31.08.2016

E.D.D.I. – Open Source Software zum Chatbots bauen für jedermann

Seit Anfang des Jahres sind sie in aller Munde. Chatbots. Sie agieren sozusagen als virtuelle Gehilfen im Internet. Es ist jedoch äußerst komplex Chatbots zu programmieren. Die Open Source Software E.D.D.I. soll diesem Problem künftig Abhilfe schaffen.
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Dass Österreich (unter anderem) in Sachen technologischer Fortschritt meist etwas hinterher hinkt ist kein Geheimnis. Doch seit Anfang des Jahres treibt ein Hype sein Unwesen, bei dem die kleine Alpenrepublik ganz vorne dabei ist. Es geht um Chatbots. Gregor Jarisch, einer der Pioniere dieser Technologie, stellt der Community ab 8. Oktober eine Open Source Software zum Bau von Chatbots zur Verfügung.

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Chatbots als Unterstützung im Internet

“Menschen gehen in ein Geschäft, um sich beraten zu lassen. Ohne Ahnung bzw. Beratung ist man in einem Webshop relativ schnell ratlos. Chatbots sollen Menschen da unterstützen, wo Menschen eigentlich nicht sein können. Nämlich im Internet”, sagt Gregor Jarisch, einer der Entwickler der Chatbot-Software E.D.D.I. Chatbots können versuchen User bei Produktsuche oder auch im Zuge von First Level Support zu unterstützen.

“Chatbots unterstützen Menschen da wo sie nicht sein können. Im Internet.”

Open Source – ein Geben und Nehmen

E.D.D.I. Entwickler Gregor Jarisch
E.D.D.I. Entwickler Gregor Jarisch

“Der Gedanke hinter Open Source ist ein gemeinsames Geben und Nehmen. Wir stellen unsere Software und unser Know-How der Community zur Verfügung und appellieren, dass auch etwas zurückkommt. Natürlich kann jeder sein eigenes Ding entwickeln, aber dann sind wir wieder die letzten in Österreich. Wenn jeder etwas entwickelt und in die Community zurückfließen lässt, ist es eine Win-Win Situation für alle Beteiligten”, erzählt Jarisch über seine Beweggründe. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von Chatbot-Mama Barbara Ondrisek. Sie hat mit “Mica, The Hipster Cat Bot” den ersten Facebook-Chatbot Österreichs (und auch einer der ersten weltweit) entwickelt.

+++Mehr zum Thema: Chatbots, the next big thing?+++

Pionierarbeit trägt späte Früchte

Gregor Jarisch, heute technischer Produktentwickler im Digital Lab der Styria Digital Services und Daniel Horak, heute Geschäftsführer von CONDA haben E.D.D.I. in der Zeit von 2006-2012 entwickelt. “Wir haben viel Lehrgeld bezahlt und die Technologie hätte gut funktioniert. Es hat nur zu dieser Zeit einfach niemanden mehr interessiert”, erklärt Jarisch. Was die wenigsten wissen, es gab bereits 2003 einen Chatbot-Hype. Damals waren jedoch die Systeme noch zu langsam und die Bots zu schwach, folglich haben viele Menschen viel Geld verloren. “Wir wollten die Community weiterhin von Chatbots überzeugen, aber es hat nicht sollen sein”, erinnert sich Jarisch.

“Wir wollten die Community weiterhin von Chatbots überzeugen, aber es hat nicht sollen sein”

Warum es schwierig ist Bots zu programmieren

“Wenn etwas sprechen kann, ist es intelligent. So ist der allgemeine Glaube. Chatbots können zwar sprechen, aber intelligent sind sie eigentlich nicht”, sagt Jarisch. Beim Programmieren werden Konversationen so “vorbereitet und einstudiert” wie sie ablaufen könnten. Dadurch, dass der Bot menschlich kommuniziert, hat der Mensch sehr hohe Erwartungen. Das Schwierigste sei es deshalb, den Bot so zu programmieren, dass der Bot den Mensch versteht und umgekehrt, so Jarisch weiters.


Die genauen Infos und den Link zu E.D.D.I. gibt es ab Oktober natürlich hier.

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“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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