06.08.2018

Simion Hurgis über das Outsourcing an rumänische Developer

Simion Hurghis war mit seinem in Wien ansässigen Startup Loyalcraft im ersten WeXelerate-Batch dabei. Im Gastbeitrag will er aufzeigen, was dafür spricht, Tasks an Entwickler-Teams aus seiner Heimat Rumänien auszulagern.
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Simion Hurghis über IT-Outsourcing nach Rumänien
(c) Loyalcraft: Simion Hurghis

Die DACH-Region (und Westeuropa im Allgemeinen) verzeichnet einen eklatanten Mangel an EntwicklerInnen. Geschätzte 50.000 Stellen können derzeit nicht besetzt werden. Die Zahl der offenen Posten für ProgrammiererInnen wächst allein in Deutschland jedes Jahr um fünf Prozent. 40 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region schaffen es laut Studien nicht, genügend Developer zu finden. Daher wird internationales Outsourcing in der DACH-Region immer mehr zum Thema. Bei der Entscheidung für einen passenden Partner gibt es jedoch viele Kriterien. Preis und Zeitzone sind bei weitem nicht die einzigen, auf die es ankommt. Immer mehr Beachtung findet in diesem Zusammenhang Rumänien. Und es gibt einige Gründe, die für das Land sprechen.

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Was für IT-Outsourcing nach Rumänien spricht

Diversität & Arbeitskultur

Die durch die Vielfalt an Minderheiten bedingte kulturelle Diversität sorgt gleichzeitig für Kreativität. Das Land hat bedeutende MathematikerInnen hervorgebracht und die Arbeitskultur ist sehr kompetitiv. Zugleich hat Pragmatismus in Rumänien einen besonders hohen Stellenwert.

Bildung & Internet

Das Bildungssystem hat einen starken mathematischen und naturwissenschaftlichen Fokus und ist sehr kompetitiv. Rumänische SchülerInnen und StudentInnen landen regelmäßig bei internationalen Mathematik-Wettbewerben auf den Top-Plätzen. Durch die Privatisierung im Bereich Internet hatte Rumänien sogar für einige Jahre den weltweit ersten Platz bei der Internetgeschwindigkeit inne. Heuer schaffte es das Land wieder unter die Top 5.

Geografische Nähe & Wirtschaftswachstum

Die geografische Nähe zu Westeuropa und der damit geringe Zeitzonenunterschied macht das EU-Land zu einem Top-Nearshoring-Partner. In punkto Wirtschaftswachstum holt Rumänien gerade stark auf. Die große Anzahl an rumänischen BürgerInnen, die ins Ausland migriert sind, schafft bei Outsourcing einen Startvorteil für Unternehmen im DACH-Raum: Fast jedes Unternehmen hat bereits rumänische MitarbeiterInnen, die in der Kommunikation mit den rumänischen Teams behilflich sein können.

Markt & Arbeitsmarkt

Das Volumen des rumänischen IT-Markts lag 2017 bereits bei mehr als vier Milliarden Euro. Studien gehen von einer Verdoppelung in den kommenden fünf Jahren aus. Denn der IT-Sektor wächst derzeit jährlich um 15 bis 20 Prozent, nicht zuletzt wegen kürzlich seitens der Regierung eingeführter steuerlicher Begünstigungen. Das Land hat mit mehr als 110.000 die größte Anzahl an ProgrammiererInnen in ganz Osteuropa. Und Rumänien ist Nummer 1 in Europa und Nummer 6 weltweit bei IT-Spezialisten mit Fixanstellung.

Kompetitive Gehälter & Know-How-Konzentration

Die Gehälter sind dabei im Vergleich zum DACH-Raum noch ausgesprochen kompetitiv. Es haben sich mehrere Developer-Hubs herausgebildet. Der größte davon ist in der Haupstadt Bukarest. Mit mehr und mehr Selbständigen und Startups profiliert sich das Land als eine IT-Outsourcing-Nation.

Mehrsprachig, jung & weiblich

Der Großteil der rumänischen Developer ist statistisch gesehen mehr als zweisprachig – rund 98 Prozent sprechen Englisch. Sie sind jung mit einem durchschnittlichen Alter von 27 Jahren. Der Frauenanteil unter Developern ist der zweithöchste in Europa.


Simion Hurghis, gebürtiger Rumäne und Tech-Unternehmer (Loyalcraft ⇒ zum Brutkasten-Artikel), nennt in einem Blog-Post insgesamt ganze 50 Gründe, warum Rumänien als Outsourcing-Land eine der besten Adressen ist.

⇒ Hier geht’s zum Blog-Post

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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