01.12.2023

greenstart: Die drei Sieger:innen für 2023 stehen fest

Die diesjährigen Sieger-Teams von greenstart, der Startup-Initiative des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK), stehen fest. Die drei Finalist:innen erhalten je 20.000 Euro Preisgeld.
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© stills&(e)motions-AlexWieselthaler

Auch dieses Jahr hatten sich wieder zehn österreichische Startups mit ihren klimarelevanten Business-Ideen für den greenstart Accelerator qualifiziert. Im Rahmen des Programms erhielten sie ein halbes Jahr lang Coachings und Workshops, aber auch Zugang zu Netzwerken sowie finanzielle Unterstützung (brutkasten berichtete).

Wie bereits die Jahre zuvor dürfen drei dieser Startups den Titel “Greenstars” tragen. Sie sind die Finalisten des Accelerators und erhalten als Preisgeld je 20.000 Euro. Es handelt sich dabei um die Startups 2nd Cycle, co2ol catalyst und uptraded. Sie konnten sowohl die Fachjury als auch die Öffentlichkeit in einem Online-Voting überzeugen.

“Die Startups zeigen, wie eine erfolgreiche Energiewende gelingt. Sie setzen wirkungsvolle, kreislauffähige Maßnahmen um, mit dem Ziel, Treibhausgase langfristig zu reduzieren. Ich wünsche allen greenstartern viel Erfolg im weiteren Aufbau des Startups”, so Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl.

Das sind die „greenstars“ 2023 von greenstart

“2nd Cycle” schenkt Photovoltaik-Modulen ein zweites Leben, “co2ol catalyst” wandelt CO2-Emissionen zu Methanol um und die App “uptraded” bietet nachhaltige Mode zum Tausch an. Hier ein Überblick über die Startups:

2nd Cycle

(c) greenstart

Das Startup 2nd Cycle entwickelt eine automatische Upcycling-Anlage für gebrauchte Photovoltaik-Module und ermöglicht ihnen so einen zweiten Lebenszyklus. Rasante Weiterentwicklungen bei Photovoltaik-Modulen machen ein sogenanntes „Repowering“ (den Austausch von PV-Modulen) für Anlagenbetreiber immer attraktiver. Der Rückstrom an gebrauchten PV-Modulen wird daher in den nächsten Jahren exponentiell ansteigen. Darunter werden sich einerseits defekte, aber auch viele technisch einwandfreie PV-Module befinden. Aus diesen Gründen braucht es laut dem Klima- und Energiefonds einen leistungsfähigen Prozess, der gebrauchte PV-Module reinigt, prüft und im Bedarfsfall repariert. 2nd Cycle liefert hierfür eine mögliche Lösung.

co2ol catalyst

(c) greenstart

co2ol catalyst ermöglicht das Recycling von CO2-Emissionen zu Methanol, einem wertvollen Rohmaterial für die chemische Industrie. Methanol ist eine der wichtigsten Grundchemikalien und kann vielfältig angewendet werden, z.B. als Treibstoffzusatz oder in der Weiterverarbeitung zu hochwertigen Materialien wie u.a. Polyolefinen, aus denen etwa die Hälfte aller verbrauchten Kunststoffe in Europa hergestellt werden. Die Technologie basiert laut Klima- und Energiefonds auf einem neuartigen Katalysatormaterial, welches an der TU Wien entwickelt wurde und nun nicht nur im Labor, sondern auch in der Chemie-, Stahl- oder Zementindustrie angewendet werden soll.

uptraded

(c) greenstart

uptraded erfüllt laut Klima- und Energiefonds das Bedürfnis junger Erwachsener, ihren Kleiderschrank auf einfache und nachhaltige Weise auf dem neuesten Stand zu halten. Die Idee: Über die Plattform können Nutzer:innen ihre ungenutzte Kleidung mit der Kleidung anderer Nutzer:innen tauschen. Dabei kombiniert die App das erfolgreiche Swipe-&-Match-Prinzip von Dating-Apps mit dem Angebot von Peer-to-Peer-Secondhand-Plattformen. Durch die Verwendung optimierter Matching-Algorithmen wird eine maximale Wertschöpfung für ungenutzte Kleidung erzielt.


