17.08.2023

Econutri: Sechsstelliges Investment für Proteinherstellung mit CO₂-Reduktion

Econutri hat einen Bioprozess entwickelt, bei dem Treibhausgase als Nahrung für Mikroorganismen dienen. Um Protein herzustellen.
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Econutri
(c) Kanizaj - Die beiden Econutri-Founder Helmut und Verena Schwab.

Das österreichische Startup Econutri wurde von Helmut und Verena Schwab sowie Stefan Zopf gegründet. In Kooperation mit dem ACIB wurde eine Technologie entwickelt, bei der schädliche Treibhausgase als Futter für Mikroorganismen dienen, um ein hochwertiges Protein herzustellen. Mit diesem Ansatz sollen nicht nur der steigende Proteinbedarf gedeckt, sondern auch CO₂-Emissionen reduziert werden. Dafür gab es Ende Juli frisches Kapital in sechsstelliger Höhe von RKP InnoInvest.

Econutri arbeitet an humaner Ernährung

“Das neue Kapital wird dafür eingesetzt, die Produktentwicklung im Bereich Futtermittel bzw. Pet Food fertig zu stellen und dann die Produkte zu testen um die Unbedenklichkeit zu bescheinigen und Vorteile aufzuzeigen. Erste Studien starten demnächst”, erzählt CEO Verena Schwab dem brutkasten. “Weiters arbeiten wir an Produkten, die für die humane Ernährung geeignet sind. Hierfür werden noch Optimierungen in den Downstream-Prozessen gemacht und in Kooperation mit Lebensmittelproduzenten Produkte formuliert.”

Daneben startet Econutri mit der Planung einer Demonstrationsanlage, die den nächsten Skalierungsschritt für das Startup darstellt und für den Markteintritt notwendig sei.

“Unser innovativer Bioprozess wurde entwickelt, um CO₂ zu nutzen und nachhaltige Proteine mit grünem Wasserstoff als Energiequelle zu produzieren. Unsere speziellen Mikroorganismen wachsen in einem hocheffizienten Gas-Fermentationsprozess und bilden schließlich eine Biomasse, die aus bis zu 80 Prozent hochwertigen Proteinen besteht. Diese können durch verschiedene Downstream-Prozesse in unterschiedliche Produkte verarbeitet werden”, so Schwab weiter.

Vor vier Dekaden

Die Ursprünge von Econutri lassen sich eigentlich vor über vier Jahrzehnten festmachen. Damals begann Mitbegründer und ehemaliger Professor für Biotechnologie an der TU Graz Helmut Schwab mit Forschungen, die sich auf die Fähigkeit eines speziellen Organismus konzentrierten, CO₂ in wertvolle Produkte umzuwandeln.

Über viele Jahre wurde an den Organismen geforscht und Wissen aufgebaut. Die aktuellen globalen Herausforderungen und Entwicklungen waren schlussendlich die Motivation das Projekt in die Tat umzusetzen und Econutri zu gründen.

Econutri: Schonung von Boden und Wasser

Heute widmet sich das Startup der Herstellung von Proteinzutaten für Tiernahrung und Lebensmittel, ohne dabei auf organische Zutaten zurückzugreifen, während gleichzeitig überschüssige CO₂-Emissionen durch spezielle Produktionsprozesse reduziert werden. “Nach der gemeinsamen Gründung 2021 haben wir mit dem Bau einer Pilotanlage gestartet und die Fermentationsprozesse, in Kooperation mit dem ACIB, damit aufgebaut und optimiert”, präzisiert Verena Schwab.

Michaela Hold, RKP InnoInvest Geschäftsführerin zum Investment: “Econutris Vision folgt nicht nur einem kurzfristigen Trend, sondern wird zukünftig die steigende Protein-Nachfrage durch eine wachsende Weltbevölkerung, die Schonung von Boden und Wasser, sowie gesundheitliche Ansprüche an Lebensmittel, erfüllen.”

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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