15.04.2020

Wiener Friedhöfe: “Digitales Grab” soll Besuch von zu Hause ermöglichen

Die Wiener Friedhöfe bieten seit heute mit dem "digitalen Grab" einen kostenlosen Service für die Online-Verwaltung von Gräbern an. Zudem kann in virtuellen Gedenkräumen gemeinsam den Verstorbenen gedacht werden.
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Digitales Grab
(c) Adobe Stock / der brutkasten

Die Coronakrise bringt große Herausforderungen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens mit sich. Auch Bestattungen und Friedhofsbesuche sind davon betroffen.

“Wir erleben im Kundenservice einen erhöhten Informationsbedarf”, so Renate Niklas, Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien. “Deutlich mehr Menschen rufen uns zu Fragen rund um ihr Grab an. Auch das Abschiednehmen ist derzeit bei Begräbnissen ohne gemeinsame Trauerfeier für viele Menschen schmerzhaft.“

Die Wiener Friedhöfe möchten nun Abhilfe schaffen und haben das “digitale Grab” ins Leben gerufen.

+++ Coronakrise, Wirtschaft und die Innovation +++

Virtueller Gedenkraum und wichtige Informationen

Das “digitalen Grab” umfasst zwei Bereiche: Zum einen sind über einen Online-Zugang sämtliche Informationen über das Grab wie beispielsweise die Belegung oder Laufzeit einsehbar, auch die Grab-Verlängerung kann einfach online vorgenommen werden.

Zum anderen kann in einem virtuellen Gedenkraum gemeinsam der Verstorbenen gedacht werden, sofern ein gemeinsamer Friedhofsbesuch aktuell nicht machbar ist.

Beim virtuellen Gedenkraum handelt es sich laut den Wiener Friedhöfen um einen geschützten Bereich, den nur persönlich eingeladene Gäste besuchen können. Zudem ist es möglich Bilder und Erinnerungen zu posten und zu teilen.

Digitales Grab: Umsetzung früher als geplant

Das digitale Grab wird laut den Wiener Friedhöfen zu jedem Grab kostenlos zur Verfügung gestellt. Benutzungsberechtigte der Grabstellen erhalten nach Anmeldung einen personalisierten Zugangscode. Der Online-Zugang mit den meisten Funktionen startet schon heute, am 15. April.

Der Service „Digitales Grab“ wäre laut den Friedhöfen Wien ursprünglich erst im Frühsommer vorgestellt worden. Um den Angehörigen insbesondere in dieser schweren Zeit zu helfen, wurde die Umsetzung beschleunigt und vorgezogen.


=> mehr über das Digitale Grab

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Somareality
(c) Somareality - Das Somareality-Team.

Vor rund einem halben Jahr vermeldete das Wiener DeepTech-Startup Somareality den Erhalt eines 1,5 Mio. Euro schweren Investments (brutkasten berichtete). Nun kommuniziert das Startup eine Aufstockung des Kapitals: In einem LinkedIn-Posting gab das Unternehmen den Abschluss einer “überzeichneten Seed-Runde” in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt. In dem Posting nennt das Unternehmen unter anderem Birdhouse Ventures, Gateway Ventures, Startup Wise Guys, FFG und aws als Unterstützer.

“Ein finales Closing für unsere 2024-Runde”

Laut Co-CEO Julia Kern handelt es sich bei den genannten Stakeholdern um “wesentliche Partner” in der nun geschlossenen Runde. Auf brutkasten-Nachfrage bestätigt Co-CEO Kern außerdem, dass es sich bei der nun kommunizierten Runde um “ein finales Closing für unsere 2024-Runde” handelt. Die in diesem Jahr gesammelte Summe soll “direkt auf unsere Kommerzialisierung und den Ausbau des Produktportfolios für nächstes Jahr” einzahlen, so Co-CEO Kern.

Somareality wurde 2019 in Wien gegründet und entwickelt Eye-Tracking-basierte Biomarker, um damit Rückschlüsse auf den kognitiven Zustand einer Person treffen zu können. Mit dem ersten Biomarker erreichte das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Million Euro. Bis 2026 sollen weitere Folgen, die insgesamt ein volles non-invasives kognitives Monitoring ermöglichen sollen.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen strategischen Pivot vorgenommen: Das Projektgeschäft wich einem B2B-SaaS-Modell und die bestehende Technologie wurde fit gemacht für Hardware-Umgebungen außerhalb von Virtual Reality.

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Wiener Friedhöfe: “Digitales Grab” soll Besuch von zu Hause ermöglichen

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