03.07.2025
BRUTKASTEN VOR ORT

Diese 12 Startups pitchen am Business Angel Summit 2025

Der Business Angel Summit findet dieses Jahr vom 3. bis 4. Juli in Kitzbühel statt. Ingesamt konnten sich im Vorfeld zwölf Startups für die Teilnahme qualifizieren und erhalten so die Chance, ihre Geschäftsmodelle vor Startup-Investor:innen zu präsentieren.
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(c) bruktasten

Anfang Juli verwandelt sich der Rasmushof am Fuße des Hahnenkamms traditionsgemäß in das “Klassentreffen” der heimischen Business-Angel-Szene: Der Business Angel Summit geht heuer am 3. und 4. Juli 2025 über die Bühne und schreibt damit sein elftes Kapitel. Zwölf Startups haben sich im Vorfeld durchgesetzt und dürfen ihre Geschäftsmodelle in vier Minuten präsentieren – gefolgt von drei Minuten Q&A vor mehr als 200 nationalen und internationalen Business Angels.

Wie die Startups ausgewählt wurden

Wie jedes Jahr reichten Gründer:innen ihre Pitch-Decks online ein; eine Fachjury aus Austria Wirtschaftsservice (aws) und Standortagentur Tirol wählte insgesamt elf Startups im Vorfeld aus. Grundvoraussetzungen: ein Investmentbedarf von maximal einer Millionen Euro, Marktreife bzw. bei DeepTech mindestens ein Prototyp, klarer USP und Skalierbarkeit. Ein Startup erhielt zudem eine Wildcard über Shark Island – ein Event im Rahmen der World Venture Week in Dubai, das im vergangen Oktober von Pascal Haider organisiert wurde (brutkasten berichtete).

Hier ein Überblick über die Startups

  • Cortecs – Betreibt KI-Modelle DSGVO-konform auf rein europäischer Cloud-Infrastruktur.
  • Diamens – Liefert eine nicht-invasive, leistbare Endometriose-Diagnose binnen weniger Tage.
  • Discovery-Evolution – Entdeckt neuartige Biologika für bislang untherapierbare Erkrankungen.
  • Independo – Öffnet Menschen, die mit Symbolen statt Text kommunizieren, barrierefrei die digitale Welt.
  • Lumivara – Wandelt Lernunterlagen automatisiert in interaktive Kurse samt individuellem Lernplan.
  • PflegeNavi – Bietet eine cloudbasierte Wallet- und Bezahlkarten-lösung für Klientengeld im Pflegebereich.
  • Qus – Integriert smarte Textilsensorik für präzise Vitaldaten und Datenservices.
  • RNAnalytics – Stellt modulare Analytik-Toolkits für Lipidnanopartikel in RNA-Therapeutika bereit.
  • Straion – Kollaborative KI-Plattform zum Schreiben und Prüfen von Software-Spezifikationen.
  • Supaso – Recycelt Papierabfälle vor Ort vollautomatisch zu Isolierverpackungen.
  • Ubicube – Gewinnt flächendeckend Insights aus Erdbeobachtungsdaten für Energie, Immobilien & Finance.
  • Yflavour – Erzeugt authentischen Fleischgeschmack ohne Fleisch für alternative Proteine.

Scaleup-Pitches beim World Venture Forum

Nicht nur der Business Angel Summit bietet in Kitzbühel Gründer:innen eine Bühne: Parallel läuft heuer das World Venture Forum (WVF), das unter dem Motto „Creating Global Relations“ vom 30. Juni bis 5. Juli ebenfalls seine elfte Auflage feiert. Neu im Programm sind die „Scale Up VC Pitches“, bei denen schnell wachsende Unternehmen gezielt vor ein internationales Investor:innen-Panel treten können.

Erstmals kooperieren WVF und Business Angel Summit offiziell: „Österreichische Startups haben die einmalige Chance, nicht nur vor österreichischen Business Angels zu pitchen, sondern auch auf internationale Top-Investorinnen und -Investoren zu treffen und sie von sich zu überzeugen“, so Berthold Baurek-Karlic, Initiator des World Venture Forums. Insgesamt werden beim WVF mehr als 500 internationale Gäste erwartet.

