09.10.2022

Diese Bier-Startups gibt es in Österreich

Es ist die eine Frage, die das Land seit Jahrhunderten bewegt: Bier oder Wein? Folgende Startups haben ihre Antwort gefunden und produzieren dabei bemerkenswerte Bier-Kreationen.
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Bier Startups, Bier Startups Österreich
(c) Ten.Fifty/Alefried/ 100 Blumen/Brauküche 35/Siebzehna - Diese Startups wollen den österreichischen Biermarkt erweitern.

Laut dem Statistikportal “Statista” ist der Pro-Kopf-Bierkonsum in der Pandemie gesunken. Nach Angaben des Verbands der “Brauereien Österreichs” wurden im Jahr 2021 in Österreich durchschnittlich rund 97,4 Liter Bier (Vergleich: 2019/20 107 Liter) pro Person verbraucht. Bier wird hierzulande vor allem als ein soziales Getränk wahrgenommen und am liebsten in Gesellschaft getrunken. Mehr als die Hälfte der Österreicher trinkt es regelmäßig. Kein Wunder, dass da diverse Bier-Startups versuchen, in diesem Segment trockene Kehlen zu erreichen.

Bier-Startups: Bräuhaus Ten.Fifty

Die Brauerei Ten.Fifty achtet bei ihrer Bierherstellung auf Regionalität und setzt ihrem Bier keinen Zucker zu. Der Vorarlberger Simon Latzer und der Engländer Martin White bewirten ihre Gäste direkt vor Ort in der Brauerei im 10. Bezirk in Wien bei der alten Anker-Brotfabrik.

Neben ihrem Pale Ale, das sich auch an Nicht-Biertrinker richtet, stellt Ten.Fifty verschiedenste, handgebraute Biersorten zur Verfügung. Etwa verschiedene Lager-Sorten, Oatmeal- und Weizen-Bier.

Alefried

Alefried indes stellt “wilde und spontanvergorene” Biere aus der Steiermark her. Gründer Alfried Borkenstein hat einige Zeit in England verbracht und zurück in der Heimat hat er feststellen müssen, dass das Bier-Angebot in Österreich aus seiner Sicht zu wünschen übrig lässt.

So hat er eines jener heimischen Bier-Startups gegründet und vertreibt seine Biere (Spontanvergoren, Fruchtbiere, Holzfassvergoren) heute von Vorarlberg bis Wien. Darunter “Golden Sour”, Wilde Heidelbeere, Wilde Zirbe oder Wilde Marille.

100 Blumen

Der Gründer Alexander Forstinger kombiniert einheimische Biere, schafft Abwandlungen davon, entwickelt neue Hopfensorten und neue Geschmäcker. Zum Beispiel Sondereditionen wie “Zitrus Bock”, “Aurora Craft”, mit der er auf der “Comic Con 2022” vertreten war, Blanko 1040 (obergäriges Schankbier) oder das Vollbier “1010”.

Der unüblich anmutende Name des Bier-Startups entspringt den Wurzeln des Gründers, die in China liegen. Dort gab es in den 1950er-Jahren die „100 Blumen-Bewegung“, die für einen Neuanfang stand: Zwischen 1956 und 1957 forderte die Kommunistische Partei Chinas das Volk auf, sich kritisch zur Situation des Staates zu äußern. Als die Bewegung auszuufern drohte, wurde sie von der Kommunistischen Partei wieder beendet.

Bier-Startups: Brauküche 35

Die Brauküche 35 hingegen muss im Waldviertel keine ähnlichen Repressalien fürchten. Jörg Gartler und Ehefrau Kathrin Erlebach starteten ihre Bierreise in einer Wiener Wohnung, von der aus, sie sich ins Thema vertieften und in einen alten Bauernhof wegzogen.

Folglich entsprang aus den Händen der Gründer:innen u.a. das Kirschsauerbier, das aus einer starken Basis, belgischer Hefe und Dinkelflocken besteht. Es wird in einem alten Rotweinfass hergestellt und in Flaschen vergoren. Das “Golden Bay” ruht rund zwei Monate lang im Weißburgunderfass. Auch Ale, Weizen und Lager sowie ein selbst hergestellter Radler aus Hibiskus und Zitrone finden sich ebenfalls im Sortiment des Schalladorfer Startups.

Siebzehna Bier

Das Siebzehna Bier wurde 2016 als ein Hobby – dem Namen entsprechend in Hernals, dem 17. Wiener Gemeindebezirk – gegründet. Die baldige Erkenntnis für Gründer Matthias Pilgersdorfer war, dass die ersten Resultate durchaus genießbar waren. So steigerte sich die Lust auf mehr und weitere Rezepte entsprangen den Vorstellungen des vierköpfigen Siebzehna-Teams, die im lokalen Umfeld Anklang fanden.

Das Startup verschreibt sich konkret gehopften, süffigen und obergärigen Bierstilen, welche als Alternative zu allgegenwärtigen hellen Lagerbieren “eine erfrischende Ergänzung des heimischen Standard-Bierangebotes” darstellen sollen. Die Produktion findet momentan in der “Drunken Unicorn Beer Factory” in Korneuburg statt. Und enthält unter anderem die Sorten: Pale und Red Ale sowie eine Variante namens “Klana Insulana” mit Maracuja-, Erdbeer- und Ananasnoten. Das saisonale Cybock des Bier-Startups führt schokoladige und röstige Malzaromen in sich und wird unter Beimengung von Eichenholz vergoren. Es soll wieder zur Weihnachtszeit verfügbar sein.

