17.02.2022

Digital Imperative: Das kann Österreich vom Silicon Valley lernen

Mit der Webinar-Reihe "Digital Imperative" verbindet Open Austria die österreichische und die Silicon Valley-Perspektive auf einige der drängendsten Themen unserer Zeit - und bringt heimische Teilnehmer:innen gemeinsam mit Partner Salesforce mit Valley-Playern zusammen.
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Screenshot aus der vorigen Episode von Digital Imperative | (c) Open Austria
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Jene, die bis dahin noch nicht davon überzeugt waren, sind es wohl spätestens seit der Coronakrise: Die Digitalisierung ist für Unternehmen keine Option, sondern ein Muss. Diesen “Digital Imperative” setzt Open Austria, die österreichische Vertretung im Silicon Valley, als Überthema einer derzeit laufenden Webinar-Reihe im Rahmen des “Open Salon”, die gemeinsam mit Partner Salesforce umgesetzt wird.

Unterschiedliche Perspektiven auf drängende Themen

“Die Hypothese ist: Die Digitalisierung ist unaufhaltbar. Alle müssen sich den Veränderungen stellen. Wir haben für ‘Digital Imperative’ einige Themen herausgepickt, bei denen wir – vor allem in den vergangenen zwei Jahren – besondere Auswirkungen sehen”, erklären die beiden Co-Direktoren von Open Austria, Arnold Obermayr und Daniel Zawarczynski. Dabei wolle man die Themen – in den kommenden drei Webinaren sind das Bildung, Future of Work und Retail & Supply Chains – aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Im Zentrum steht dabei unter anderem die Frage, was österreichische Unternehmen von Silicon Valley-Playern lernen können.

“Die Digitalisierung hat in Österreich rasant an Fahrt aufgenommen – kleine wie große Unternehmen haben erkannt, dass der Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur maßgeblich für ihren wirtschaftlichen Erfolg und die Kundenbindung ist und vor allem neue Geschäftsmodelle ermöglicht”, sagt Steffen Lange, Country Leader Salesforce Austria. Den Gedankenaustausch von österreichischen Unternehmen, Startups, der Wissenschaft und kreativen Köpfen mit dem Silicon Valley halte er für sehr fruchtbar. “Und ich glaube auch, dass das Silicon Valley mit seiner Kultur der Tech-Disruption und Österreich mit seinem traditionell innovativen Mittelstand viel voneinander lernen können”, so Lange.

Digital Imperative: Nicht nur Input sondern auch Connection

Dabei soll es in der Webinar-Reihe nicht um einen einmaligen Input gehen, sondern weiterführende Verbindungen geschaffen werden. “Man kann nicht nur im Webinar Fragen stellen, sondern wir stellen auch gerne eine Verbindung zu den Speakern her”, sagt Daniel Zawarczynski. “Wir sehen uns als Verbindungsglied zwischen dem Valley und Österreich auf verschiedensten Ebenen. Das ‘Hinüberbringen’ von Trends ist Teil unserer DNA”. Man könne im Silicon Valley etwa Entwicklungen und steigende Investments im Normalfall schon früher beobachten. Letztlich soll das Webinar Teilnehmer:innen auch den Anstoß zu weiterführenden Aktivitäten mit Open Austria, etwa der Teilnahme an Konferenzen im Valley geben. “Diese Webinare bieten auch eine gute Möglichkeit, Österreich als ein modernes und innovatives Land vor Ort zu positionieren”, ergänzt Arnold Obermayr, österreichischer Konsul in San Francisco und Co-Director Open Austria.

Video: Das war die zweite Episode von Digital Imperative

Ein Angebot für weitere gemeinsame Aktivitäten spricht auch Steffen Lange aus, der betont: “Auch nach über 20 Jahren ist dieser Pioniergeist des Silicon Valley bei Salesforce allgegenwärtig – Forschung, Kreativität, Innovation, Weiterentwicklung stehen heute wie damals im Fokus”. Diese Erfahrungen und Werte teile man mit Kund:innen auf der ganzen Welt, um diese bei der digitalen Transformation in die neue Arbeitswelt zu unterstützen. “Unternehmen wenden sich daher an uns und fragen uns um Rat, wie sie ihr Unternehmen transformieren können – nicht nur aufgrund unserer Technologie, sondern auch aufgrund unserer Unternehmenskultur”, so der Salesforce-Österreich-Chef.

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bee produced, Leiterplattenbestückung, leiterplatten, pcb assembly, Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO).
Das bee produced-Founder:innenteam: Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO) (c) Simon Kupferschmied

Über 2.000 Unternehmen in Europa betreiben Leiterplattenbestückung (PCB Assembly). Knapp 40.000 Unternehmen benötigen genau diese Bestückung mit Bauteilen, können das aber nicht selbst tun. An dieser Schnittstelle setzt bee produced an. Das Wiener Startup hat eine Software entwickelt, die Matchmaking zwischen diesen beiden Seiten betreiben soll.

