13.03.2018

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

Das Wiener FinTech-Startup cashpresso bietet seine Dispo-Kreditlösung erstmals über eine Co-Branded-Lösung an. Als Partner wurde die Braunschweigersche Landessparkasse gewonnen.
/artikel/dispo-kredit-wiener-cashpresso-startet-kooperation-mit-einer-deutschen-sparkasse
cashpresso Team - Dispo-Kredit
(c) cashpresso: Die Co-Founder Daniel Strieder, Michael Handler und Jörg Skornschek.

Das Prinzip von cashpresso, das beim Banking and Insurance Summit in Berlin 2017 den Titel “Bestes FinTech Startup” holte, ist schnell erklärt: In etwa zehn Minuten können Kunden unter Angabe einiger Daten und mittels elektronischer Signatur bzw. Videoidentifikation ein Konto eröffnen und dann sofort über einen Kleinkredit von 1500 Euro verfügen. Die Höhe der Raten kann man selbst festlegen – das Minimum ist drei Prozent pro Monat. Die jährliche Verzinsung beträgt dabei knapp zehn Prozent. cashpresso arbeitet über verschiedene Kanäle. Ein Standbein ist etwa E-Commerce, wo richtig platzierte Dispo-Kredit-Angebote Konsum-Finanzierung bieten sollen. Ein anderes Standbein sind Kooperationen mit Banken – cashpresso gewann etwa die I2C-Challenge 2016 der RBI. Nun wurde verkündet, dass es mit der Braunschweigerschen Landessparkasse erstmals eine Co-Branded-Lösung gibt.

+++ 2 Millionen Euro Wachstumskapital für cashpresso +++

“Chance für Bekanntheit auf dem Deutschen Markt”

“cashpresso hilft uns, der steigenden Nachfrage nach digitalen Bankprodukten gerecht zu werden”, sagt Michael Madel, Chief Digital Officer, BLSK, über die Zusammenarbeit. Und bereits nach kurzer Zeit zeige sich, dass der Express-Dispo gut angenommen werde. “Für uns ist das eine großartige Chance, unsere Bekanntheit auf dem deutschen Markt zu verbessern”, sagt Daniel Strieder, Co-Founder und CEO von cashpresso.

Kritik von Konsumentschützern an Dispo-Kredit

cashpresso ist für Startup-Verhältnisse mit ungewöhnlich starker Kritik konfrontiert. So schreibt etwa der Verein für Konsumenteninformation in seinem Magazin “Konsument”: “Wir möchten anmerken, dass dieser schnelle und unkomplizierte Zugang zu unüberlegten Kreditabschlüssen führen und somit auch für viele Menschen der erste Schritt in die Schuldenfalle sein kann. Gerade die junge Zielgruppe von cashpresso ist hier stark gefährdet. Umso mehr, als die Zinsen in Höhe von 9,99 Prozent pro Jahr außerordentlich hoch sind”. Und auch die Arbeiterkammer warnt auf ihrer Seite: “Zudem besteht aus Sicht der ExpertInnen die Gefahr, dass junge Menschen einen Kredit bekämen, die ihn sich gar nicht leisten könnten. Ob das Konto überzogen ist, kann das Unternehmen im Gegensatz zur Hausbank nämlich nicht prüfen. Das sei gerade für junge Menschen mit überzogenem Konto eine Gefahr”.

+++ Fokus: FinTech +++


⇒ Zur Page des Startups

Deine ungelesenen Artikel:
25.10.2024

Arbeitsmarkt: “Unternehmen halten noch an alten Strukturen fest”

Kununu präsentiert die Ergebnisse seiner Arbeitsmarktstudie 2024. Was muss sich in der österreichischen Arbeitswelt ändern?
/artikel/arbeitsmarkt-unternehmen-halten-noch-an-alten-strukturen-fest
25.10.2024

Arbeitsmarkt: “Unternehmen halten noch an alten Strukturen fest”

Kununu präsentiert die Ergebnisse seiner Arbeitsmarktstudie 2024. Was muss sich in der österreichischen Arbeitswelt ändern?
/artikel/arbeitsmarkt-unternehmen-halten-noch-an-alten-strukturen-fest
Frau sitzt in einem hellen Raum vor dem Schreibtisch. Auf dem Tisch Geschirr. Es deutet auf ARbeiten zu Hause hin.
(c) Adobe Stock / pickselstock

Die Arbeitswelt befindet sich mitten im Wandel. Spätestens während der Covid-Pandemie mussten viele Unternehmen ihre Arbeitsmodelle überdenken. Obwohl die Mehrheit der Beschäftigten mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist, bleibt der Wunsch nach ortsunabhängigem Arbeiten nach wie vor stark ausgeprägt.

