05.10.2021

easyGarage: Niederösterreichisches Startup entwickelt “Garage” für Draußen

Das Großebersdorfer Startup easyGarage hat eine Lösung entwickelt, für jene, die keine Garage haben.
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easyGaragem Magdics, Schutz für Motorrad
(c) easyGarage/FB - Matthias Magdics, Gründer von easyarage, packt Motorräder ein.

Matthias Magdics ist der Gründer von easyGarage. Hier geht es um komplett verschließbare PVC-Schutzhüllen für den Winter, in der wertvolle Autos, Motorräder und Oldtimer trocken und sicher gelagert werden sollen. Ein wasserfester Reißverschluss schaffe dabei eine abgeschlossene Atmosphäre – wieder verwendbare Trockenbeutel sollen im Inneren für eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit sorgen und gegen Rost und Schimmel optimale Lagerbedingungen schaffen.

Ein Softcover zum Schutz vor Staub

Das easySoftcover schütze zudem das Fahrzeug im Innenbereich vor Schmutz und Staub und dient bei der Verwendung der Abdeckplane als zusätzliche Schutzschicht. “Es passt sich an jede Fahrzeugkarosserie passgenau an und garantiert durch seine Innenseite aus Flanell optimalen Schutz für die Karosserie”, so der Gründer. Ein Polyestergewebe biete eine ausreichende Durchlüftung und verhindert die Bildung von Kondensation.

easyGarage: Die Anleitung

Um sein Fahrzeug “einzupacken” bedarf es eines Prozederes, das dem Gründer nach rund fünf bis zehn Minuten dauert. So geht’s: Die easyGarage ausrollen, ausbreiten und den Reißverschluss öffnen. Dann das Fahrzeug in der Mitte abstellen. Als nächsten das easySoftcover überziehen und die easyTrockenbeutel um das Fahrzeug verteilen. Die Abdeckplane zuklappen und den Reißverschluss schließen.

Näheres zu easyGarage heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen“. Weiters dabei: Viffff, Landluvt, Die Mutbox und Freyzein.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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