24.07.2023

ecoTRN: Wiener Startup bietet Ausbildung mit VR für Green Jobs

ecoTRN ist eine neue Ausbildungsplattform für Green Jobs, die künftig Virtual Reality-Training, E-Learning und Präsenzunterricht für Fachkräfte in der grünen Wirtschaft anbieten möchte. Gründer und Geschäftsführer Jakob Selinger hat uns mehr über die Ziele des Startups erzählt.
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(c) ecotrn

Jakob Selinger ist in der heimischen EdTech-Landschaft kein unbeschriebenes Blatt. Bereits 2019 gründete er das Ausbildungsinstitut Metaskills.academy, das zur Lehrlingsausbildung von großen Unternehmen wie Lidl, Erste Bank oder der Rewe-Gruppe genutzt wird. Mittlerweile hat Selinger aber die operative Leitung abgegeben, um sich voll und ganz seinem neuen Projekt ecoTRN zu widmen.

Konkret handelt es sich um eine Ausbildungsplattform, die künftig Virtual Reality-Training, E-Learning und Präsenzunterricht für Fachkräfte in der grünen Wirtschaft anbieten möchte. Derzeit ist das Unternehmen noch in die Metaskills.academy eingliedert und soll bis Ende des Jahres als eigenes Unternehmen ausgegründet werden.

Die Zielgruppen von ecoTRN

Über die Plattform sollen laut Selinger in erster Linie bestehende Fachkräfte in den Bereichen Elektrotechnik, Wärme- und Kältetechnik und Gebäudeinstallation angesprochen werden. Beispielsweise lernen Auszubildende, wie man fachgerecht eine Wärmepumpe einbaut. Dazu zählt die Inbetriebnahme, das Überprüfen der Hydraulik oder das Regulieren der Schaltkreise, wie Selinger gegenüber brutkasten erläutert. Neben E-Learning und Präsenzunterricht setzt das ecoTRN für die Ausbildung auf Virtual Reality, um die Installation derartiger Pumpen in einer geschützten Umgegeben zu üben. Demnächst sollen Kurse in den Bereichen Photovoltaik und Gebäudesanierung folgen.

(c) ecoTRN

Förderung und Gespräche mit möglichen Partnern

Für die Entwicklung der Plattform konnte Selinger eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien in Anspruch nehmen. Zudem investierte der Gründer auch selbst finanzielle Mittel in das Projekt. Derzeit befindet man sich bereits mit zahlreichen Anbietern von nachhaltigen Energielösungen in Kontakt, die allerdings zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht kommuniziert werden. Dazu zählen auch Ausbildungsinstitute, die bereits Lehrgänge im Bereich der erneuerbaren Energien anbieten. “Bis Ende des Jahres möchten wir zumindest einen Wärmepumpenhersteller an Bord haben”, so Selinger über die weiteren Pläne und Ziele ecoTRN.

Die weiteren Wachstumsschritte

Für nächstes Jahr sei zudem ein In-House-Ausbildungsinstitut geplant, das dann im größeren Stil Fachkräfte ausbildet. Dafür sei ecoTRN auch bereits in Gesprächen mit den “entsprechenden Stellen”, um die nötigen Zertifizierungen anbieten zu können. Für die nächsten Wachstumsschritte sucht das Unternehmen unter anderem Mitarbeiter:innen im Bereich des Product-Management. Erst letzte Woche wurde ein 3D-Visual-Artist angestellt, der künftig die virtuellen Lernumgebungen für Wärmepumpe, PV-Anlage & Co erstellt.

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Bitpanda.ai - Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth © Bitpanda
Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Schon im Mai verkündete das Wiener Unicorn Bitpanda die Eröffnung eines Standorts in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Darauf folgten Kooperationen mit einer Bank und einem Krypto-Anbieter in der Region. Nun gab der Krypto-Broker den Erhalt einer “grundsätzlichen Genehmigung” durch die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai bekannt.

Von “ausschließlich B2B-Sparte”…

Mit dem Erhalt der Lizenz dürften sich auch die Pläne von Bitpanda – oder deren offizielle Kommunikation – geändert haben. Noch im Mai hieß es gegenüber brutkasten zum Dubai-Standort nämlich noch explizit: “Es geht hier jedoch ausschließlich um eine Präsenz unserer B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions. Wir wollen unsere Infrastruktur Banken und anderen Akteuren der Finanzwirtschaft aus der Region anbieten, da wir in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Nachfrage und Interesse aus der Region erfahren haben. Der Fokus von Bitpanda als Gruppe bleibt jedoch weiterhin auf Europa gerichtet.”

… zu “auch B2C-investoren”

In der heutigen Aussendung zur VARA-Genehmigung liest es sich nun ganz anders. “Nach Erhalt der Betriebslizenz wird Bitpanda sowohl B2B-Kunden als auch B2C-Investoren in den VAE eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bereitstellen.” Man werde in den Vereinigten Arabischen Emiraten als “Bitpanda Broker MENA DMCC” operieren und “damit erstmals Märkte außerhalb Europas erschließen”.

Bitpanda-Gründer Demuth: Dubai als “strategische Ausgangsbasis für internationale Expansion”

In einem Statement spricht auch Bitpanda-Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth die (B2C-)Expansionspläne deutlich an: “In Europa haben wir uns den Ruf als vertrauenswürdigste und am stärksten regulierte Plattform für digitale Vermögenswerte erarbeitet. Jetzt weiten wir dieses bewährte Modell weltweit aus, wobei Dubai und die VAE als strategische Ausgangsbasis für unsere internationale Expansion dienen. Die Möglichkeiten sind immens und wir sind in einer einzigartigen Position, um sie zu nutzen – sowohl als Europas führender Krypto-Broker als auch als Top-Infrastrukturanbieter im Bereich der digitalen Vermögenswerte.”

Betonung der Compliance für Bitpanda auch außerhalb Europas zentral

Auch in den Märkten außerhalb Europas will Bitpanda mit der Betonung der Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorgaben punkten. “Die Tatsache, dass VARA in weniger als acht Monaten eine grundsätzliche Genehmigung erteilt hat, spiegelt die Stärke des fortschrittlichen Regulierungsrahmens von VARA und das unerschütterliche Engagement von Bitpanda für Compliance und Innovation wider”, kommentiert Fabian Reinisch, General Counsel von Bitpanda. “Seit über einem Jahrzehnt zeigen wir, dass ein Compliance-First-Ansatz der einzige Weg zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Wachstum in unserer Branche ist. Jetzt weiten wir diesen Ansatz auf Märkte außerhalb Europas aus”, so Reinisch.

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