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Marie Söllhammer (20) und Moritz Pennetzdorfer (18) sind Studentin und Tourismusschüler in Wien. Das ist in Zeiten der Coronapandemie keine besonders gute Lage: Die Gastronomie muss über weite Strecken geschlossen bleiben und auch Praktika sind kaum möglich. Also entscheiden sie sich, ausgerechnet in diesem von der Coronakrise besonders gebeutelten Bereich selbst zu gründen: Die Boys & Marie ist ein Pop-up-Restaurant, das zunächst in einem ehemaligen Priesterwohnheim in Wien unterkam.
Das Priesterwohnheim im dritten Bezirk wird der neue Standort von Magdas – jenem Hotelprojekt der Caritas, das in der Flüchtlingskrise bekannt wurde und Migranten und Migrantinnen Lehrstellen anbietet. Während das Gebäude für seinen neuen Einsatzzweck vorbereitet wird, dürfen die Schüler die Räume für ihr Pop-up-Projekt nutzen. Die Boys & Marie kam so gut an, dass das Konzept jetzt großflächig ausgerollt werden soll.
Franchise-Konzept für ganz Österreich
Der Standort in Wien soll “Headquarter und Entwicklungslabor” für die Expansionspläne des als Verein gegründeten Unternehmens sein. Insgesamt neun Pop-ups sollen in den kommenden Monaten nach dem Wiener Vorbild entstehen. Die Branche muss dabei nicht zwingend die Gastronomie sein, sondern soll sich nach den jeweiligen unerfüllten Praktikumswünschen der Gründerinnen und Gründer richten. “Jede Idee ist willkommen! Warum nicht auch andere Branchen, wie Mode, Technik oder Musik? Seid kreativ und steht zu dem, was ihr machen möchtet”, lautet der Aufruf. Wer seinen eigenen Arbeitsplatz im Sommer schaffen will, solle sich bis 15. Mai mit Ideen bewerben. Umgesetzt sollen die ausgewählten Einreichungen dann in Form von Franchise-Unternehmen in allen neun Bundesländern werden.
“dieboys&marie soll der Ausgangspunkt für ein Riesen-Netzwerk von jungen Leuten werden, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Wir wollen neue Leute kennenlernen, voneinander lernen und immer wieder gemeinsam Neues erleben”, wünschen sich die jungen Gründer.