22.09.2015

Drei-CEO Jan Trionow: “Wir suchen nach Talenten mit Ideen”

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© www.drei.at: CEO von Hutchison Drei Austria Jan Trionow

Jan Trionow ist CEO von Drei und wird bei den heute startenden Manageers Career Days in der Wiener Hofburg teilnehmen. Der Manager ist seit Marktstart 2001 bei Hutchison Drei Austria dabei, wo er von 2005 bis 2010 als CTO für den Technikbereich verantwortlich war.

Mit Anfang Jänner 2013 hat Drei die Übernahme von Orange Austria vollzogen und zählt außerdem seit Ende Juni 2015 mit 3,7 Millionen Kunden zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Österreichs. Trionow kann dementsprechend auf eine spannende Zeit zurück blicken. Im Zusammenhang mit den Manageers Career Days hat er ein paar Fragen beantwortet, die der Brutkasten nicht vorenthalten möchte:

Wenn Sie auf ihre bisherige Karriere zurückblicken, sind Sie dort “angekommen”, wo Sie immer hin wollten? 

Mit 45 Jahren bin und fühle ich mich definitiv noch zu jung, um über einen endgültigen Zustand zu resümieren. Wenn es um die Frage nach meiner Karriereplanung geht, muss ich sagen, dass ich keine habe. Ich bemühe mich jede Aufgabe so gut wie möglich zu machen, dabei Spaß und Erfolg zu haben und immer weiter dazuzulernen. Die nächsten Möglichkeiten ergeben sich dann meist ungeplant.

Wie kann man sich die (Mitarbeiter-)Umstrukturierung eines so großen Unternehmens wie Drei nach der Übernahme von Orange Austria vorstellen?

Das war natürlich eine riesengroße Herausforderung. Immerhin waren die zwei Belegschaften in dem sehr wettbewerbsintensiven österreichischen Mobilfunkmarkt über Jahre beinharte Wettstreiter. Das operative Geschäft musste auf beiden Seiten weiter gehen und zusätzlich ein sehr großes Integrationsprogramm mit hohem Zeitdruck absolviert werden. Es war also Höchstleistung gefragt und das in einer Situation, in der sich sehr viel ändert und für viele Mitarbeiter natürlich auch Trauer um die alten Zeiten und Zukunftssorge eine große Rolle gespielt haben. Geholfen haben vor allem schnelle und klare Entscheidungen sowie intensive und ehrliche Kommunikation.

Gibt es bei Drei als Mitarbeiter die Möglichkeit, sich im Unternehmen aktiv, kreativ und innovativ einzubringen?

Wir sind ein junges, innovatives Unternehmen in einer herausfordernden Branche. Menschen, die ideenreich, konsequent, umsetzungsstark, teamorientiert und doch individuell sind, passen gut zu uns. Der Claim unserer Marke Drei ist „Es geht auch anders!“ und diesen Anspruch leben wir auch intern. Dabei stehen die Freude am gemeinsamen Arbeiten im Vordergrund und das Interesse an der Zufriedenheit unserer Kunden. Durch kurze und klare Entscheidungswege kann sich jeder MitarbeiterIn voll einbringen und unternehmerische Verantwortung übernehmen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Hierarchien in einem Unternehmen, gerade auf junge Mitarbeiter bezogen? 

Hierarchieebenen sind bei uns keine Mauern und wir gehen offen miteinander um. Alle Mitarbeiter sind untereinander per Du, es gibt wenig Türen im Unternehmen und wenn stehen sie offen. Die Leistung zählt und Leistung fällt in unserer Unternehmenskultur auf. Es gibt Entwicklungs- und Trainingsprogramme und die Förderung durch erfahrene Kollegen und Führungskräfte. Der Großteil der offenen Positionen bei Drei wird zuerst intern ausgeschrieben. So hat jeder die Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln. Auch Führungspositionen besetzen wir möglichst aus den eigenen Reihen.

Danke. 

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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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