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E-Autos sind vergleichsweise teuer. Für diesen Befund braucht es keine detaillierte Statistik. Das liegt nicht nur daran, dass die Preise im Vergleich mit Verbrennern in vergleichbarer Größe und Ausstattung tatsächlich höher angesetzt sind. Ein weiterer Grund ist, dass der E-Gebrauchtwagen-Markt bislang – gelinde gesagt – überschaubar war und man deswegen kaum die Chance hatte, eines günstig aus zweiter Hand zu bekommen. Doch das scheint sich nun langsam zu ändern, wie der Auto-“Preischeck” von willhaben für das erste Quartal zeigt.
In den ersten drei Monaten des Jahres sind demnach auf der Plattform in Summe mehr als 15.000 Anzeigen mit rein elektrischen bzw. hybrid-betriebenen Autos online gegangen. Elektroautos erhielten dabei rund doppelt soviele Kauf-Anfragen wie vergleichbare Benzin- oder Dieselmodelle. Dabei zeigt sich ein deutliches Abfallen der Durschnittspreise mit dem Alter der Fahrzeuge.
E-Gebrauchtwagen: Audi und Renault werden günstiger, Tesla nicht
Das höchstpreisige Elektroauto auf der Plattform war im ersten Quartal der Audi e-tron. Mit einer Erstzulassung 2021 und einem Kilometerstand bis 10.000 wurde das Modell im Durchschnitt um 94.000 Euro verkauft. Das Modell des Vorjahres ist mit bis zu 10.000 zurückgelegten Kilometern dagegen um durchschnittlich 83.000 Euro zu haben. Ein deutlicher Wertverlust ist auch bei einem der günstigsten E-Auto-Modelle am Markt, dem Renault Zoe, festzustellen. Mit einer Erstzulassung 2021 und einem Kilometerstand von maximal 10.000 wird dieser um durchschnittlich circa 26.000 Euro angeboten. Mit einer Erstzulassung aus 2019 gibt es ihn durchschnittlich um etwa 6.000 Euro günstiger – beim selben Tachostand.
Allerdings werden nicht alle E-Gebrauchtwagen günstiger. Es gibt in der Preisaufstellung von willhaben auch eine markante Ausnahme: Der Tesla Model 3 mit Erstzulassung in 2020 und mit bis zu 10.000 Kilometer wird durchschnittlich um 49.000 Euro angeboten. Im Vergleich zur Version mit Erstzulassungsjahr 2019 sei keine bemerkenswerte Preisreduktion zu beobachten, heißt es von den Plattform-Betreibern.