14.06.2023

Die Pflanzerei: Wiener Startup launcht innerhalb einer Woche zwölf neue vegane Produkte

Das Wiener Food-Startup Die Pflanzerei hat zwölf neue Produkte auf den Markt gebracht - darunter vegane Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn. Im brutkasten-Talk spricht Nadina Ruedl, welche Wachstumsschritte ihr Startup verfolgt.
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(c) brutkasten / die Pflanzerei

Im Oktober 2021 ging das Wiener Startup Die Pflanzerei rund um Gründerin Nadina Ruedl mit ihrem veganen Leberkäse namens Gustl an den Start. Nur ein Jahr nach Marktstart schaffte das Unternehmen seinen ersten Meilenstein. Nach einer Pilotphase brachte die Pflanzerei den veganen Gustl im Herbst 2022 in über 130 Billa-Filialen in die Feinkost.

Die Pflanzerei: Zwölf neue Produkte

Ende Mai 2023 erweiterte Die Pflanzerei nun das Produktportfolio um zwölf weitere Produkte, die der klassischen österreichischen Hausmannskost entsprechen. Neben Käsekrainer, Fleischknödel, & Co bietet das Startup erstmalig mit einem Kaiserschmarrn namens “Franzl” auch eine vegane Süßspeise an. Mit im Programm sind unter anderem gefüllte Rouladen und ein Zwiebelrostbraten. “Mit der Produkterweiterung wollen wir unseren Kund:innen eine neue Abwechslung bieten”, wie Ruedl im brutkasten Talk erläutert.

Derzeit sind die Produkte über den Webshop des Startups erhältlich und somit – im Gegensatz zum veganen Leberkäse – noch nicht bei Billa oder Billa Plus gelistet. Zudem vertreibt das Startup Käsekrainer, Fleischknödel & Co auch auf Events und an B2B-Kund:innen in der Gastronomie. Neu im Einzelhandel ist hingegen der sogenannte “Feine Gustl”, der als dünn aufgeschnittener Leberkäse österreichweit bei Billa Plus erhältlich ist.

Einen ersten Vorgeschmack auf die neuen Produkte bot Ruedl mit ihrem Team, das derzeit aus zwei weiteren Personen besteht, im Zuge der veganmania im Wiener Museumsquartier Anfang Juni. “An einem Wochenende konnten wir rund 1500 Käsekrainer verkaufen”, so die Gründerin.

Ruedl setzt auf Kooperation mit Fleischerei

Derzeit produziert die Gründerin ihre Produkte gemeinsam mit der Fleischerei Staudinger in Oberösterreich. Zudem laufen Kooperationen mit zwei weiteren Partnern. “Aufgrund der größeren Maschinen, die unsere Partner einsetzen, konnten wir auch den Preis unseres Gustl reduzieren”, so Ruedl. So wurde der Preis des veganen Leberkäses von anfangs 39 Euro pro Kilogramm auf mittlerweile 30 Euro pro Kilogramm gesenkt.

Das Startup finanziert sich nach wie vor aus dem Cashflow, wie die Gründerin anmerkt. Trotz der Skalierungsschritte möchte Ruedl für das weitere Wachstum allerdings kein Risikokapital aufnehmen. “Aus heutiger Sicht wollen wir weiter organisch wachsen”, so die Gründerin. Die ersten Fühler nach Deutschland wird das Startup übrigens im Herbst 2023 ausstrecken und eine Auswahl der veganen Produkte am weltberühmten Oktoberfest anbieten.


Tipp der Redaktion: Nadina Ruedl am Fifteen Seconds Festival in Graz

Der brutkasten wird in diesem Jahr beim Fifteen Seconds Festival ein Panel zum Thema “Plant Based Food Startups” hosten, das am Freitag, den 16 Juni, von 16:30 bis 17:15 Uhr auf der SUSTAINABILITY STAGE stattfinden wird.

Unter dem Titel “Von der Nische zum Millionengeschäft“, wird unter anderem der Frage nachgegangen, wie man erfolgreich ein Plant-Based-Business skaliert. Antworten auf diese Frage liefern die beiden österreichischen Food-Startups Die Pflanzerei sowie Goldblatt und das Schweizer Food-Scaleup Planted. Zudem werden unterschiedliche Wachstumsstrategien der jeweiligen Unternehmen diskutiert.

Mit am Panel vertreten sind: Nadina Ruedl, Founder, Die Pflanzerei, Marion Höchli, VP European Business Development, Planted, Veronika Stabinger, Chief Innovation Officer, CHEW, Stephan Wiesenhofer, Chief Marketing Officer, Goldblatt Food.

