20.04.2021

Die Boys & Marie: Wiener Schüler gründen eigenen Praktikums-Platz

Die Boys & Marie ist als Pop-up-Restaurant in Wien gestartet, soll aber in ganz Österreich Praktika durch Gründungen ersetzen.
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Marie Söllhammer ist Co-Founder von Die Boys & Marie © Timothy Straight
Marie Söllhammer ist Co-Founder von Die Boys & Marie © Timothy Straight

Marie Söllhammer (20) und Moritz Pennetzdorfer (18) sind Studentin und Tourismusschüler in Wien. Das ist in Zeiten der Coronapandemie keine besonders gute Lage: Die Gastronomie muss über weite Strecken geschlossen bleiben und auch Praktika sind kaum möglich. Also entscheiden sie sich, ausgerechnet in diesem von der Coronakrise besonders gebeutelten Bereich selbst zu gründen: Die Boys & Marie ist ein Pop-up-Restaurant, das zunächst in einem ehemaligen Priesterwohnheim in Wien unterkam.

Das Priesterwohnheim im dritten Bezirk wird der neue Standort von Magdas – jenem Hotelprojekt der Caritas, das in der Flüchtlingskrise bekannt wurde und Migranten und Migrantinnen Lehrstellen anbietet. Während das Gebäude für seinen neuen Einsatzzweck vorbereitet wird, dürfen die Schüler die Räume für ihr Pop-up-Projekt nutzen. Die Boys & Marie kam so gut an, dass das Konzept jetzt großflächig ausgerollt werden soll.

Franchise-Konzept für ganz Österreich

Der Standort in Wien soll “Headquarter und Entwicklungslabor” für die Expansionspläne des als Verein gegründeten Unternehmens sein. Insgesamt neun Pop-ups sollen in den kommenden Monaten nach dem Wiener Vorbild entstehen. Die Branche muss dabei nicht zwingend die Gastronomie sein, sondern soll sich nach den jeweiligen unerfüllten Praktikumswünschen der Gründerinnen und Gründer richten. “Jede Idee ist willkommen! Warum nicht auch andere Branchen, wie Mode, Technik oder Musik? Seid kreativ und steht zu dem, was ihr machen möchtet”, lautet der Aufruf. Wer seinen eigenen Arbeitsplatz im Sommer schaffen will, solle sich bis 15. Mai mit Ideen bewerben. Umgesetzt sollen die ausgewählten Einreichungen dann in Form von Franchise-Unternehmen in allen neun Bundesländern werden.

“dieboys&marie soll der Ausgangspunkt für ein Riesen-Netzwerk von jungen Leuten werden, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Wir wollen neue Leute kennenlernen, voneinander lernen und immer wieder gemeinsam Neues erleben”, wünschen sich die jungen Gründer.

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Die Kurstafel:

🔨 US-Börsenaufsicht genehmigt Ethereum-ETFs endgültig

Es war letztlich nur mehr eine Formalität: Denn dass die US-Börsenaufsicht Ethereum-Spot-ETFs zulassen würde, war schon im Mai klar (siehe Crypto Weekly #141). Damals war die Entscheidung eine Überraschung, denn die meisten Beobachter:innen hatten frühestens mit einer Zulassung im Herbst gerechnet. Bitcoin-Spot-ETFs hatte die Börsenaufsicht einige Monate zuvor, Anfang Jänner, erstmals zum Handel zugelassen.

Im Mai folgte dann die Entscheidung zu den Ethereum-ETFs. Rein formal betrachtet, hatte die Behörde aber “nur” Änderungen von den Antragstellern auf diese ETFs verlangt. Die endgültige Zulassung war noch ausständig. Es hatte aber niemand mehr Zweifel, dass dies geschehen würde.

Diese Woche war es nun so weit. Am Montag erteilte die Börsenaufsicht die entsprechenden Genehmigungen. Und damit waren die Fonds, wie in den USA üblich, bereits am folgenden Handelstag verfügbar und konnten an der Börse gehandelt werden. Eine ganze Reihe an Ethereum-Fonds starteten dann am Dienstag in den Handel - und zwar von BlackRock, Grayscale, 21Shares, Fidelity, VanEck, Franklin Templeton, Bitwise und von Invesco/Galaxy Digital.