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“Es ist an der Zeit, Führung neu zu denken”

Kooperation. Sie holen internationale Führungskräfte auf die Bühnen - und zeigen, wie Gleichberechtigung in Führungsebenen funktionieren sollte. Was uns am Global Leaders Summit erwartet, verraten Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer von the female factor im Interview.
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Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer - Co-Gründerinnen von the female factor (c) Golden Hour Pictures

Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer haben schon einiges bewegt. So unter anderem auch die Stadt Wien dazu, internationale Führungskräfte ins Wiener Rathaus zu holen. Am 19. September 2024 veranstalten Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer von the female factor und die Stadt Wien den Global Leaders Summit. Mit einer wichtigen Message: Es stehen hauptsächlich Frauen in Führungspositionen im Rampenlicht.

Über 600 “decision makers” am Summit erwartet

Geladen werden dabei rund 800 Manager:innen aus aller Welt. Mit über 600 “decision makers” ist zu rechnen – und über 30 Speaker:innen werden auf der Bühne stehen. Am kommenden Donnerstag, den 19. September, verwandelt sich der Festsaal des Wiener Rathaus zum Schauplatz einer Bewegung mit hohem gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichem Nutzen.

Es wird über die Zukunft von Führung diskutiert – und gemeinsam an Ideen für einen positiven Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft gearbeitet. Der Global Leaders Summit ist exklusiv und bildet den Höhepunkt der globalen Initiative “Leadership:Redefined”, die von the female factor vor zwei Jahren mit Unterstützung der Stadt Wien ins Leben gerufen wurde.

Was uns am bevorstehenden Summit erwartet, warum dessen Stattfinden viel mehr ist als ein Plädoyer für Gleichberechtigung und welche Manager:innen, Gründer:innen und Innovator:innen auf der Bühne zu sehen sein werden, verraten die Initiatorinnen Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer.


brutkasten: Was ist das Ziel des Global Leaders Summits in Wien?

Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer: Das Summit ist der „Call to Action“ bzw. Höhepunkt unseres globalen “Leadership:Redefined”-Movements, das wir vor zwei Jahren gemeinsam mit der Stadt Wien gestartet haben. Unser Ziel ist es, Führung diverser und inklusiver zu gestalten. Es geht darum, traditionelle Führungsbilder zu hinterfragen und zu verändern. Hierzu haben wir hunderte vorrangig weibliche Führungskräfte im Zuge des Movements porträtiert und laden diese und weitere hochkarätige Entscheidungsträger:innen aus über 50 Ländern am 19. September ins Wiener Rathaus zum Summit ein.

Welches Ziel verfolgt the female factor im Rahmen des Global Leaders Summits?

Unser Ziel ist es, Führung vielfältiger zu machen und Frauen eine Plattform zu bieten, auf der sie sichtbar und gehört werden. Beim Summit geht es um internationalen Austausch, Netzwerken und das Bewusstsein dafür, dass jede/r von uns die Verantwortung trägt, dieses Bild von Führung in unseren Köpfen zu ändern.

Im Rahmen welcher Initiative / Bewegung findet der Summit statt – und welches Ziel verfolgen the female factor und die Stadt Wien damit?

Der Global Leaders Summit ist Teil unseres “Leadership:Redefined”-Movements, das wir mit der Stadt Wien ins Leben gerufen haben. Das Ziel ist es, Diversität und Inklusion in der Führung zu fördern und Wien als internationalen Wirtschaftsstandort für Frauen zu stärken.

Welche Themen stehen im Fokus des Summits?

Dieses Jahr sprechen wir über wichtige Themen wie Gehaltstransparenz, die Rolle von KI in der Führung und darüber, wie wir mehr Frauen für diese Themen begeistern können. Ein großes Thema ist auch „People, Planet, Profit“ – wie schaffen wir eine nachhaltige Balance in der Wirtschaft? Außerdem sprechen wir über innovative Ökosysteme, wie zum Beispiel jenes in Wien, das besonders weibliche Gründerinnen unterstützt. Und wir haben einige Social-Media-Persönlichkeiten eingeladen, die zeigen, wie Führung auch online wirken kann.

Welche Speaker aus welchen Branchen werden geladen sein?

