04.10.2021

Die Mutbox: Das Startup, das “mutig sein” trainieren lässt

Georg Merkscha und Philipp Puregger haben mit der Mutbox ein Spiel entwickelt, das Usern dabei helfen soll, sich Mut anzutrainieren und Entscheidungen zu treffen.
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Mutbox
(c) Puls 4/Gerry Frank - Das Mutbox-Team fordert seine Kunden heraus.

Man wird in vielen Dingen, besser, wenn man auf Repetition setzt. Das wiederholte Ausführen einer Tätigkeit, die man von Mal zu Mal verfeinert. Diesen Vorgang, auch allgemein Training genannt, haben Georg Merkscha und Philipp Puregger zum Anlass genommen, eine Box mit kleinen Aufgabenkärtchen zu entwickeln, um das “mutig sein” zu üben. Der Name ihres Startups: Die Mutbox.

Einmal pro Woche Mutbox spielen

Konkret sind es 52 individuelle Aufgaben auf Karten gedruckt und ebenso viele Inspirations-Zitate auf der Rückseite, die Kunden mutiger machen sollen, weil sie sich außerhalb der eigenen Komfortzone bewegen müssen, um gestellte Aufgaben zu erledigen. “Dort überwindest du deinen inneren Schweinehund, triffst Entscheidungen und lernst ‚Nein‘ zu sagen, um für dich und andere einzustehen”, erklären die Gründer.

Beim psychologischem Aspekt bezieht sich die Mutbox auf Menschen wie Gandhi, Mandela oder Martin Luther King, die alle eines verband: “Sie waren nicht mutig, weil sie keine Angst hatten. Sie waren mutig, weil sie ihre Angst überwunden haben.”

Mit dieser Sichtweise möchten die Gründer ihre Kunden motivieren, die Eigenschaft, Ängste zu überwinden, zu stärken. Als Ergänzung zur Box gibt es auch digital aufrufbare Aufgaben und eine Community, die sich über Erfahrungen austauscht.

Verschiedene Missionen

Zu den Aufgaben zählen etwa, einmal mit zwei verschiedenen Schuhen zur Arbeit zu erscheinen, einen Fremden nach seinem größten Traum zu fragen oder Verhandeln am Flohmarkt.

Näheres zur Mutbox gibt es Morgen bei “2 Minuten 2 Millionen“. Weiters dabei: Viffff, Landluvt, easyGarage und Freyzein.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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