📈 Ethereum-Spot-ETFs starten in den Handel

Mit Dienstag waren somit erstmals ETFs in den USA handelbar, die direkt in Ether-Token investieren. Bisher mussten Anleger:innen auf sogenannte Ethereum-Futures-ETFs ausweichen. Diese investieren indirekt in Ether - indem sie Finanzprodukte (Futures) kaufen, die den Ether-Kurs nachbilden. Von den im Jänner zugelassenen Bitcoin-ETFs gab es schon gewisse Erfahrungswerte: Sie werden gemeinhin als sehr erfolgreich betrachtet. 

Unmittelbare Rückschlüsse auf die Ethereum-ETFs lassen sich dadurch aber nicht notwendigerweise ziehen. Allerdings: Dass die großen Vermögensverwalter, die im Jänner ihre Bitcoin-ETFs gestartet hatten, nun auch bei den Ethereum-ETFs dabei waren, lässt schon einmal vermuten, dass sie auch hier eine entsprechende Nachfrage wahrnehmen.

Der erste Handelstag verlief dann auch tatsächlich gut: Abzüglich Abflüssen wurden 107 Mio. US-Dollar in Ethereum-ETFs investiert. “Ein sehr solider erster Tag”, kommentierte Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart in einem Posting auf X. Am meisten Kapital floss dabei in die ETFs von BlackRock (rund 266 Mio. Dollar) und Bitwise (204 Mio. Dollar).

🧐 Der Grayscale-Effekt - jetzt auch bei Ethereum

Bei der Gesamtsumme zu berücksichtigen ist aber der Sonderfall Grayscale: Der Vermögensverwalter unterhielt bisher einen “Ethereum Trust”, den er nun in einen ETF umwandelte. Dadurch wurde es für Anleger:innen viel einfacher, Geld abzuziehen: Ein ETF kann jederzeit an der Börse verkauft werden, beim Grayscale Ethereum Trust war es deutlich komplexer, das eingesetzte Kapital wieder herauszunehmen. 

Gerade solche Anleger:innen, die bereits länger investiert waren, hatten somit einen Anreiz, nach dem Handelsstart der ETFs zu verkaufen. Daher verzeichnete der Grayscale-ETF tatsächlich Abflüsse in Höhe von 484 Mio. Dollar und lastete somit auch auf der Gesamt-Statistik. Überraschend ist dies nicht. Ganz ähnlich war es auch zu Jahresbeginn gelaufen, als Grayscale seinen Bitcoin-Trust in einen ETF umgewandelt hatte.

🤔 Was die ersten Zahlen bedeuten 

Was bedeuten diese ersten Zahlen nun? Sie sind sicherlich ein positives Signal. Gleichzeitig sollte man sie jedoch nicht überbewerten. Über den Erfolg der Ethereum-ETFs entscheiden nicht die ersten paar Tage. Ein klares Bild wird man erst über die nächsten Monate erhalten. 

Wie schon bei den Bitcoin-ETFs hoffen in der Krypto-Branche auch hier viele, dass die Ethereum-ETFs es professionellen Großanlegern einfacher machen, in Ether zu investieren. Deren Kapital, so die Hoffnung, treibt dann langfristig auch den Kurs an. Ob und in welchem Ausmaß dies eintreten wird, wird sich aber erst in Monaten und vielleicht sogar Jahren zeigen. 

Und der Ether-Kurs? Unmittelbar auf die Zulassungen oder auch auf den Handelsstart reagierte er kaum. Was durchaus Sinn ergibt, da die Genehmigungen eben nur mehr eine Formalität waren. Im weiteren Wochenverlauf ging es dann sogar abwärts, weshalb Ether mit einem Minus von fünf Prozent gegenüber den anderen großen Krypto-Assets eine Underperformance aufweist. 

Gut möglich, dass die Investor:innen vermuten, dass nach der Genehmigung der Ethereum-ETFs beim Ether-Kurs nun vorerst die Luft draußen ist - und ein nächster Impuls noch nicht erkennbar ist. Doch auch hier gilt: Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Marktbewegungen in der eher kurzen Frist. Über die langfristigen Erfolgsaussichten der Ethereum-ETFs sagt es dagegen nichts aus.


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