13.07.2021

Digital Banking: Post schnappt sich ING-Privatkundengeschäft

Von den ursprünglich 550.000 Kunden der ING in Österreich wandern 150.000 zur bank 99, die sich mit der Übernahme auch digitaler aufstellen will.
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Die bank99 führt Gespräche mit der ING über ihr Privatkundengeschäft in Österreich | Foto: © bank99

Nun ist es offiziell: Die Österreichische Post hat sich das Privatkundengeschäft der niederländischen ING in Österreich geschnappt. Damit wandern nicht nur 150.000 ING-Kunden zur bank99 der Post – es geht vor allem darum, sich im Digital Banking stark aufzustellen. Bis Ende des Jahres soll die Übertragung von Kunden, Mitarbeitern, Produkten und Services vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung abgeschlossen sein. “Dann wird sich die Integration in die bank99 für die Kunden angenehm gestalten”, heißt es in einer Aussendung.

„Die Integration der ING – einem Flaggschiff unter den Digitalbanken in Österreich – bedeutet neben einem kräftigen Wachstumsschub durch die Übernahme des Kundenstammes auch mehr Dynamik am Markt, die vor allem den Konsumenten zugutekommen wird“, sagt Post-Generaldirektor Georg Pölzl. Die Post-Bank bank99 will nicht mehr nur als “Bank-Nahversorgerin” wahrgenommen werden und mit dem digitalen Angebot vor allem auch jüngere Menschen erreichen. Es werde zusätzliche Angebote für Depot und Immobilienfinanzierung geben.

550.000 ING-Kunden in Österreich

Bank99-Kunden können durch die Übernahme zwischen Service ums Eck und “Bank am Handy” wählen, so ING-Österreich-CEO Barbaros Uyun, der sich keinen besseren Partner vorstellen könne. Die ING hatte im März angekündigt, sich aus dem Privatkundengeschäft zurückzuziehen und nur noch Firmenkunden zu bedienen. 550.000 Kunden hatte die ING zu diesem Zeitpunkt in Österreich – 430.000 davon waren Sparkonten.

Die bank99 ist seit dem Vorjahr am Markt. Nachdem eine Zusammenarbeit der Post mit der deutschen Fintech Group gescheitert war, übernahm das Unternehmen 2019 die Privatbank Brüll Kallmus von der Grazer Wechselseitigen. Aus der Privatbank entstand dann die bank99, die mit 1. April 2020 startete. Die Bank unterhält knapp 1.800 Geschäftsstellen.

Bank99 noch nicht profitabel

Im März 2021 meldete die Bank bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2020 eine Kundenzahl von 70.000. Profitabel ist die bank99 noch nicht, sie machte im Vorjahr 30,7 Mio. Euro Verlust. Dies entspreche aber der Planung, weil der Aufbau einer Retailbank mit einer flächendeckenden physischen Geschäftsstellen-Präsenz wie einem Onlineauftritt mit hohen Investitionen verbunden sei, teilte die Bank mit.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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