Wir starten mit einer Keynote von Vicky Petrie vom Reykjavík Index for Leadership, der die öffentliche Wahrnehmung von weiblichen Führungskräften untersucht. Der Index zeigt, dass in den G7-Ländern Männer immer noch als die besseren Führungskräfte wahrgenommen werden. Danach geht es weiter mit Panel Talks. Unter den Speakerinnen sind Marisha Lakhiani, Chief Growth Officer von Mindvalley aus Malaysien, Maimuna Mosser, die Google-Chefin in Österreich, Stefanie Ahammer, die Visa-Chefin in Österreich, und Vorständinnen großer Unternehmen wie der UniCredit Bank Austria.

Zu den prominenten Gästen zählen auch Investorinnen, die in frauengeführte Unternehmen investieren, sowie Social-Media-Influencerinnen wie Diana zur Löwen aus Deutschland und Ida Tin, die Gründerin der Menstruationsapp Clue. Wir freuen uns außerdem, heimische Unternehmerinnen wie Lena Hoschek und Führungskräfte von ÖBB, Asfinag und anderen traditionellen Männerdomänen zu begrüßen. Zum Abschluss wird Jes Wolfe, CEO von Rebel Girls aus San Francisco, darüber sprechen, wie inspirierende Geschichten Millionen junger Mädchen weltweit ermutigen und warum weibliche Role Models heute so wichtig sind.

Was sind die Highlights, die den Summit einzigartig machen?

Erstens liegt der Fokus stark auf Networking. In unserer Meeting Area, die von vienna.business gehostet wird, erwarten wir rund 400 Meetings. Viele davon wurden bereits über unsere Summit-App im Vorfeld vereinbart, mit dem Ziel, dass daraus zahlreiche internationale Geschäftsbeziehungen entstehen.

Zweitens bieten wir einen besonderen Fokus auf Personal Branding und Sichtbarkeit. Deshalb gibt es ein Fotostudio von Canon, mit professionellen Headshots für LinkedIn – ein wichtiger Aspekt unseres “Leadership:Redefined”-Movements.

Was erhofft ihr euch vom Summit für die Zukunft? Inwiefern soll er einen Impact auf zukünftige gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Maßnahmen erzielen?

Mit dem Summit wollen wir ein starkes Signal senden: Es ist an der Zeit, Führung neu zu denken, und das beginnt mit uns allen. Die Teilnehmer:innen des Summits werden eingeladen, unseren Leadership Pledge zu unterzeichnen – eine Verpflichtung, sichtbar zu sein, als Vorbild zu agieren und ihre Stimme zu nutzen, um Veränderungen voranzutreiben.

Wir fordern nicht nur Engagement, sondern auch konkrete Taten: Wir ermutigen die Teilnehmer:innen, in den kommenden zwölf Monaten mindestens zehn weitere Führungskräfte zu nominieren, die sich dieser Bewegung anschließen. Außerdem sollen sie mindestens eine Frau in ihrer Karriere oder auf ihrem Weg zur Führungskraft unterstützen – durch Mentoring, Ratschläge oder das Öffnen neuer Türen.

Wir hoffen, dass die Botschaft des Summits weit über die Veranstaltung hinaus Wirkung zeigt und freuen uns darauf, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen. Mit dem Leadership Pledge und der Stärke dieses internationalen Netzwerks streben wir bis 2030 das Sichtbarmachen von einer Million weiblichen Führungskräften an, das ein Umdenken in unseren Köpfen ermöglichen soll.

Sprechen wir kurz über den Reykjavík Index – welchen Herausforderungen müssen sich Frauen in Führungspositionen stellen? Und was kann jede und jeder tun, um mehr Inklusion und Diversität in den Berufsalltag, speziell in Führungsebenen, zu bringen?

Der Reykjavík Index zeigt, dass Frauen in vielen Ländern, besonders in den G7-Staaten, immer noch als weniger geeignet für Führungsrollen gesehen werden. Um mehr Inklusion und Diversität in Führungsebenen zu bringen, müssen wir diese Vorurteile aktiv angehen und durch sichtbare Vorbilder und Mentoring-Strukturen schaffen, die Frauen fördern. Wir können alle einen Teil dazu beitragen, indem wir unsere eigenen Vorurteile hinterfragen, andere inspirieren und konkrete Maßnahmen ergreifen, um Vielfalt zu fördern.

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