 2024 sind für den Markt und viele Unternehmen sowie auch in unserer Branche sehr herausfordernd”. Konkret macht der Gründer es an steigenden Zinsen sowie Löhnen fest. Weiters nennt er einen “Rückgang von dreistelligen auf zweistelligen Wachstumszahlen im Markt” und sowie eine “Preisreduktion der Produkte”.

„Es ist uns wirklich nicht leicht gefallen. Dennoch werden wir den Wachstumskurs mit der Profitabilität ausbalancieren. Dazu gehört auch ein effektives Kostenmanagement. In diesem Rahmen haben wir uns nach langer Überlegung dazu entschlossen, knapp neun Prozent abzubauen”, so Kreisel weiter. Nur so könne das Preis-Leistungsversprechen gegenüber den Installations- und Systempartnern bis hin zu den Kund:innen gewährleistet werden.

Kernbereiche profitabel, keine Finanzierungsrunde für 2024 geplant

Derzeit würden die Kernbereiche des Scaleups profitabel sein. Dazu zählt unter anderem der Verkauf von Hardwareprodukten, wie die Sparte der Stromspeicher. Zudem konnte die Betriebsleistung innerhalb der neoom ag von 54,5 Millionen im Jahr 2022 auf knapp 90 Millionen Euro ausgebaut werden. “Wir sind auch kein Startup mehr. Wir haben unser Geschäftsmodell gefunden und die meisten Prozesse gut strukturiert, digitalisiert und automatisiert. Aktuell ist auch nächstes Jahr keine Finanzierungsrunde geplant“, so Kreisel abschließend.


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