10.10.2018

Der Migrant als Gründer, Teil 3: “Keine Raumschiffe bauen”

Diskriminierung und Rassismus. Zwei Begriffe, die das Leben von so manchen Gründern in der Startup-Szene geprägt haben. Der Brutkasten hat mit erfolgreichen Foundern, die ihre Wurzeln nicht im Lande haben, über das Thema Migration gesprochen und sie nach ihren Erfahrungen befragt. Darunter Ali Mahlodji von Whatchado, Ex-DiTech-Co-Founderin Aleksandra Izdebska, Alexander Karakas von Iconz, Levent Akgün von Hadi und Andra Slaats, Younited Cultures-Gründerin und Mitglied des Vienna Impact Hub.
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Migrant, Hadi, Whatchado, Tian, IconZ, Louai, Ali Mahlodji, Andra Slaats, Aleksandra Izdebska, Levi Akgün, Alexander Karakas
(c) Hadi, Whatchado, Tian, IconZ, Louai - Fünf Gründer mit ausländischen Wurzeln berichten über ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus in ihrem Leben.

Gründer als Migrant Teil 3: Aleksandra Izdebska ist seit ihrem 16. Lebensjahr in Österreich. Der Plan war es nach einem Jahr des Sprachlernens wieder nach Polen zurückzukehren. Es kam anders. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Ehemann Damian gründete sie 1999 DiTech. Zu dieser Zeit war die Startup-Szene eine andere. “Wir waren so arm wie Kirchenmäuse”, sagt sie. Beide hatten damals eine große Überzeugungskraft und es geschafft, sich Kapital zum Gründen von Menschen auszuborgen, die ihnen vertrauten. “Heute ist es anders, aber nicht schlechter. Ich denke, wir hätten zu jener Zeit auch keinen strategischen Partner gefunden, der für uns sicherlich hilfreich gewesen wäre”, glaubt die Geschäftsfrau.

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Junge Unternehmer unterstützen

Mit dem Ende von DiTech (Insolvenz 2014) hat sich für Izdebska ein neuer Weg eröffnet. “Ich wollte junge Unternehmer unterstützen, die sich mit der Sprache und wegen der Herkunft schwer tun. Da ist die Idee entstanden über ‘Zusammen Österreich’ eine Plattform zu schaffen, um Menschen mit Migrationshintergrund zu helfen. Wir wollten beweisen, dass es, egal woher man kommt, möglich ist, ein Unternehmen zu gründen. Auf der anderen Seite war es meine Absicht zu zeigen, dass Migranten nicht diejenigen sind, die Arbeitsplätze wegnehmen, sondern schaffen”, erklärt sie.

Das scheint gelungen. Aus 150 Bewerbungen wurden für diese Initiative damals zehn Startups ausgewählt, die am Programm teilnehmen konnten. Izdebska nennt besonders drei Unternehmen, die erfolgreich daraus hervorgekommen und noch immer aktiv sind. GoUrban, eine E-Moped-Sharing-Company von Bojan Jukic, MyHausTechniker, von Drazen Ivanis, das die Kommunikation zwischen Anrainer und Hausverwaltung erleichtert und Taybat, von Hisham Hawat aus Syrien, der vegane Süßigkeiten verkauft.

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(c) Tian – Aleksandra Izdebska empfiehlt Gründern auf eine “One-Man-Show” zu verzichten

“Nicht einfach losgründen”

Auch Izdebska denkt aufgrund ihrer Erfahrung, dass die Startup-Szene mit anderen Werten funktioniert. “Es geht nicht um altbewährte Tradition. Es geht nicht um alte Regeln. In der Szene wird eine unfassbare Toleranz gelebt. Religionsbekenntnisse oder Traditionen sind egal”, sagt sie. “Am Ende des Tages geht es um Selbstverwirklichung und darum glücklich zu sein”.

Die Tipps, die sie Migranten, die ein Startup gründen wollen, mitgibt: Sich erstens nicht scheuen, Hilfe und Beratung zu suchen. “Ich finde es gibt nichts Schlimmeres, als einfach drauflos zu gründen. Egal was passiert. Ohne tatsächlich eine professionelle Unterstützung zu erhalten. Es gibt von der Wirtschaftskammer den Gründerservice. Es gibt von Banken Unterstützung, ebenso von der Arbeiterkammer. Es gibt unzählige Plattformen, die man nutzen und sich Tipps holen kann. Das würde ich auf jeden Fall auch machen”, sagt sie.