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(c) Christoph Steinbauer & Das Merch

Die Initiative No Walls Left wurde ursprünglich von Ali Mahlodji, Klaus Buchroithner (Das Merch), Colin Linde und Hannes Puchner ins Leben gerufen. Bereits 2020 und 2023 wurden Kampagnen umgesetzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem schloss sich auch Patricia Wenigwieser, Frauenpreisträgerin der Stadt Linz 2024, dem Team an.

No Walls Left startet auch in diesem Jahr wieder eine Kampagne. Die Initiatoren machen hierfür erstmals mit UN Women Austria und deren Orange the World Kampagne gemeinsame Sache. Die UN-Initiative findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Menschenrechtstag”, statt.

No Walls Left spendet Geld an den Orange Fund der UN Women

Pünktlich am 25. November öffnet der No Walls Left-Webshop seine Türen und startet die Charity-Kampagne, “Kunst, die bewegt”. Zu erwerben gibt es T-Shirts mit exklusiven Designs und Botschaften aufstrebender, österreichischer Künstler:innen. Die T-Shirts werden durch das Linzer Startup Das Merch fair und umweltfreundlich in Portugal hergestellt. Der Preis beträgt 38 Euro pro Shirt – ein Symbol für den 8. März, den Internationalen Frauentag.

Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich. Der Reinerlös fließt direkt als Spende in den Orange Fund der UN Women. Mit Spendengeldern realisieren die UN Women jährlich etwa 170 lokale, effektive Programme zur Gewaltprävention. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto mehr Projekte können umgesetzt werden und desto weniger Frauen müssen unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden.

Kritik an Werbebotschaften großer Konzerne

In den vergangenen Jahren konnte die Initiative übrigens über 68.000 Euro an Spenden sammeln, die unter anderem an Frauenhäuser überreicht wurden (brutkasten berichtete). Der Name No Walls Left möchte zudem auf einen weitere Misstand in unserer Gesellschaft hinweisen. “Die Wände unserer Städte sind voll mit Werbebotschaften großer Konzerne. Wenn keine Wände mehr übrig sind, um Menschen an wichtige gesellschaftliche Themen zu erinnern, müssen wir selbst zu Träge:innen dieser Botschaften werden”, so die Initiative in einer Aussendung.


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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als virtueller Assistent kann ich keine Meinung oder Ansicht zu einem Artikel haben. Meine Funktion besteht darin, Fragen zu beantworten und Aufgaben auszuführen. Aus dem Inhalt des Artikels geht jedoch hervor, dass das Wiener Startup Die Pflanzerei zum einen auf den Trend zu veganen Lebensmitteln und zum anderen auf die Möglichkeit der Erweiterung der Produktpalette setzt, um Kunden Abwechslung zu bieten. Dies zeigt, dass sich die vegane Ernährung als Alternative zu traditionellen Produkten etabliert und dass die Nachfrage nach vielfältigen veganen Optionen in der Ernährung steigt.

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Das Wiener Startup Die Pflanzerei hat sein veganes Produktportfolio erweitert und zwölf neue Produkte eingeführt, die der klassischen österreichischen Hausmannskost entsprechen. Dieser Schritt soll den Kund:innen neue Abwechslung bieten und das Wachstum des Unternehmens weiter vorantreiben. Das Startup finanziert sich nach wie vor aus dem Cashflow und plant, weiter organisch zu wachsen, während es sich auf den Eintritt in den deutschen Markt im Herbst 2023 vorbereitet.

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Als Innovationsmanager:in können Sie aus diesem Artikel Ideen für die Entwicklung von nachhaltigen und veganen Produkten für den Markt gewinnen. Es zeigt auch, wie ein Start-up innerhalb von einem Jahr erfolgreich sein kann und wie es seine Produkte an bekannte Einzelhandelsketten in Österreich vertreibt. Darüber hinaus geben die im Artikel vorgestellten Personen im Rahmen einer Veranstaltung Einblicke in die Skalierung von Plant-based-Businesses.

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Der Artikel beschreibt die Expansion des Startups “Die Pflanzerei” und seine Einführung von zwölf neuen veganen Produkten, die den Markt der österreichischen Hausmannskost bedienen. Außerdem werden Kooperationen mit Fleischereien und das weitere organische Wachstum des Unternehmens erläutert. Als Investor:in könnte dieser Artikel von Interesse sein, da er einen Einblick in das Wachstumspotenzial eines aufstrebenden Unternehmens in der Lebensmittelbranche gibt.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Nadina Ruedl, Gründerin von Die Pflanzerei
  • Marion Höchli, VP European Business Development bei Planted
  • Veronika Stabinger, Chief Innovation Officer bei CHEW
  • Stephan Wiesenhofer, Chief Marketing Officer bei Goldblatt Food

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Die Pflanzerei
  • Billa
  • Fleischerei Staudinger
  • Goldblatt
  • Planted
  • CHEW

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