28.06.2019

Digi-Pitch: aws-Format Pitch your idea nun auch per Videokonferenz

Mit dem neuen Angebot Digi-Pitch will die aws Startup-Gründer aus den Bundesländern ansprechen. Am 10. Juli kann man sich bei "Pitch your idea" erstmals per Video-Konferenz Informationen zu möglichen Förderungen holen.
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aws Digi-Pitch - Pitch your idea nun auch per Videokonferenz
(c) fotolia.com - Robert Kneschke
kooperation

Die Idee hinter dem vergangenes Jahr gestarteten aws-Format “Pitch your idea” ist einfach: Startups sind es gewohnt, ihr Projekt in einem Pitch vorzustellen. Wenn sie selbiges bei einem der regelmäßigen aws-Events tun, bekommen sie von der Expertenjury unmittelbar Feedback, welche aws-Förderungen für das Startup passend sind. Je nach Projektgröße kann es dabei um mögliche Fördervolumina von bis zu 2,5 Millionen Euro gehen. Für Gründer aus den Bundesländern will die aws den Zugang zu dieser Information mit dem neuen “Digi-Pitch” noch einfacher machen.

+++ Förderkonfigurator: aws bringt Quick-Check für Förderungen +++

Kriterien zur Teilnahme am Digi-Pitch

Am 10. Juli (ab 9:00 Uhr) kann man erstmals per Videokonferenz bei “Pitch your idea” teilnehmen. Die Anmeldung zum “Digi-Pitch” erfolgt (nach einem Online-PreCheck) per Mail – die Teilnehmer werden nach dem first come first serve-Prinzip gewählt, sofern sie folgende Kriterien erfüllen:

  • Erfolgreich durchgeführter PreCheck
  • Das Vorhaben hat ein Investitionsvolumen von zumindest 10.000 Euro
  • Mit der Idee soll eine Firmengründung erfolgen oder
  • das Unternehmen ist bis zu 5 Jahre alt
  • Die Investition findet in einem der folgenden Bereiche statt: Markteinführung, Modernisierung, kreative Innovation, Wachstum, Internationalisierung, Schutzrechte, Technologie-Partnersuche, IKT, Life Sciences
  • Unternehmen aus der Branche Tourismus- und Freizeitwirtschaft sind von der Teilnahme ausgeschlossen

5 Minuten 2,5 Millionen

Wird ein Startup ausgewählt, kann es das Unternehmen bzw. Vorhaben mit seinem Pitchdeck in einer 5-minütigen Präsentation vorstellen. Nach dem Pitch stellen die aws-Experten Fragen zum Vorhaben selbst und Fragen zur Finanzierung. Direkt im Anschluss präsentieren sie dann konkrete Förderungs- und Finanzierungslösungen. Parallel dazu erhalten Teilnehmer per E-Mail eine digitale Mappe mit einer Zusammenfassung der für sie relevanten Förderungslösungen sowie Informationen zur Antragsstellung selbst.

⇒ Weitere Informationen auf der offiziellen Page

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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