18.02.2019

Die “Marke” Foodora verschwindet von Österreichs Straßen

Delivery Hero, Mutterunternehmen von Mjam und Foodora, wird ab April beide Essensbestellplattformen in Österreich zu einer Marke zusammenführen. Das Unternehmen gibt die Marke Foodora in Österreich auf – sie soll gänzlich in ihrer Schwestermarke Mjam aufgehen.
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Foodora
(c) foodora

Am Markt für Essenslieferdienste tut sich in den letzten Tagen in Österreich so einiges. Erst am vergangenen Donnerstag hat Uber Eats seinen Rückzug vom österreichischen Markt angekündigt. Am 7. März wird Uber Eats das letzte Mal in Wien Essen ausliefern (der brutkasten berichtete).

+++ Uber Eats sagt Wien Servus und versucht es in Zürich +++

Wie am Montag bekannt wurde, wird mit Foodora nun der nächste Essenslieferdienst von Österreichs Straßen verschwinden. Konkret soll Foodora in seiner Schwestermarke Mjam aufgehen. Sowohl Mjam als auch Foodora gehören beide zum in Berlin angesiedelten Unternehmen Delivery Hero, das weltweit Online-Essensbestellplattformen betreibt.

Keine Änderungen für Fahrradkuriere

Ab April sollen die rund 600 Foodora-Zusteller unter der Marke Mjam unterwegs sein. Für die Kuriere soll sich vorerst nichts ändern – auch nicht der seit 2019 eingeführte Mindeststundenlohn von acht Euro pro Stunde. Restaurants, die mit Foodora ihr Essen ausliefern lassen, sollen auf der Mjam-Plattform künftig als “Mjam Plus” gelistet werden.

Mjam 2008 gegründet und 2011 von Delivery Hero übernommen

Mjam wurde im Jahr 2008 in Österreich gegründet und von Delivery Hero im Jahre 2011 übernommen. Foodora liefert in Wien seit 2015 aus. Im Gegensatz zu Mjam ist der Foodora-Zustellservice hingegen nur in Wien verfügbar. Mjam bietet seinen Service mittlerweile auch in den Landeshauptstädten Graz, Salzburg, Klagenfurt und Linz an.

Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber der APA erläuterte, mache die Marke Mjam in Österreich im Gegensatz zu Foodora den fünffachen Umsatz. Nach dem Rückzug von Foodora und Uber Eats wird es in Österreich neben Mjam noch lieferservice.at als große Online-Bestellplattform für Essen geben. Letztere gehört zum niederländischen Unternehmen Takeaway.com.


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Projektleiterin Christina Griessler und Entwickler Franz Blochberger (c) Heimwatt

Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtete kürzlich von einem signifikanten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage. Laut dem Bericht soll der Stromverbrauch in den letzten zehn Jahren sogar doppelt so schnell wie die gesamte Energienachfrage gewachsen sein. Zudem soll auch der Klimawandel die Energiesicherheit gefährden.

In diesen herausfordernden Zeiten ist der Ausbau erneuerbarer Energien besonders wichtig. Hier möchte das Krumbacher Startup “Heimwatt” aktiv mitwirken. In Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen BLOCH3 entwickelte Heimwatt ein “innovatives Strommodell”, das auf Windenergie basiert und dem Kunden ermöglichen soll, gleichzeitig noch Geld zu sparen. Heimwatt präsentiert sich als das erste österreichweite Bürgerbeteiligungsmodell mit Preisgarantie in dieser Form.

Heimwatt verspricht bis zu 1.000 Euro Einsparung pro Jahr

Das Strommodell von Heimwatt scheint einfach strukturiert: In allen Gemeinden, in denen ein Windrad von BLOCH3 errichtet wird, garantiert das Unternehmen den Haushalten und Betrieben einen Nettopreis von acht bis zwölf Cent pro kWh (zuzüglich Netzkosten). Diese Preisgarantie gilt über die gesamte Laufzeit des Windparks von etwa zwanzig Jahren, ohne Anpassungen durch Inflation oder Bindefristen. Laut Heimwatt bedeute das, dass die Strompreise stabil bleiben und die Menschen währenddessen jedes Jahr Geld sparen.

Zum Vergleich: Der derzeitige durchschnittliche Netto-Fixstrompreis liegt bei rund 21 Cent pro kWh. Laut Angaben des Unternehmens kann ein Haushalt mit vier Personen durch Heimwatt jährlich bis zu 432 Euro einsparen. Im Kontext der gestiegenen Strompreise der letzten Monate behauptet Heimwatt, dass ein Vier-Personen-Haushalt mit ihrem Tarif sogar bis zu 1.000 Euro pro Jahr sparen könnte.

Windräder von Heimwatt sollen jährlich 102.000 Tonnen CO2 einsparen

Die Idee eines regionalen und nachhaltigen Stromanbieters stammt von Geschäftsführer Franz Blochberger, der sich gemeinsam mit seinen Brüdern Martin und Andreas eine Mission aufnahm: Der “schonende Umgang mit heimischen Ressourcen und die Bereitstellung nachhaltiger Energien”. Das Startup “Heimwatt” würden die Brüder daher als “soziales Projekt” verstehen. Ihr Ziel ist es, “alle Menschen in einer Gemeinde unabhängig von Strom-Importen aus dem Ausland und hohen Energiepreise zu machen”.

Heimwatt ist Teil der BLOCH3-Gruppe, welche für die Entwicklung und den Betrieb von Windkraftanlagen verantwortlich ist. Während BLOCH3 bereits 2005 von den Brüdern Blochberger gegründet wurde, wurde Heimwatt erst im März 2024 von ihnen ins Leben gerufen. Das Startup ist vollständig bootstrapped und somit von den Blochberger-Brüdern finanziert. Diese Unabhängigkeit sei ihnen besonders wichtig, um so “langfristige stabile Stromtarife anzubieten, ohne auf kurzfristige Renditen von Investoren angewiesen zu sein”.

Die Windkraftanlagen vom regionalen Stromanbieter Heimwatt produzieren rund 230.000 Megawattstunden und versorgen über 66.000 Haushalte. Dadurch werden laut dem Unternehmen jährlich 102.000 Tonnen CO2 eingespart. Das würde etwa einem CO2-Ausstoß von 54.000 PKWs im Jahr entsprechen.

Ein weiterer Schritt in die grüne Zukunft

Das langfristige Ziel des Familienunternehmens ist es, die Energieversorgung nachhaltig zu verbessern und Regionen in Österreich energieunabhängig zu machen. Inzwischen haben bereits einige Gemeinden in Österreich, wie die Marktgemeinde Trumau, Sulz im Weinviertel und Russbach, die Windkraftanlagen installiert. Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren seien österreichweit weitere Windparks geplant. Zudem arbeitet das Startup an Lösungen für städtische Gebiete, um auch dort grünen Strom anzubieten. Für Heimwatt ist es “noch ein langer Weg bis zur Klimaneutralität. Aber jede in Betrieb genommene Windkraftanlage ist ein Schritt in die richtige Richtung”.

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