01.09.2021

Drink-Startup Waterdrop mit neuem HeadQuarter in ehemaliger Gösserhalle

Waterdrop übersiedelt mit seinem neuen Headquarter in die ehemalige Gösserhalle in der Laxenburger Straße in Wien-Favoriten. Die 1902 erbaute Gösserhalle wird nach Plänen der "AllesWirdGut" Architekten umgestaltet, die sich in einem Wettbewerb durchsetzen konnten.
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Waterdrop, Gösser, Gösserhalle, HQ, Hautpquartier
(c) AllesWirdGut Architektur - Das Wiener Startuo Waterdrop hat ein neues Hauptquartier gefunden.

Die Gösserhalle wurde vor 1900 von den ÖBB als Werkstättengebäude errichtet, dann Mitte des letzten Jahrhunderts in ein Bierlager der Firma Gösser umfunktioniert und zuletzt als Location für diverse Kulturveranstaltungen und Events genutzt. Nun wird die backsteinerne Struktur für das neue Waterdrop-Hauptquartier umgebaut. Während die Außenmauern der Gösserhalle erhalten bleiben, wird das bestehende Dach abgetragen, um so Voraussetzungen für einen von historischen Gemäuern gefassten, dreigeschossigen Neubau mit Büroräumen zu bieten. Das Konzept der Architekturfirma”AllesWirdGut” stützt sich dabei auf vorgefertigte modulare Elemente und einen Materialmix aus Holz, Klinker und Metall.

Neues Waterdrop-HQ mit ressourcenschonender Energiebereitstellung

“Die Vermietung der gesamten Liegenschaft vor Baubeginn ist der Traum eines jeden Projektentwicklers. Durch das junge Team und die frischen Ideen von Waterdrop wird das gesamte Viertel des neuen Landgutes von dieser Entscheidung profitieren”, sagt Klaus Stanek, Eigentümer der Gösserhalle.

Für das Drink-Startup spielte eine ressourcenschonende Energiebereitstellung eine entscheidende Rolle beim Bau des neuen Office. Das Konzept von “Beyond carbon energy” wird daher die neue Gösserhalle CO2-frei mit Heizung und Kühlung versorgen. Dazu wird die am Standort verfügbare Erdwärme mittels Tiefbohrungen genutzt, der erforderliche Strom für den Betrieb der Wärmepumpen wird dann über Photovoltaik erzeugt. Die überschüssige Energie aus der Anlage soll dem Mieter zur Verfügung gestellt werden.

Neues Kapitel

“Bei der Standortwahl des neuen Waterdrop-Headquarters war es uns wichtig, ein Gebäude mit einzigartigem Charakter und Charme zu finden. Die Gösserhalle verkörpert für uns die perfekte Symbiose aus Geschichte und Modernität. Der Wasserbezug sowie die langjährige Geschichte im Hinblick auf die Getränkeindustrie ermöglichen es uns ein neues Kapitel aufzuschlagen”, sagt Martin Murray, CEO von Waterdrop.

Das Office soll zukünftig bis zu rund 200 Arbeitsplätze auf mehreren Etagen bieten. Neben einem Inhouse-Fitnessstudio und einem Fotostudio ist ein Restaurant mit regionalem Gastronomiekonzept in Planung. Die Fertigstellung des Projektes am neuen Landgut ist im Frühjahr 2023 geplant.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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