11.11.2022

DoPetMe: Rieder Startup rettet mit Katzenhäusern Haustiere

Um das Leid zu mindern, erfand das DoPetMe-Team einen speziellen Rückzugshort für Haustiere.
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DoPetMe
(c) DoPetMe - Das DoPetMe-Team unterstützt Tierheime mit seinen Einnahmen.

Für mehrere Millionen Straßenhunde und Straßenkatzen sind Futter, Wasser, Unterschlupf und eine medizinische Versorgung nicht gewährleistet. Dadurch leiden sie an Krankheiten, Parasitenbefall, Verletzungen und Unterernährung. Aufgrund fehlender Kastration vermehren sie sich und das Leid fortlaufend. Um zu helfen, haben David Bader-Egger, Teresa Stockinger und Marco Benhammadi DoPetMe gegründet.

DoPetMe als Katzenschlossmacher

Das Startup produziert und verkauft Katzenhäuser, konkret “Katzenburgen” aus recyclefähigem 5-Lagen-Karton, um Tierschutzorganisationen mit Spenden zu unterstützen.

The Royal’s Castle etwa besteht aus 18 Modulen und ist das Größte von drei Katzenschlössern, die sich alle per Stecksystem zusammenbauen lassen. Bei allen Varianten ist eine Betriebsanleitung dabei.

DoPetMe
(c) DoPetMe – Das Startup DoPetMe entwickelte einen Rückzugshort für Katzen.

Für den Shop plant das Startup zudem zeitnah einen Kratzbaum in drei verschiedenen Größen, sowie eine Weihnachtsbox mit Pullover, T-Shirt und Kaffeebecher anzubieten.

Tierretungs-App in Planung

Auch soll in naher Zukunft eine App DoPetMe beim Tierschutz und vor allem bei der Tierrettung unterstützen. Ein Kooperationspartner entwickelt aktuell eine Applikation, die Personen mit Heimtiere zusammenbringen soll. Ähnlich dem Tinder-Prinzip werden User:innen nach dem Ausfüllen eines Fragebogens die passenden Vierbeiner vorgeschlagen. Nach einer Auswahl wird der Adoptionsprozess in Gang gebracht.

Betaphase

Die App befindet sich momentan noch in der Betaphase und wird mit Input des Oberösterreichischen Startups vorangetrieben.

Bisher arbeitet DoPetMe für die Matching-App mit sechs Tierheimen aus Oberösterreich zusammen, plus zwei internationalen aus Zypern und Spanien.

“Zudem wollen wir noch Partner aus ganz Österreich gewinnen”, sagt Bader-Egger abschließend. Interessierte können sich über die Website oder per Mail an das Tier-Rettungs-Startup melden.

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OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

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