27.10.2023

So funktioniert der neue “Digi Index” der WKÖ

Wie digitalisiert ist mein Unternehmen? Diese Frage wird sich heutzutage wohl immer öfter gestellt. Der "Digi Index" der UBIT der Wirtschaftskammer Österreich soll hier Abhilfe schaffen.
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NicoElNino - stock.adobe.com

Die rasch fortschreitende Digitalisierung stellt viele Unternehmen – insbesondere kleinere Firmen – vor große Herausforderungen. Der Fachverband für Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der WKO meint, mit ihrem neuen Tool, dem „Digi Index“, eine Lösung dafür gefunden zu haben. Dieses soll einen Überblick über den Digitalisierungsgrad des Unternehmens geben, und mittels eines Statusreports helfen, ungenutzte Potenziale zu erkennen.

Stärken und Schwächen erkennen

Mit dem Statusreport werde ein Stärken- und Schwächenprofil erstellt. „Die Digitalisierung birgt zahlreiche Chancen für alle Unternehmen. Der ‚Digi Index‘ setzt bei der Evaluierung von Unternehmen auf Künstliche Intelligenz und wissenschaftliche Methoden“, so Fachverbandsobmann Alfred Harl. Der Digitalisierungsgrad werde in neun Dimensionen ermittelt.

Ermöglicht werde die Evaluierung durch das wissenschaftliche Modell „Digital Maturity“, das in Zusammenarbeit mit dem BANDAS-Center der Universität Graz entwickelt wurde. Auf Basis dieser Prozesse werde ein Digitalisierungsbericht erstellt, der Handlungsempfehlungen enthalte. Derzeit müssen Unternehmer:innen mit diesen Ergebnissen noch selbst Lösungen finden.

Automatisiertes Matching geplant

Es sei aber ein automatisiertes Matching mit passenden Digitalisierungsunternehmen im Firmen A-Z geplant, so Harl: „Wir stehen Unternehmen zur Seite, um ihnen bei der Gestaltung ihrer digitalen Zukunft unter die Arme zu greifen und ermutigen alle, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Die Zukunft unserer Wirtschaft ist digital.“

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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