24.08.2021

DHL Air Austria: Klima-Staatsekretär erfreut über bis zu 50 Jobs bei neuer Frachtfluglinie

DHL holte sich für eine neue Frachtfluglinie für den europäischen Markt eine österreichische Lizenz. Für Staatssekretär Magnus Brunner ist es ein "starkes Signal für unser Land".
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DHL startete mit DHL Air Austria nun eine eigene Frachtfluglinie in Österreich
DHL startete mit DHL Air Austria nun eine eigene Frachtfluglinie in Österreich (c) Adobe Stock - Gudellaphoto

Mit DHL Air Austria hat Österreich nun einen neue Fluglinie – allerdings nicht für den Personen- sondern für den Frachtverkehr. Diese soll den europäischen Markt bedienen. “Diese Standortentscheidung für Österreich ist ein starkes Signal für unser Land”, meint Magnus Brunner, Staatssekretär im Klimaschutzministerium, heute in einer Aussendung zu einem Pressegespräch am Flughafen Linz. “Die neue Airline mit österreichischer Lizenz schafft bis zu 50 neue Arbeitsplätze am Boden. Das bringt wichtige Wertschöpfung für die Region”.

DHL Air Austria: CEO dankt Ministerium für Zusammenarbeit

“Mit der neuen Fluggesellschaft passen wir unser europäisches Netzwerk an und bereiten es für weiteres Wachstum vor”, kommentiert Ralf Schweighöfer, CEO DHL Express Österreich. “Mit diesem wichtigen Schritt gestalten wir einerseits unser Luftverkehrsfrachtnetz in Europa flexibler und stabiler, zugleich bedienen wir weiterhin die hohe Nachfrage unserer Kunden nach grenzüberschreitenden Express-Lieferungen und können ihnen ausreichend Express-Kapazitäten zur Verfügung stellen”. Zudem bedankt sich der CEO bei “den Behörden, dem Ministerium und Austro Control für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit”.

Der Start der DHL Air Austria kommt in einer durch die Coronakrise bedingt denkbar fordernden Situation für die Luftfahrt, die sich beim Personen- und Frachtverkehr sehr unterschiedlich auswirkt. “Im Passagierverkehr sind die Folgen der Covid-Krise immer noch deutlich spürbar. Der Urlaubsreiseverkehr erholt sich dabei rascher als der Geschäftsreiseverkehr”, erklärt Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Flughafen Linz. In einem normalen Jahr habe der Flughafen Linz rund 500.000 Passagiere, vergangenes Jahr wurden 50.000 Passagiere gezählt. Umso wichtiger sei daher das zweite Standbein Luftfracht.

“In den vergangenen Monaten haben wir einen regelrechten Boom bei der Luftfracht erlebt und rechnen damit, dass wir bis Jahresende ein Wachstum von 20 Prozent verzeichnen werden. Durch den Rückgang des globalen Langstreckenverkehrs waren die Frachtkapazitäten reduziert. Passagiermaschinen wurden zu Frachtmaschinen umgebaut”, so der FLughafen Linz-Chef, “Derartige Flugzeuge rasch abzufertigen ist eine besondere Herausforderung, die wir sehr gut gemeistert haben. Damit ist es uns gelungen, in der Spitzenzeit jeden dritten Tag eine Sondermaschine in Linz zu haben und konnten daher von den Verwerfungen in den Lieferketten profitieren”.

27 Millionen Euro für Flughafen Linz dank Covid-Gesetzesänderungen

Um den heimischen Flugverkehr durch die Krise zu retten habe man auch zwei neue Luftfahrtgesetze neu ausgearbeitet, erklärt Klima-Staatssekretär Brunner: Das Flughafenentgeltegesetz und das Luftfahrtgesetz. “Ohne Gesetzesänderung würden die Entgelte für den Flughafen Linz bis 2026 um rund 45 Prozent sinken. Wir haben für den Flughafen Linz somit rund 27 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre gesichert”. Die Bundesregierung steuere hier gesetzlich gegen, weil sonst durch die Coronakrise und den Einbruch des Flugverkehrs bedingt die gesetzlich zulässigen Gebühren der Flughäfen in den Keller rasseln würden.

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Markus Gstöttner, CEO von clock.bio (c) clock.bio

Der Longevity-Trend ist in aller Munde: Mit Tricks und gezielten Maßnahmen ein längeres und gesundes Leben zu fördern, scheint sich bereits in der Startup-Welt als lukratives Geschäftsfeld etabliert zu haben.

Dieses Potenzial erkannte auch der Wiener Markus Gstöttner: Seit März ist er CEO des in Cambridge ansässigen Longevity-Startups clock.bio rund um Mitbegründer und Chairman Mark Kotter. Damit hat er sich dem Thema “Rejuvenation” – zu Deutsch “Verjüngung” – verschrieben. Dafür, konkret für den sogenannten “Atlas of Rejuvenation Factors”, erhielt das Startup rund um Gstöttner ein Seed-Investment in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar.