Drei essentielle Dinge

Als zweiten Punkt spricht die Gründerin die Zusammenstellung des Teams an. “Ich rate auf jeden Fall davon ab, komplett alleine zu bleiben. Keine ‘One-Man-Show’. Man braucht jemanden, mit dem man sich austauscht und der einem den Spiegel vor Augen hält”. Beim Aufbau des Unternehmens gäbe es viel zu bedenken. “Wird es eine Aktiengesellschaft, ein Einzelunternehmen oder GmbH. Ein gut strukturierter Business-Plan ist essentiell, an den man sich auch halten sollte. Ohne Plan ist es kaum möglich irgendeinen Investor zu überzeugen. Kurz gesagt: Damit Leute meine Idee aufgreifen, brauche ich grundsätzlich drei Dinge. Ein gutes Team, denn ein Investor schaut auf Menschen. Er kauft nicht die Idee, die ist zwar wichtig, aber es geht um den ‘Spirit’ des Unternehmers. Als zweites muss man darauf schauen, ob das Vorhaben authentisch ist. Man muss sich die Frage stellen, ‘passt es zu meinem Leben?’. Ein Raumschiff zu bauen, nur weil Menschen in zwanzig Jahren damit fliegen werden, und ich vielleicht damit Geld verdiene, bringt nichts, wenn ich es nicht kann”, warnt sie. Und der letzte Ratschlag, den Izdebska für Migranten, die gründen wollen parat hat, sei der wichtigste Punkt und auch ein Faktor, an dem die meisten Unternehmer scheitern. “Nicht einfach tun. Ich muss mir als Gründer gut überlegen, was kann ich überhaupt gut?”, sagt sie.

Seit 38 Jahren Brückenbau

Alexander Karakas wurde 1979 in Wien geboren. Seine Eltern haben sich in der Türkei kennengelernt, als seine Mutter dort beruflich zu tun hatte. Seine Familie sei “halb Christen, halb Muslime”, erzählt er. Er selbst hatte seitens der Eltern die freie Wahl der Religion und wurde gläubiger Christ. Karakas’ Vater ist Muslim, Alexander jedoch ist keine 100 Meter von eine Kirche entfernt aufgewachsen und hatte zudem viel Kontakt zur jüdischen Community. “Irgendwie hat es mich zur Kirche gezogen. Ich sage gerne, ich baue seit 38 Jahren Brücken. Wenn jemand meint, alle Muslime sind Terroristen, kann ich das nicht unterschreiben, ebenso wenig wie ich gutheißen kann, dass uns alle Nicht-Muslime nicht wollen. Das stimmt so nicht”, sagt er.

Bereits in jungen Jahren hat es den IconZ-Founder in den Bereich PR und Marketing gezogen. Auf der Suche nach einem Job habe er beinahe den Mut verloren, wie er sich erinnert. “Ich habe mich bei diversen Firmen beworben, über 120 Bewerbungen damals. Als Antworten kamen Klassiker zurück. Da hieß es, ‘Sehr geehrte Frau Karakas’ und ich wusste, die haben die Bewerbung nicht mal geöffnet”, sagt er. Einer seiner guten Bekannten war damals (und ist heute noch) der Bäckermeister Kurt Mann. In seiner Verzweiflung wollte er in einer Mann-Filiale arbeiten, was ihm sein Freund ausgeredet habe. “Das geht nicht, Alexander, du hast eine gute Ausbildung, hat er gesagt”, erzählt Karakas. “Daraufhin habe ich aus der Not heraus entschieden, selbstständig zu werden”.

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(C) IconZ – Alexander Karakas sieht sich seit Kindesjahren als Brückenbauer.

Voodoo-Pädagogik

Der Gründer, der fünf Sprachen spricht und an der Universität Wien dissertiert hat, sieht die Startup-Szene, so wie die anderen Gesprächspartner, als liberal an. “Weil alle auf ein Ziel hinarbeiten”, so der Iconz-CEO. Karakas hat als Jugendlicher sehr darunter gelitten, dass er trotz seiner guten Ausbildung derartige Probleme bei der Jobsuche hatte. Es lag am Namen und an der muslimischen Religion, wie er einschätzt. Diese Erfahrungswerte sind mitunter ein Grund, warum ihm Kinder, Anti-Rassimsus und Gewaltprävention ein großes Anliegen sind. Gemeinsam mit Michael Galibov hat er “Trialog” gegründet, das es zum Ziel hat, Menschen mit verschiedenen Religionen zusammenzubringen. Karakas spricht von Vodoo-Pädagogik, wo Stars der Kampfsport-Szene Kindern beibringen, dass Gewalt abzulehnen ist und betont die Bedeutung solcher Role-Models.