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Greenpass hat sich auf die klimaresiliente Entwicklung von Stadtentwicklungs- und Bauprojekten spezialisiert. Für die weitere Skalierung hat sich das Wiener Scaleup nun ein Investment gesichert und seine Late-Seed-Runde erweitert.
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(c) greenpass

Schon im Jänner 2022 wurde es laut rund um das Wiener ClimateTech Scaleup greenpass: Mit der KI-basierte SaaS-Lösung wurde zum damaligen Zeitpunkt eine Late Seed Investmentrunde in Millionenhöhe abgeschlossen – brutkasten berichtete. Mit dem Kapital wollte man damals die Services zur Bewertung und Zertifizierung der Klima- und Umweltauswirkungen von Immobilien und Freiräumen europaweit skalieren.

Nun vermeldet das Scaleup einen weiteren Meilenstein: Die besagte Late-Seed-Runde von 2022 wurde nun erweitert – und nennt sich jetzt Late-Seed-Extension-Runde. Damit will das Scaleup weiter skalieren. Eine Summe oder ungefähre Größenordnung des Investments wird nicht genannt. Auch auf Anfrage des brutkasten wollte sich greenpass dazu nicht äußern.

Neue Investoren an Bord

Mit der Erweiterung der Late-Seed-Runde stiegen auch neue Kapitalgeber ein: Neben den Bestandsinvestoren rund um den aws Gründerfonds, die Hans-Peter Haselsteiner Privatstiftung, Peak Pride und Pi Labs aus Großbritannien kommt nun auch ARAX Capital als Partner an Bord.

Das frische Kapital soll dem 20-köpfigen Team als Basis zur weiteren Skalierung seiner SaaS-Lösung dienen. Im Zuge dessen plant man mit der Entwicklung von Produkt, Marketing und Vertrieb, sowie der Marktdurchdringung und -erweiterung im DACH-Raum.

Buwog, Billa, Ikea und Stadt Wien als Kunden

Vor rund fünf Jahren wurde greenpass als Spinoff der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien und der Green4Cities GmbH gegründet. Das Scaleup rund um Gründer Florian Kraus (CEO) und Bernhard Scharf (CTO) hat sich seither auf die klimaresiliente Entwicklung von Stadtentwicklungs- und Bauprojekten spezialisiert. Mittlerweile zählt das Scaleup über 200 Kunden in über zehn Ländern, darunter Buwog, Billa, Ikea sowie die Stadt Wien.

Zum Einsatz kommt dabei eine eigens entwickelte KI-basierte SaaS-Lösung, mit der greenpass einen “One-Stop-Shop” zur Klimawandelanpassung und Dekarbonisierung in der Immobilienlandschaft bietet. Die SaaS-Lösung von greenpass ermöglicht es Bauträgern, Investor:innen und Portfoliomanager:innen sicherzustellen, dass ihre Immobilien “klimasicher” sind und CSRD- sowie EU-Vorgaben entsprechen. Ziel sei es dabei, “die dringende Transofmration zu klimasicheren Gebäuden und Freiräumen weiter” voranzutreiben.

Greenpass-Screening sichert Klimaresilienz

Basierend auf diversen Inputparametern wie der Gebäudegrundfläche, dem Energiesystem oder der Begrünung kann die SaaS-Lösung von greenpass Klimarisiken und Indikatoren zum Klimaschutz sowie zur Klimawandelanpassung überprüfen. Auf Basis der Ergebnisse soll die von greenpass genutzte KI schließlich Maßnahmen zur Reduktion der Klimarisiken erarbeiten – unter anderem zur die Vermeidung von CO2-Emissionen sowie die Erhöhung der Klimaresilienz. Insgesamt 40 Maßnahmen werden je nach Bedarf vorgeschlagen, darunter Gebäudedämmung, Dachbegrünung sowie Klimatisierung.

Der dabei erstellte Climate Proofing Report kann zur ESG Berichterstattung gegenüber Wirtschaftsprüfern, Banken und Finanzinstituten verwendet werden, heißt es vonseiten des Scaleups. Die automatisierte Überprüfung würde sich indes vor allem zur portfolioweiten Betrachtung sowie zum Management ganzer Immobilienportfolios eignen.

Zuversicht zeigt sich auch von Seiten der neuen Investoren: “Mit greenpass investieren wir nicht nur in ein hoch kompetentes und motiviertes Team, sondern auch in ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell in einem vielversprechenden und aufstrebenden Markt mit Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette von Immobilien”, sagt Melanie Hillbrand von ARAX Capital.

DIY Plattform und Academy

Doch die erweiterte Late-Seed-Runde ist nicht die einzige Neuigkeit rund um das Wiener ClimateTech. Vor wenigen Wochen verkündete man neben der neuen Plattformlösung auch eine Online Academy mit einem mehr als 600 minütigen Video-Training für Architekten, Stadtplaner:innen und Nachhaltigkeitsexpert:innen. Damit können Ausbildungen zum Urban Climate Architect (UCA) sowie zum greenpass Partner absolviert werden. Bei Bedarf könne die Nutzung der greenpass DIY Plattform auch als Jahres-Abonnement erworben werden.

“Wir freuen uns über das frische Kapital und unsere neuen Partner um das Thema Klimasicherung gemeinsam noch weiter voranzutreiben und als 1-Stop-Shop einen wichtigen Beitrag für die Transformation der Immobilienwirtschaft hin zur Dekarbonisierung sowie einer erfolgreichen Klimawandelanpassung zu leisten”, so Co-Founder und greenpass CEO Florian Kraus.

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