18.10.2021

„Seht ihr eigentlich nicht dieses krasse Ungleichgewicht“: Desiree Jonek von WoMentor

Diversität im Unternehmen und die Unterstützung von Frauen bei ihrem Gründungsprozess ist Desiree Joneks' Mission. In der zehnten Podcast-Folge des Formats "Rika gründet" erzählt sie von ihren Erfahrungen.
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Desiree Jonek, Gründerin von WoMentor, im Gespräch (c) Michael Feldmann/brutkasten

In der zehnten Folge des Podcast-Formats „Rika gründet“ erzählt Desiree Jonek, Gründerin von WoMentor, wie ihr Unternehmen entstanden ist. In den angebotenen Mentoring- und Coaching-Programmen werden Frauen auf ihrem Karriereweg begleitet. Denn noch immer gibt es deutlich weniger Frauen in Managementpositionen und in Unternehmensgründungen. Warum das so ist und wieso das ganz klar verändert werden sollte? Das erfahrt ihr in dieser Folge. 

„Mädchen tragen T-Shirts mit dem Print ‚Princess‘ darauf, Jungs wiederum tragen Shirts mit ‚Adventure‘-Druck“

Schon in ganz jungen Jahren beginnt es, dass Frauen sich selbst nicht wirklich in der starken Position einer Chefin oder als Pilotin ihres Lebens sehen. Auch Desiree hat länger gebraucht, um wirklich zu begreifen, dass sie mittlerweile Geschäftsführerin ist. Doch damit allein ist es noch nicht getan. Selbst wenn Frauen sich mutig dazu entschließen ein Unternehmen zu gründen, haben sie im Finanzierungsprozess noch mit Problemen und Vorurteilen zu kämpfen.

Pinky-Gloves-Skandal

Ein ganz klares Beispiel zeigt Desiree im Gespräch rund um den „Pinky-Gloves-Skandal“ auf. Zwei Männer präsentierten in der Fernsehshow “Die Höhle der Löwen” ein Produkt für die “diskrete” und “hygienische” Entsorgung von Menstruationsprodukten. Obwohl Frauen auf “Pinky Gloves” verzichten können, hätten die Gründer eine Finanzierung erhalten. 

Zwei Gründerinnen stellten in derselben Sendung ein nachhaltiges Frauen-Produkt vor. “Sie haben kein Funding bekommen. Die Begründung: Es sei ein Nischenprodukt und sie sollen sich an eine weibliche Investorin wenden”, so Desiree. Sie ergänzt, dass nur rund 4 Prozent der Investor:innen Frauen seien. 

Der Fall zeigt die Herausforderungen für weibliche Gründerinnen deutlich. Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann hört rein in die neue Folge.

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Der Podcast des brutkasten „Rika gründet“ kann über die folgenden Plattformen gehört und abonniert werden.

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18.04.2025

Von der Hebamme zur Gründerin – Sophia Müllauer bietet Basisboxen rund um Geburt

Wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt, prasseln auf einmal unzählige Fragen auf einen ein. Auch davor gibt es Unsicherheiten und Herausforderungen. Sophia Müllauer möchte hier mit ihrer Expertise als Hebamme und mit ihrem Startup nappy petite Abhilfe schaffen.
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nappy petite, Sophia Müllauer
© nappy petite - Sophia Müllauer von nappy petite.

Die Reise durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist eine Zeit voller Wunder, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Alles ist neu, und plötzlich dreht sich das Leben um die Bedürfnisse eines kleinen, neuen Menschen – so beschreibt nappy petite-Gründerin Sophia Müllauer die Ankunft neuer Erdenbürger:innen und die allgemeine Situation werdender Eltern.

nappy petite-Founderin als eine von 30

Ihr Weg begann in der Fachschule Tourismus in Krems, gefolgt von einem Mode-Design-Studium in Deutschland. Doch nach einiger Zeit dränget es sie innerlich, einen Job mit mehr Impact zu suchen. Sie fand sich folglich im Gesundheitswesen wider, bewarb sich mit 700 Bewerber:innen für das Hebammenstudium im Bachelor-Lehrgang in Wien und wurde als eine von 30 Personen angenommen. Nach dem Abschluss begann sie im Landesklinikum Zwettl als (NÖ) Geburtenhilfe und hat dann mit Ende 2022 nappy petite gegründet.

„Hebammenmangel war in aller Munde“, erinnert sich Müllauer. „Ich habe rasch gemerkt, dass zu wenig Hebammen für Frauen vorhanden sind und es in der Betreuung fehlt.“

In ihrem Beruf als Wehemutter merkte die Founderin eine große Verunsicherung bei Familien und wiederkehrende Fragen. „Auch die Flut an Werbung und Informationen während der Schwangerschaft und nach der Geburt ist groß“, sagt Müllauer. „Deswegen wollte ich einen roten Faden erstellen und habe einfach Produkte, die ich selbst verwende, in eine Box gepackt und mit Video-Content zur Aufklärung verbunden. Anfänglich nur für eine Freundin, die erleichtert war, sich um nichts mehr kümmern zu müssen.“

„Nicht gesponsert“

Ihr Startup nappy petite bietet heute für Familien eine Basisausstattung mit Produkten, „die man auf jeden Fall brauchen wird“ (Anm.: Pads, Stilltee, Wundschutzcreme, etc…) und die nicht, „gesponsert oder finanziert sind, wie es in der Gesundheitsbranche mal schnell passieren kann“, betont Müllauer. Die Boxen (für vor und nach der Geburt) gibt es nicht im Einzelhandel, sondern werden direkt an Kund:innen geliefert. Auch nach Deutschland und in die Schweiz.

Künftig möchte die Gründerin ihren Vertrieb ausweiten und mit Handelspartnern enger zusammenarbeiten. Zudem auch für mehr Online-Aufklärung sorgen und weiterhin Hebamme sein.

nappy petite im TV

„Bei Geburt und Schwangerschaft gilt“, so Müllauer, „dass es nicht immer die eine Antwort gibt auf Fragen wie etwa, wie sollen wir uns vorbereiten, welche Dinge brauchen wir, was sind Alternativen oder wie kann ich meinen Partner unterstützen. Ich möchte mit nappy petite dabei etwas helfen, als Familie gut durch diese Zeit zu gehen.“

Wer mehr zu nappy petite sehen möchte, hat da am Dienstag bei „2 Minuten 2 Millionen“ die Möglichkeit dazu.

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nappy petite, Sophia Müllauer
© nappy petite - Sophia Müllauer von nappy petite.

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