09.06.2016

Eaton zur I2C-Challenge: “Guh kann wesentlicher Partner werden”

Bei der I2C Challenge 2015 der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) war Eaton einer von drei "Buddy"-Unternehmen. Der Elektronikriese erkor am Ende das Wiener Internet-of-things-Startup Guh zum Sieger. Doch auch mit den anderen zwei Finalisten, embyt und green pocket sind Kooperationen in Arbeit. Der Brutkasten sprach dazu mit Eaton-Innovationschef Karl-Heinz Mayer.
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Startups können in einer Partnerschaft Konzernen frische Ideen liefern. (c) fotolia-Rido
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Am Ende der I2C-Challenge 2015 wurde es spannend: Die drei “Buddy”-Unternehmen, die Big Player Microsoft, Heintel und Eaton hatten Startups klare Aufgaben gestellt. Das Ziel: eine langfristige Kooperation. Doch die Aufgaben wurden jeweils nicht nur von einem Kandidaten gut erfüllt. Bei Eaton konnte sich am Ende Guh durchsetzen. “Die Open-Source-Mentalität ist noch nicht überall angekommen. Mit Guh können wir das vorantreiben”, sagt Karl-Heinz Mayer von Eaton dazu.

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Startups bringen innovatives Umfeld

Generell erwartet er sich von der Zusammenarbeit mit Startups einen Push: “Startups haben ein Umfeld, das man in großen Unternhemen nicht mehr hat.” Doch durch die neuen Kooperationen könne man dieses Umfeld wieder bekommen. “Die vier Jungs von Guh schaffen viel mehr, als man von so wenigen erwarten würde”, sagt Mayer. Damit könne Open Innovation gelingen. Und er geht noch weiter: “Guh könnte zu einem wesentlichen Partner werden.”

An Kooperation wird noch gearbeitet

Warum “könnte”? Es sei noch kein Vertrag unterzeichnet und daher könne man auch offiziell noch keine Partnerschaft verkünden. “Wir sind eben ein Großunternehmen und da muss das noch durch einige Gremien. Das geht dann leider nicht so schnell, wie es sich Startups natürlich wünschen”, erklärt Mayer. Doch es sieht gut aus: Die Zusammenarbeit sei nach wie vor das erklärte Ziel und es werde daran gearbeitet. Auch mit dem Zweitplatzierten der Eaton-Challenge, embyt, werde gerade an einer Kooperation gefeilt. Einzig der Drittplatzierte, greenpocket, muss wohl ein wenig warten: “Die sind schon ein bisschen etablierter, als die anderen. Da müsste Eaton 100.000 Euro in die Hand nehmen, die momentan woanders gebraucht werden.” Aber schon 2017 könne es auch für greenpocket soweit sein.

Redaktionstipps

I2C-Challenge hat Eatons Netzwerk erweitert

Für Mayer hat die I2C-Challenge Eaton neben den Kooperationen auch noch weitere Benefits beschert. Er spricht in diesem Zusammenhang von einer “hidden Agenda”: “Bei uns stellt sich auch die Frage: Wie kommt man als große Firma zu Talenten? Wie findet man Leute, die für ihr Thema brennen?” Programme wie jenes von der WKW, wären da natürlich eine gute Gelegenheit. Und die Veranstaltung habe das Netzwerk nicht nur in Richtung Startups erweitert: Man sei bei der I2C-Challenge auch mit dem anderen “Buddy” Microsoft zusammengekommen.

Wichtige Initiative für Österreich

Die Organisation durch WKW und ihre Partner habe “wahnsinnig gut funktioniert” und es zeige sich: “Man muss nicht immer in die große weite Welt hinaus, um gute Kontakte zu knüpfen. Letztlich trifft man bei einer Konferenz in Deutschland dann vielleicht auch einen Experten aus Linz, der in der Industrie 4.0 top ist und das schon seit Jahren erfolgreich macht”, scherzt Mayer. Gerade in Österreich seien solche Initiativen daher wichtig, um die richtigen Leute zusammenzubringen.

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Das Angefangene “mit Leben erfüllen”

Der Call für die I2C-Challenge 2016 startet bereits Mitte Juni, doch Eaton ist dieses Jahr nicht dabei. “Wir wollen dem Raum geben, was wir jetzt angefangen haben und es mit Leben erfüllen”, erklärt Mayer. Es ginge jetzt um die Umsetzung und die nächsten Schritte. Da wäre es nicht passend, schon wieder etwas neues zu beginnen. Für die Zukunft stehe eine Teilnahme an der I2C-Challenge aber jedenfalls wieder auf der Agenda, denn Innovationen würden natürlich immer wieder gesucht.

Die Serie zur I2C-Challenge wird vom „Brutkasten” in redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet. Sie wir finanziell durch die Wirtschaftskammer Wien unterstützt.

Link: www.i2c.wien

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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