Disclaimer: Die Reise- und Übernachtungskosten zum Business Angel Summit wurden von der Austria Wirtschaftsservice (aws) übernommen.

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„Unbeherrschbare Umstände“ nur in wenigen Fällen Insolvenzursache

In einer genauen Aufschlüsselung der Ursachen für Firmeninsolvenzen im Vorjahr, zeigt der Kreditschutzverband KSV1870: Der Großteil der Pleiten ist auf Kompetenzprobleme im Management zurückführen.
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easyvegan Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

„Ich hab’s verbockt“ – dieser Satz geht wohl jedem schwer über die Lippen. Auch im Zusammenhang mit Unternehmensinsolvenzen hört man ihn selten – die bekanntermaßen schwach ausgeprägte Fehlerkultur in Österreich trägt gewiss ihren Teil dazu bei. Managementfehler werden immer wieder anderen unterstellt, selber will man sie aber nicht begangen haben. Stattdessen finden sich im Normalfall eine Reihe äußerer Umstände, die für die Zahlungsunfähigkeit verantwortlich gemacht werden können.

„Unbeherrschbare Umstände“ und „externe Faktoren“ nur für kleinen Teil der Insolvenzen verantwortlich

Doch folgt man einer aktuellen statistischen Aufschlüsselung des Kreditschutzverbands KSV1870 für das Jahr 2024, sind diese äußeren Faktoren doch nur in vergleichsweise wenigen Fällen Hauptgrund für die Insolvenz. So waren „unbeherrschbare Umstände“ wie etwa Naturkatastrophen oder auch Unglücksfälle im persönlichen Umfeld 2024 nur in 11,2 Prozent der Fälle ausschlaggebend für Firmenpleiten in Österreich (genaue Aufschlüsselung in der Tabelle unten). Der Wert ist deutlich geringer als in den Vorjahren mit Corona-Pandemie und multiplen Krisen – im Jahr 2022 war er gar bei 28 Prozent gelegen.

Auch „externe Vorkommnisse“ wie die Insolvenz von Kunden oder Zulieferern oder Zinsänderungen und die Einführung von Verboten waren 2024 nur für fünf Prozent der Insolvenzen zu verantworten – ein Plus um 2,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt es auf die fachliche Kompetenz im Management an“

Der Rest der Fälle – also nicht weniger als 83,8 Prozent – sind laut KSV1870 auf die eine oder andere Weise auf Kompetenzprobleme im Management und auf Fehler bereits bei der Gründung zurückzuführen. Dabei räumt der Verband ein, dass die „schwächelnde Geschäftslage und eine maximal durchschnittliche Auftragslage in Kombination mit dem anhaltend hohen Kostenniveau“ durchaus für die wirtschaftlichen Turbulenzen vieler Unternehmen verantwortlich sind.

Aber: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt es auf die fachliche Kompetenz im Management an. Insbesondere die Fähigkeit, auf komplexe Problemstellungen zu reagieren, ist gefragt. Das Anforderungsprofil an das Top-Management ist in Zeiten multipler Krisen ohne Zweifel hoch und dem konnten viele nicht entsprechen“, kommentiert Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz.

„Es fehlt das Handwerkszeug“

Entsprechend sieht der Experte auch einen Faktor, der vor allem bei Startup-Insolvenzen (siehe brutkasten-Berichterstattung) immer wieder als ausschlaggebender Grund genannt wird, als Management-Problem: mangelnde Finanzierung. „Schwächen bei Finanzierung/Liquidität/Forderungsbetreibung“ waren laut Statistik für 13,4 Prozent der Pleiten 2024 verantwortlich. Sie machen gemeinsam mit weiteren Faktoren den größten Block „operative Ursachen“ mit 42,3 Prozent aus.