Angeführt wurde die Seed-Runde von der britischen VC-Firma LocalGlobe mit Beteiligung von BlueYard Capital, Onsight Ventures mit Hermann Hauser an Bord und Dr. Jonathan Milner, dem Gründer von Abcam, einem Online-Handelsunternehmen für Antikörper.

Markus Gstöttner: Startup-, McKinsey- und Politik-Erfahrung

Clock.bio-CEO Markus Gstöttner war von von 2011 bis 2017 Associate Partner bei McKinsey in London. Dann wechselte er in die Politik, wo er unter anderem stellvertretender Kabinettschef des damaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) sowie zuletzt bis Herbst 2022 Kabinettschef des aktuellen Kanzlers Karl Nehammer war. 2020 ist er selbst für die ÖVP in den Wiener Gemeinderat eingezogen, wo er weiterhin aktiv ist. Seine politische Arbeit trenne er streng von seiner aktuellen beruflichen Tätigkeit, sagte Gstöttner gegenüber brutkasten.

Im März 2023 übernahm er dann die CEO-Rolle bei clock.bio. Zuvor war er einige Monate als Entrepreneur in Residence (EiR) bei BlueYard Capital tätig gewesen. Schon vor seiner Zeit in der Politik hatte Gstöttner Startup-Erfahrung gesammelt, als er Co-Founder des FoodTechs Meatable war. Das 2017 gegründete Startup hatte sich auf die Entwicklung von kultiviertem Fleisch spezialisiert. Gstöttner zog sich aus dem Startup 2018 operativ zurück, um sich auf seine Tätigkeit in der Politik zu fokussieren. Der nunmehrige Clock.bio-Mitgründer Mark Kotter ist bei Meatable ebenfalls schon an Bord gewesen.

Clock.bio soll bislang über 100 Gene identifiziert haben, die den bereits genannten “Atlas der Verjüngungsfaktoren” bilden. Genauer: Alle “somatischen Zellen” altern irreversibel. Stammzellen hingegen haben die Fähigkeit, sich zu regenerieren und demnach zu verjüngen, heißt es per Aussendung.

Stammzellen beseitigen Merkmale des Alterns

Clock.bio arbeitete deshalb mit sogenannten menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen, den sogenannten iPSCs. Mit diesen hat clock.bio ein Alterungsmodell entwickelt, das Stammzellen zum Altern zwingen kann und die bekkanten Merkmale des Alterns nachbildet.

Damit konnte das in Cambridge ansässige Team einen “Selbstverjüngungsmechanismus” auslösen. Genauer: iPSCs können Merkmale des Alterns reparieren und wieder jung und gesund werden.

Standort Cambridge

Aktuell sitzt das BioTech clock.bio am Millner Therapeutics Institute der Universität Cambridge. Gemeinsam wollte man “diesen Verjüngungsprozess entschlüsseln, verstehen” und erkennen, “welche Gene diesen Prozess regulieren”. Die gewonnen Erkenntnisse sollen fortan in klinische Anwendungen implementiert werden.

Die Forschung des BioTechs ergab schließlich Erkenntnisse über den “Verjüngungsmechanismus” von Stammzellen – und daraufhiin den “Atlas der Verjüngungsfaktoren”, zusammengestellt aus über 100 Genen.

Als nächsten Schritt will man derartige “Verjüngungsfaktoren” auch in somatischen Zellen, also in jene, die sich nicht von selbst reparieren können, analysieren. Und letztlich einen Konnex zu spezifischen Krankheitsbildern herstellen.

Ziel sei es indes, Alterungsprozesse umzukehren. Dafür sollen bestehende Medikamente “umgewidmet” und neue Behandlungsmethoden für altersbedingte Krankheiten entwickelt werden.

“Wir wollen das gesunde Altern um mehrere Jahre verlängern”

„Unsere Vision ist es, das gesunde Altern des Menschen um mehrere Jahre zu verlängern, um der steigenden Lebenserwartung gerecht zu werden. Unser Ansatz entschlüsselt einen bestehenden Teil der menschlichen Biologie, was uns zuversichtlich macht, dass die Ergebnisse übertragbar sein werden“, sagt Gstöttner.

„Der Atlas des Unternehmens birgt das Potenzial, mehrere neue Wege zur Behandlung altersbedingter Krankheiten zu eröffnen. Wir sind entschlossen, diese Entdeckungen in klinische Anwendungen zu überführen, die sich als transformativ erweisen könnten”, sagt Ferdi Sigona von LocalGlobe, der sich im Rahmen der Finanzierungsrunde am BioTech beteiligte.

Nach der Team-Erweiterung und Erkenntnisgewinnung rund um den Verjüngungs-Atlas will das Team nun Partner:innen akquirieren, die den Beginn klinischer Studien unterstützen sollen.

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