Beschäftigte verlangen flexiblere Arbeitsmodelle

Für die Arbeitnehmer:innen steht fest: Die Arbeitsmodelle in der österreichischen Unternehmenslandschaft müssen flexibler gestaltet werden. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie von kununu zeigt: Derzeit dürfen nur 39 Prozent der Befragten im Home-Office und lediglich 11 Prozent remote arbeiten. Somit haben aktuell nur etwa die Hälfte der Beschäftigten die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten. Von diesen sind nur ein Bruchteil (6 Prozent) vollständig im Home-Office oder remote tätig. Trotz der begrenzten Verfügbarkeit von Home-Office und Remote Work scheint dies für die Befragten ein entscheidendes Anliegen im Berufsleben zu sein. 60 Prozent der Befragten halten Home-Office für sehr oder eher wichtig, während 40 Prozent Remote-Work als bedeutend erachten.

Flexibilität soll zu besserer Work-Life-Balance führen

Flexible Arbeitsmodelle sollen laut der Studie sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen zahlreiche Vorteile bieten. Die Befragten sind sich einig, dass eine erhöhte Flexibilität bei den Arbeitszeiten zu größerer Arbeitszufriedenheit führe. Diese Flexibilität soll zudem zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Allgemein sind Arbeitnehmer:innen der festen Überzeugung, dass ihre Produktivität in flexiblen Arbeitsmodellen steigt.

Laut der Arbeitsmarktstudie stellen sich die Befragten eine ideale Arbeitsplatzgestaltung wie folgt vor: Der größte Wunsch der Arbeitnehmer:innen ist eine flexible Wahl des Arbeitsplatzes, je nach Bedarf. Eine durchgehende Tätigkeit im Büro oder ausschließlich im Home-Office oder remote wird von den Befragten am wenigsten als attraktiv empfunden.

Diese aktuellen Ergebnisse bringt die repräsentative kununu-Arbeitsmarktstudie 2024. Hierbei wurden 3.119 Beschäftigte in Österreich zu ihrer Jobzufriedenheit befragt. Die Studie verdeutlicht, dass der Großteil der Arbeitnehmer:innen (70 Prozent) insgesamt mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist.

Die am häufigsten geschätzten Faktoren sind: Arbeitsplatzsicherheit (75 Prozent Zufriedenheit), Arbeitsklima (73 Prozent), Arbeitszeiten (72 Prozent), Arbeitsaufgaben (71 Prozent) sowie Arbeitsflexibilität (65 Prozent). Im Gegensatz dazu sind die Bereiche, in denen die Beschäftigten am unzufriedensten sind, die Bezahlung (nur 58 Prozent Zufriedenheit), Führungskultur (53 Prozent) und Karrierechancen (48 Prozent).

Wunsch nach mehr Gehalt, Steuererleichterung und Flexibilität

Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen auch, dass der größte Wunsch der Beschäftigten der nach einem höheren Gehalt (53 Prozent) bleibt. An zweiter Stelle stehen steuerliche Erleichterungen (49 Prozent), gefolgt von dem Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung (32 Prozent). Nina Zimmermann, CEO von kununu, zieht aus der Studie den Schluss, dass „[…]Flexibilität längst einen zentralen Wunsch der Beschäftigten darstellt. Doch viele Unternehmen halten noch an alten Strukturen fest. Jetzt braucht es den Mut, diese aufzubrechen und echte Flexibilität zu ermöglichen – im Interesse der Beschäftigten und des langfristigen Unternehmenserfolgs“.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wiener cashpresso startet Kooperation mit einer deutschen Sparkasse