„Bei vier von zehn Firmenpleiten werden mangelhaft gelöste Aufgaben im ‚daily business‘ zur Hauptursache für den finanziellen Kollaps. Es fehlt das Handwerkszeug“, meint Götze. „Absatz, Kosten, Finanzierungsschwächen und mangelnde systematische Planung/Controlling sind jene Knackpunkte, die dazu führen, dass der Fortbetrieb aufgrund mangelnder Liquidität nicht mehr sichergestellt werden kann. Hinzu kommt, dass häufig auch das notwendige Kapital fehlt, um Projekte zu finanzieren, die für eine erfolgreiche Zukunft essenziell wären.“

„Fehlen jedweder Eignung, ein Unternehmen zu gründen“ bei 4,9 Prozent

Im Block der „strategischen Ursachen“ (11,5 Prozent) sticht der Unterpunkt „mangelhafte Antwort auf Marktveränderungen – Inaktivität der Unternehmensleitung“ mit 8,5 Prozent aller Pleiten hervor. „Persönliches Verschulden bzw. Fahrlässigkeit“, darunter die Vernachlässigung der Geschäftsführung, aber auch strafbare Handlungen, ist für immerhin zehn Prozent aller Insolvenz-Fälle ausschlaggebend.

Nicht weniger als 20 Prozent der Pleiten sind schließlich auf Fehler bereits bei der Gründung zurückzuführen. „Fehlendes Know-how zu Branche oder Betriebswirtschaft; Unerfahrenheit“ ist hier mit 10,5 Prozent der größte Unterpunkt, der wohl auch im Fall von Startup-Insolvenzen immer wieder schlagend wird. In nicht weniger als 4,9 Prozent aller Insolvenzfälle attestiert der KSV1870 gar das „Fehlen jedweder Eignung, ein Unternehmen zu gründen“.

Insolvenzursachen bei Unternehmen 2024 im Detail:

20232024
Operative Ursachen37,1 %42,3 %
Fehler in der Auswahl oder Führung der Mitarbeiter0,8 %0,6 %
Absatzschwächen (Werbung – Vertrieb – Kalkulation)9,7 %11,7 %
Schlechte Kostenstruktur durch Mangel in der Organisation8,9 %6,4 %
Schwächen bei Finanzierung/Liquidität/Forderungsbetreibung8,8 %13,4 %
Schwächen bei Planung/mangelndes Controlling8,9 %10,2 %
Gründungsfehler20,5 %20,0 %
Zu wenig Eigenkapital bei der Gründung4,5 %4,6 %
Fehlendes Know-how zu Branche oder Betriebswirtschaft; Unerfahrenheit11,2 %10,5 %
Fehlen jedweder Eignung, ein Unternehmen zu gründen4,8 %4,9 %
Strategische Ursachen9,6 %11,5 %
Mangelhafte Antwort auf Marktveränderungen – Inaktivität der Unternehmensleitung7,0 %8,5 %
Überzogene Expansion / Investitionen1,8 %2,0 %
Streit unter Gesellschaftern / Betriebsleitern0,8 %1,0 %
Unbeherrschbare Umstände19,0 %11,2 %
Naturkatastrophen, Kriegshandlungen, Terrorismus, Pandemien13,4 %6,4 %
Krankheit; Probleme oder Unglücksfälle im persönlichen Umfeld5,6 %4,8 %
Persönliches Verschulden bzw. Fahrlässigkeit11,1 %10,0 %
Vernachlässigung der Geschäftsführung6,1 %5,2 %
Zu hohe Entnahmen/Einlagenrückgewähr1,2 %1,3 %
Spekulation ohne betriebliche Veranlassung0,1 %0,3 %
Strafbare Handlungen3,7 %3,2 %
Externe Vorkommnisse2,7 %5,0 %
Plötzliche Änderungen des Finanzierungsrahmens (z.B. Zinsniveau)0,6 %3,1 %
Plötzliche rechtliche Änderungen (Verbote/Embargo)0,4 %0,1 %
Insolvenz von Abnehmern oder Lieferanten1,7 %1,8 %
© KSV1870
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