Angesprochen auf persönliche Diskriminierungserfahrungen schweift Karakas etwas ab. Er kritisiert dabei Dinge, die meist von der rechtspopulistischen Seite vereinnahmt und damit verunsachlicht würden. Er erzählt von Verwandten, die in den USA leben und die US-Flagge auf der Wohnungstür tragen. “Warum gibt es das hier nicht? Niemand aus der türkischen Community würde sich die Österreich-Flagge auf die Tür kleben”, sagt er. “Es gibt hier türkischstämmige Fußball-Fans, die jubeln, wenn Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas Meister werden. Doch hier gibt es auch guten Fußball. Warum sieht sich keiner die Austria oder Rapid an?”.

Parallelgesellschaften aufbrechen

Worauf Karakas bei seiner Kritik hinaus will, und dafür auch mit seinem Verein “Not in Gods Name” hinarbeitet, ist, dass es Parallelgesellschaften gibt, die es aufzubrechen gelte. Ähnlich wie Mahlodji, der meint, dass es wichtig wäre, die hiesige Kultur und Sprache – auch durch den TV-Konsum heimischer Sender – zu erlernen, spricht sich Karakas gegen die Abschottung von Migranten aus. Es gehe darum, Kindern und anderen einen anderen Weg zu zeigen.

Anderen Migranten, die daran denken, ein Startup zu gründen, gibt er einen einfachen Tipp: “Umgib dich mit Leuten, die das können, was du nicht kannst. Skills, Sprache. Zudem ist es wichtig, sich als Unternehmer zu überlegen, wie ich in ein anderes Land hin skalieren kann”, meint er.

Zuerst Demokratie dann Kampf

Sein Unternehmen IconZ mach einen sechstelligen Umsatz im Jahr und hat acht Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen unter anderem Ethopian Airlines, Horvath’s Spezereyen Kontor (Spirituosen Firma) oder das Stadioncenter. Die Non-Profit-Organisation “Not in Gods Name” hat sich zum Ziel gesetzt, Radikalisierung zu verhindern und Toleranz zu fördern. Dabei steht Sport mit Vorbildern im Fokus, um “verletzliche” Jugendliche vor Propagandameldungen zu schützen. Zu den Unterstützern zählt der mehrfache österreichische Staatsmeister im Thai Boxen Karim Mabrouk. Das Besondere an dieser Aktion ist, dass mit den Kindern vor dem Sport kritische Themen wie Demokratie, Krieg im Namen der Religion, Gleichberechtigung von Mann und Frau und Ablehnung von Gewalt besprochen werden.


⇒ Hier geht’s zu Teil vier: Wo sich Migranten als Menschen fühlen

⇒ Hier geht’s zu Teil eins: Warum sich Levent Akgün mit dem Samrtphone am Klo versteckte

⇒ Hier geht’s zu Teil zwei: Der Whatchado-Gründer als brauner Ali


⇒ Hadi

⇒ Whatchado

⇒ Tian

⇒ IconZ

⇒ Younited Cultures

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(vlonru.) Everest Carbon, cortEXplore, My Esel und Simventure nutzten und nutzen die umfassenden Möglichkeiten an den TECH HARBOR-Standorten | (c) TECH HARBOR
(vlonru.) Everest Carbon, cortEXplore, My Esel und Simventure nutzten und nutzen die umfassenden Möglichkeiten an den TECH HARBOR-Standorten | (c) TECH HARBOR / tech2b / My Esel / Simventure

Der Begriff “Co-Working-Space” wäre bei TECH HARBOR in Linz eindeutig zu kurz gegriffen. Viel zu kurz gegriffen. Denn hochwertige Büroräume für Startups gibt es an den zwei Standorten TECHCENTER und NEUE WERFT zwar durchaus. In einem üblichen Co-Working-Space würde man aber wohl sehr schnell an die Grenze stoßen, wenn man dort eine Serienproduktion für Fahrräder oder eine Produktionsstätte für hochpräzise chirurgische Geräte aufbauen wollte.

Genau das und noch viel mehr passiert in den TECH HARBOR-Standorten. Sie bieten Hardware-Startups mit komplexen technischen Anforderungen und teilweise viel Platzbedarf eine Heimat. Große Werkstattbereiche, Techlabs für Forschung und Entwicklung und Lagermöglichkeiten machen dabei den entscheidenden Unterschied.

