24.03.2023

Ducenti Bikes: Wiener Startup entwickelt überdachtes E-Bike

Momentan noch ein Prototyp soll das Ducenti-Bike 2025 auf den Markt kommen. Und zur Klimawende beitragen.
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Ducenti Bikes, Ducenti, überdachtes E-Bike
(c) Ducenti - Das Ducenti Bike zeige sich durch sein neigendes Fahrwerk platzsparend und auf allen herkömmlichen Radwegen wendig.

In Österreich gibt es rund 6,5 Millionen funktionstüchtige Fahrräder und damit mehr Fahrräder als Autos, macht der VCÖ aufmerksam. Österreichweit nutzt jeder Dritte zumindest mehrmals die Woche das Fahrrad als Verkehrsmittel, in Vorarlberg sogar jeder Zweite. Ein Problem jedoch ist, dass sobald das Wetter ungemütlich wird, die Radwege oft leer bleiben.

Ducenti Bikes als “All-Wetter-E-Bike”

Um diese Widrigkeit zu lösen und eine umweltfreundliche Alternative zum Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu bieten, hat das Startup Ducenti, von Martin Trebichavsky und Johanna Wiesner gegründet, das “Ducenti Bike” entwickelt. Das “All-Wetter-E-Bike” ist ein dreirädriges Velomobil mit elektrischem Zusatzantrieb dank “Power X-Change” von Einhell.

Das Vehikel befindet sich aktuell in Prototypenfertigung, die Null-Serie ist für Q2/2024 geplant. Das Ducenti Bike soll dann ab 2025 für Endverbraucher:innen im Online-Shop und bei ausgewählten Vertriebspartnern erhältlich sein.

Die Erfindung ist konkret ein Hybrid aus Auto und E-Bike. Durch seine Vollverkleidung soll es Schutz vor jeder Witterung bieten und so ganzjähriges Fahren ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Velomobilen, die oft als Sportgeräte gebaut werden, zeichne sich das Ducenti Bike laut Gründungs-Team durch eine effiziente Aerodynamik und hohe Wendigkeit aus. Es ist bis maximal 38 kg schwer und schmal gebaut (2,2 Meter Länge und 78 Zentimeter Breite).

Antrieb durch Akkupacks

Ausgestattet ist es zudem mit einem modularen Antriebssystem und kann auf drei unterschiedliche Arten betrieben werden: Treten der Pedale, elektrische Unterstützung, mit jenen bis zu acht “Power X-Change Akkupacks”, oder durch vollelektrischen Antrieb.

Das Ziel des Projekts ist es, den Markt für E-Mobilität in der Stadt mitzugestalten und eine umweltfreundliche Alternative zum Auto zu bieten. Das Ducenti Bike stehe für ein “modernes, innovatives Allwetterfahrzeug” für eine nachhaltige Zukunft.

Ducenti und die Klimawende

“Das Ducenti Bike ist nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig. Mit Unterstützung von bis zu acht Akku-Packs angetrieben, verwendet es ein patentiertes, energiesparendes System und setzt bei der Herstellung auf recycelte und leichte Materialien”, sagt Wiesner. “Damit trägt es aktiv zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes bei und unterstützt die Klimawende.”

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v.l.n.r: Christoph Knogler / CEO KEBA Group AG, Gerhard Weidinger / CTO KEBA Energy Automation GmbH, Jens Winkler / ehem. Geschäftsführer EnerCharge GmbH, Stefan Richter / CEO KEBA Energy Automation GmbH, Andreas Schoberleitner / CFO KEBA Group AG (c) Keba

Das Jahr 2024 gestaltet sich durchaus holprig für das Kärntner E-Mobility-Unternehmen EnerCharge. Der in Kötschach-Mauthen stationierte Ladeanbieter entwickelt und produziert Schnellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Im Jahr 2018 entstand das E-Mobility-Unternehmen aus der österreichischen Alpen-Adria-Energie-Firmengruppe (AAE), die hierzulande auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt ist.

Anfang 2023 begann man stark zu wachsen. Im März dieses Jahres vermeldete EnerCharge schließlich eine neue Beteiligung, nämlich jene der deutschen Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Höhe von 23 Prozent der Firmenanteile.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagte Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge, damals. “Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können”, hieß es weiter.

Überraschender Konkurs im Juli

Klauss kündigte damals große Pläne zur Expansion an, die sich vier Monate später revidierten: Das Kärntner Mobility-Unternehmen musste im Juli überraschenderweise Konkurs anmelden – brutkasten berichtete. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 15,17 Millionen Euro – nachranging 3,22 Millionen Euro aus Gesellschaftsdarlehen. Betroffen waren rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmende, davon 50 Angestellte und 47 Arbeiter:innen.

Ausschlaggebend dafür waren “nicht schnell genug zu fixierende Bestellungen zu Jahresbeginn, was dazu führte, dass sich die Kostenstruktur nicht nachhaltig decken ließ”, heißt es heute.

Noch im Juli berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV): EnerCharge hätte “keine finanziellen Mittel, um einen Sanierungsplan zu finanzieren”. Man beabsichtigte “in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz ‘lebend’ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann”.

Keba übernimmt beide Standorte von EnerCharge

So geschah es: Mit dem heutigen Donnerstag vermeldet die Linzer Keba-Gruppe, das Kärntner MobilityTech EnerCharge zu übernehmen. Keba agiert mit 2000 Mitarbeitenden als Maschinenbauer und Automatisierungshersteller und ist aktuell an 26 Standorten tätig. Nun übernimmt man die Firma EnerCharge mit rund 60 Personen an den beiden Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol.

Mit der Übernahme will man die Produkte und Lösungen von EnerCharge integrieren und Keba damit zum “Vollsortimenter im Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” machen, heißt es per Aussendung. Mit EnerCharge übernimmt der Linzer Maschinenbauer auch dessen Fachgebiet im Bereich der DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 kW Leistung. Anwendung finden diese sowohl in der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos als auch bei E-LWKs. Absatzmärkte befinden sich aktuell in Europa und dem Mittleren Osten.

Kaufpreis bleibt verschwiegen, EnerCharge wird zu Keba-Tochter

Organisatorisch soll die EnerCharge GmbH als neu gegründete Gesellschaft mit dem Namen Keba eMobility DC GmbH als Tochtergesellschaft der Keba Energy Automation GmbH integriert werden. Über den Kaufpreis, heißt es per Pressemeldung, wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition vervollständigen wir nicht nur unser KEBA eMobility Portfolio,
sondern gewinnen auch rund 60 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere
Unternehmensgruppe”, sagt Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG.

“Offen gesagt hätten wir uns keinen besseren Käufer vorstellen können”, sagt Jens
Winkler, bisheriger Geschäftsführer der EnerCharge GmbH, über die Akquisition. “Mit der Unterstützung aus Linz werden wir unsere Schnellladetechnologie unter der Marke KEBA nun noch schneller in die internationalen Märkte bringen und technologisch konsequent weiterentwickeln.”

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