07.09.2022

Doppel-Olympiasiegerin unterstützt teilbares Rad für den Rollstuhl

Das Startup trivida teilt das Rollstuhlrad, um einen barrierefreien und sicheren Positionswechsel vom und in den Rollstuhl zu ermöglichen.
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(c) trivida - Kristina Vogel mit dem trivia-Gründerteam.

Die zweifache Olympiasiegerin und 17-fache Weltmeisterin im Bahnradsport – und heutige Markenbotschafterin für trivida – Kristina Vogel hat schon viel erlebt und harte Schicksalsschläge durchmachen müssen. 2009 wurde sie beim Straßentraining von einem Zivilfahrzeug der Thüringer Polizei erfasst und erlitt schwere Verletzungen. Ein Brustwirbel und die Handwurzelknochen waren gebrochen, sie verlor mehrere Zähne und die Glasscheibe des Autos zerschnitt ihr Gesicht.

Trivida soll Ein- und Aussteigen beim Rollstuhl vereinfachen

Nach ihrem Comeback gewann sie 2012 Olympiagold im Teamsprint und 2016 ebenfalls Gold im Einzelbewerb. Am 26. Juni 2018 jedoch stürzte Vogel beim Training nach einer Kollision mit einem niederländischen Fahrer und zog sich einen Trümmerbruch des Brustbeins sowie eine schwere Wirbelsäulenverletzung zu. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt, konnte aber nach rund vier Wochen das Spital verlassen.

Allerdings war ihr Rückenmark am siebten Brustwirbel durchtrennt und sie ab der Brust abwärts querschnittgelähmt.

Nun hat sie gemeinsam mit den Gründer:innen Christine Pflaumbaum, Wolf Dietrich Pflaumbaum und Christian Czapek trivida entwickelt – ein teilbares Rollstuhlrad, das den Ein- und Ausstieg in den Rollstuhl vereinfachen soll.

Zerlegbares Rollstuhlrad

“Als behinderter Mensch wird einem ganz oft die Mündigkeit genommen­ – nicht nur von Gegebenheiten, die man in der Außenwelt findet. Man möchte auch alltägliche Dinge allein machen. Ich möchte allein unter die Dusche, allein ins Bett oder auf die Couch”, erklärt Vogel.

Das Rad von trivida soll dabei helfen, diese Selbständigkeit so lange wie möglich zu bewahren. Es ist, laut Foundern, das weltweit erste, in drei Teile zerlegbare Rollstuhlrad, das Menschen mit Behinderung einen barrierefreien und sicheren Positionswechsel vom und in den Rollstuhl ermöglicht.

trivida: “Seitlicher Transfer von Rollstuhlfahrern einfacher”

Das jeweils obenstehende Segment könne dabei, ohne Reduzierung der Standsicherheit, aus dem Rad herausgenommen werden. Positionswechsel werden im Alltag eines Rollstuhlfahrers in unzähligen Situationen verlangt. Für Betroffene, Pflegepersonal und Angehörige sind diese Transfers vom und in den Rollstuhl eine zeitraubende und kraftzehrende Belastung. Die einfachere Lösung für alle Beteiligten sei daher ein seitlicher Transfer.

Hier aber stellen herkömmliche Rollstuhlräder, die über die Sitzfläche hinausragen, ein großes Hindernis dar. Es kann zu Stürzen und Verletzungen kommen, weil sich die Person nicht hoch genug heben kann. Durch trivida soll dieses Hindernis eliminiert werden.


Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Memoire, NextFolder, MangoMates und KittyFlap.

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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