23.04.2019

Vermittlungs-Startup Eastcode: “Sind schneller gewachsen als erwartet”

Das Startup Eastcode löst das Fachkräfte-Problem, indem Auftraggeber aus Österreich mit Software-Agenturen im CEE-Raum vernetzt werden. Vor wenigen Monaten sind sie operativ gestartet, nun brauchen sie ein größeres Büro.
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Outsourcing ist sowohl für Auftraggeber als auch für Auftragnehmer ein gutes Geschäft: Die einen können Tätigkeiten auslagern und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, die anderen freuen sich über den Cashflow. Gerade im Tech-Bereich kann Outsourcing den Mangel an Fachkräften ausgleichen. Und man muss nicht mal in Farshoring-Länder wie Indien oder Vietnam gehen, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden: Auch der CEE-Raum kann hier punkten.

Dabei geht es nicht mal nur um den Kostenaspekt, auch die Qualität ist dort deutlich besser als man annehmen mag, wie eine von HackeRank publizierte Studie zeigt: Demnach hat Russland die zweitbesten Programmierer der Welt nach China, auf Platz 3 folgt Polen. Unter den Top 12 des Rankings kommt die Hälfte der Länder aus dem CEE-Raum.

(c) HackerRank

Zugleich ist nicht alles Gold, was glänzt: Denn rund 60 Prozent der Outsourcing-Projekte scheitern wegen schlechter Partnerschaften, wie unter anderem eine Studie von KPMG zeigt. “Es gibt einfach viel Potenzial für Reibungen”, sagt David Turewicz, CEO von Eastcode. Während seiner Arbeit als IT-Projektmanager hat er oft gesehen, wie Projekte scheiterten und folglich beschlossen, das Problem zu lösen: Eastcode verkuppelt hiesige Auftraggeber mit IT-Agenturen im CEE-Raum.

Dieses Vorhaben fordert ein gewisses Commitment: 2018 ist Turewicz rund 7000 Kilometer mit dem Auto durch die Zielländer gefahren und hat Gespräche mit hunderten Agenturen geführt, insgesamt finden sich nun rund 300 Softwareagenturen in der Datenbank. In den vergangenen drei Jahren lag der Fokus vor allem auf Due Diligence, erst seit ein paar Monaten sind  Eastcode tatsächlich operativ tätig. Und die Erfolge übertreffen die eigenen Erwartungen des Startups.

Wachstum stärker als erwartet

“Wir hatten mit rund fünf Kunden pro Monat gerechnet, nun sind es doppelt so viele”, sagt Clemens Blaschke, CSO und Co-Founder von Eastcode. Von dem Aufsetzen eines ERP-Systems über die Programmierung einer Mobile App bis zur Entwicklung einer Blockchain-Lösung ist die Bandbreite der Aufträge sehr groß, ein Auftrag kostet zwischen 30.000 und 100.000 Euro.

Turewicz und Blaschke haben sich bei einem “Find your Cofunder”-Event des brutkasten kennen gelernt und waren im Batch 3 des Elevate-Programms von The Ventury. Im Büro von The Ventury im Wiener Coworking Space WeXelerate hatte sich Eastcode auch als Untermieter eingenistet. “Nun sind wir aber schneller gewachsen als erwartet und müssen daher umziehen”, sagt Blaschke: Ab 1. Mai sind sie offiziell Mieter des Talent Garden. Derzeit besteht das Team aus drei Personen, bis Ende des Jahres wollen sie zu zehnt sein.

Mitarbeitersuche über den brutkasten

Große Pläne gibt es außerdem für das Produkt per se: Derzeit geben die Kunden auf der Plattform ihre Anforderungen ein, das Team analysiert diese und wählt drei Software-Unternehmen aus, von denen sich der Kunde anschließend den Favoriten aussuchen kann. “Derzeit läuft die Analyse manuell, künftig soll sie automatisiert werden und somit skalierbar sein”, sagt Turewicz: Jetzt sei es wichtig, die Daten genau zu analysieren, so dass die Plattform daraus lernen kann.

Ihre eigenen Fachkräfte suchen die Eastcode-Founder übrigens über die Jobplattform des brutkasten. Wieso nicht über die eigene Plattform? “Weil man das Kernprodukt nicht outsourcen sollte”, sagt Blaschke. Die wichtigsten Tätigkeiten sollten nun mal nach wie vor in den eigenen vier Wänden bleiben.

+++Zu den derzeit ausgeschriebenen Jobs von Eastcode+++

+++Zu den weiteren Jobs auf der Job-Plattform des brutkasten+++

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Im Juni hat die Berliner Neobank N26 der beiden Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Nun will das FinTech-Scaleup in ein neues Geschäftsfeld – den Mobilfunk – einsteigen. Das verkündete Stalf bereits beim “Bankengipfel” des deutschen Wirtschaftsmediums Handelsblatt Anfang September – brutkasten berichtete.

Diese Pläne scheinen nun bereits konkreter zu werden: Wie Finance Forward berichtet, soll sich N26 in Gesprächen mit Gigs befinden. So heiße es aus dem Umfeld der beiden Unternehmen.

Das US-Startup Gigs mit Hauptsitz in San Francisco und zwei weiteren Standorten in London und Berlin verspricht seinen Kund:innen, einen Mobilfunkdienst “wie mit Magie” zu starten. Alle Schritte für die Etablierung eines Telefon- und Datenplans werden bei Gigs an einem Ort gebündelt. Mit den Produkten von Gigs können Firmen eigene, gebrandete Mobilfunkdienste anbieten. Offenbar genau das möchte N26 nun tun.

Zusammenarbeit mit Gigs möglich

Offiziell bestätigt wurden die Pläne bisher nicht. Eine N26-Sprecherin schreibt auf die Finance-Forward-Anfrage: “Wir prüfen ständig neue Möglichkeiten, unser Produktangebot zu erweitern und innovative Lösungen anzubieten.” Die Zusammenarbeit mit Gigs wäre aber keine Überraschung, hat das Unternehmen doch als Ziel, stark mit dem Fintech-Sektor zusammenzuarbeiten.

Für N26 scheint aktuell ein guter Zeitpunkt für die Erweiterung der Geschäftsfelder zu sein. CEO Valentin Stalf sagte Anfang September: “Die vergangenen Monate waren die erfolgreichsten bisher.” Das Fintech-Scaleup hat bisher Bankkonten, Aktien- und Kryptohandel sowie Versicherungen im Angebot. Der Kreditbereich soll ausgebaut werden, in drei bis fünf Jahren sei auch ein Börsengang möglich, wie Stalf schätzt.

Die Neobank wurde 2013 noch unter dem Namen Number26 in Berlin gegründet und zählt heute mehr als 8 Millionen Kund:innen und 1.500 Mitarbeiter:innen.

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