Dafür wurden auch die Skills des Gründer:innenteams kombiniert: Drei der vier Founder:innen stammen aus dem technischen Bereich. CEO Wilfried Lepuschitz hat beispielsweise in Elektrotechnik an der TU Wien promoviert und lange in der Forschung gearbeitet. Die heutige CMO, Sandra Stromberger arbeite im Online-Marketing und hat zum Beispiel Industry meets Makers aufgebaut – ein Matchmaking-Format, das Inudstrie und freie Entwickler:innen zusammenbringt.

Erster digitaler Marktplatz für Elektronikproduktion

Was ist nun die Idee hinter bee produced? “Wir sind der erste digitale Marktplatz für Elektronikproduktion in Europa”, sagt Lepuschitz. Grundsätzlich ist das Startup ein Software-Unternehmen, dass die europäische Elektronikproduktion stärker vernetzen möchte. Lepuschitz bringt das im brutkasten-Gespräch mit der Biene im Firmen-Logo in Verbindung: Auch Bienen würden nur in einem Netzwerk gut zusammenarbeiten können.

Bisher machen sich Firmen mithilfe von Google-Suchen und Eigenrecherche auf die Suche nach dem passenden Elektronikproduzenten für die gewünschte Leiterplattenbestückung. Bis hier die richtige Lösung gefunden wird, dauert es. Emails werden ausgetauscht, Excel-Listen hin- und hergeschickt, Anrufe getätigt. Kurzum: Ein oft langwieriger und unstrukturierter Prozess, der auf beiden Seiten Arbeitszeit kostet.

Ein Matching-Algorithmus bringt beide Seiten zusammen

Bei bee produced können Unternehmen ihre Stücklisten (BOM), Bestückungskoordinaten (CPL-Daten), Gerber-Dateien und andere relevante Dokumente hochladen. Die Software erkennt die Daten dann automatisch und macht daraus standardisierte Daten für die Abstimmung mit Produzenten, die zuvor einen Onboarding-Prozess mit bee produced durchlaufen haben.

Der Matching-Algorithmus des Startups findet dann über den Elektronikmarktplatz genau die europäischen, lokalen Produzenten, die optimal zu den Anforderungen passen. Über ein Kollaborationstool können danach Details abgestimmt und Angebote verglichen werden. Der Fokus auf lokale Produzenten sei wichtig gewesen, sagt Lepuschitz. Immer mehr Unternehmen wollen weltweiten Supply-Chain-Krisen entgehen und wieder lokaler produzieren. Auch der Umweltfaktor spiele hier eine Rolle.

Im besten Fall endet dieser Prozess in einer Bestellung von Leiterplatten bei dem so gefundenen Produzenten. War die Vermittlung erfolgreich, erhält bee produced eine transaktionsabhängige Gebühr. Alternativ kann die Software auch als White-Label-Lösung in eine bestehende Unternehmenslösung integriert werden, um die Kundenkommunikation zu verbessern. Dann wird eine Lizenzgebühr verlangt.

Drei Jahre Forschung

Das Team von bee produced kennt sich teilweise schon seit Jahren. Wilfried Lepuschitz und Munir Merdan (heute CSO) arbeiten bereits seit 2005 zusammen, damals noch an der TU Wien. Seit 2015 war Timon Höbert (heute CTO) Mitarbeiter in dem Robotik-Forschungsinstitut von Lepuschitz und Merdan. Sandra Stromberger kam dann über Industry meets Makers mit den dreien in Kontakt.

Zu viert gründeten sie 2021 bee produced, seitdem wurden drei Jahre in die Forschung gesteckt. “Wir wissen mittlerweile, warum das bisher niemand in Europa macht. Die Elektronikproduktion ist echt die komplexeste Domäne”, sagt Sandra Stromberger im brutkasten-Gespräch. Man kenne zwar ähnliche Produktionsmarktplätze bereits von 3D-Druckern, dort sei die Digitalisierung des Produktionsprozesses aber wesentlich einfacher. Mittlerweile hat das Unternehmen neben den Gründer:innen fünf angestellte Mitarbeiter:innen.

Sechsstelliges Investment

In der Forschungsphase habe man sich durch eigene unentgeltliche Arbeit und Förderungen finanziert, vor allem von der Wirtschaftsagentur Wien. Im Rahmen von F&E-Projekten arbeite man bereits an weiteren Features, diese werden von der EU und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Anfang des heurigen Jahres konnte bee produced außerdem ein Investment im höheren sechsstelligen Bereich abschließen. Beteiligt waren die Investmentgesellschaften Montefiore, Blue Wonder Ventures, SweeNo Invest, Würth Real Consulting, die Lieber.Group und Zamani. Außerdem investieren einzelne Privatpersonen wie i5invest-CEO Herwig Springer und der Comedian Gernot Kulis. Rechtlich begleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Kanzlei Taiyo Legal.

Im Juni startete die Soft-Launch-Phase der Software, die wiederum wertvolles Feedback aus dem Live-Betrieb lieferte. Mit September wurde sie nun offiziell gelauncht. Der Plan für die Zukunft ist groß: “Wir wollen in ganz Europa Fuß fassen”, sagt Wilfried Lepuschitz. Allein dieser Markt umfasse rund 50 Milliarden Euro. Derzeit fokussiere man sich aber auf den DACH-Raum und will bee produced hier zu einem “funktionierenden Unternehmen ausbauen”.

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