My Esel: Vom Prototypen bis zur Serienproduktion im TECHCENTER

Ein Unterschied, der etwa dem mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannten Holzfahrrad-Startup My Esel mehr als nur die ersten Schritte ermöglichte. “In der Zeit im TECHCENTER fand die Entwicklung von den ersten Prototypen hin zur Serienproduktion statt”, erzählt Gründer Christoph Fraundorfer. 2016 sei nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne von dort aus der Markstart erfolgt. “Parallel wurde an der Optimierung der Rahmenkonstruktion und an den My Esel E-Bikes gearbeitet. 2019 konnten noch aus dem TECHCENTER die ersten E-Bikes ausgeliefert werden.”

Im TECHCENTER kam Christoph Fraundorfer mit My Esel vom Prototypen bis zur Serienproduktion | (c) TECH HARBOR
Im TECHCENTER kam Christoph Fraundorfer mit My Esel vom Prototypen bis zur Serienproduktion | (c) My Esel

Ebenfalls im Jahr 2019 Jahr zog My Esel dann um. “In Traun fanden wir in den ehemaligen Produktionsstätten der Carrera-Brillen unseren neuen Standort. Inzwischen nutzen wir hier über 800 Quadratmeter und konnten 2023 mit etwas mehr als 1.000 Bikes zirka 2.7 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften”, erzählt Fraundorfer.

Simventure: Im TECH HARBOR-Standort zum Wingsuit-Simulator

Die Räumlichkeiten im TECHCENTER blieben danach freilich nicht leer. Auch aktuell arbeiten viele spannende Startups im TECH HARBOR-Standort und schreiben die Erfolgsgeschichten der Zukunft. Einer der Mieter ist etwa Simventure. Das Startup baut Geräte, mit denen Extremsportarten vollimmersiv simuliert werden können. Das erste dieser Geräte – WingSim – simuliert den Flug in einem Wingsuit – in Realität bekanntlich ein hochriskantes Unterfangen.

“Seit dem Einzug im TECHCENTER Anfang 2023 haben wir die Hard- und Software für unseren Prototypen entwickelt. Wir haben diesen Prototypen im Techlab gebaut und umfangreich getestet. Nun können wir den Demonstrator Kunden und potentiellen Investoren vorführen. Wir haben den Firmenwert seit dem Einzug vervielfacht”, sagt Gründer Norman Eisenköck.

Das Simventure-Team baut im TECHCENTER seine Simulatoren | (c) Simventure

Das TECHCENTER biete die idealen Voraussetzungen für das Startup und seine Wachstumsherausforderungen, so der Simventure-Gründer. “Ein Startup ist während der Unternehmensgründung und dem Unternehmens-Aufbau Schwankungen im Bedarf an Büroflächen und – in unserem Fall – eines Mechatronik Labors unterworfen. Die Flexibilität des TECHCENTER hat uns geholfen, diese Schwankungen sehr gut zu berücksichtigen.” Und die Infrastruktur diene nicht nur dem Team zur Arbeit, sondern biete auch schöne Repräsentationsräume, um Partner und Kunden zu empfangen.

cortEXplore: Von der NEUEN WERFT zu Yale und MIT als Kunden

Absolute HighTech-Produkte sind auch aus dem Standort NEUE WERFT schon vielfach hervorgegangen. Bis 2024 hatte dort etwa das Startup cortEXplore seinen Sitz, das eine Technologie für Gehirn-OPs für Forschungszwecke entwickelt hat. “Wir verkaufen unsere Technologie international in die EU, die USA und China und haben Kunden wie die US-Unis Berkeley, Yale und MIT”, sagt Gründer Stefan Schaffelhofer. Diesen April wurde das Unternehmen mehrheitlich von einem internationalen Medizintechnikkonzern übernommen.

Den Grundstein dafür legte cortEXplore am TECH HARBOR-Standort. “Wir haben in der NEUEN WERFT gestartet. Wir hatten zunächst Platz für die Entwicklung, hatten aber auch später ein Lager dort und Platz für Assemblierungen unserer Produkte”, erinnert sich der Gründer. “Es ist die optimale Location in Linz. Sie ist gut für Anlieferungen und den Versand der Produkte. Und es gibt Räumlichkeiten für Veranstaltungen und die Einladung von Kunden.”

cortEXplore baute in der NEUEN WERFT seine Hightech-Produkte für Gehirn-OPs | (c) tech2b/Andreas Balon
cortEXplore baute in der NEUEN WERFT seine Hightech-Produkte für Gehirn-OPs | (c) tech2b/Andreas Balon

Everest Carbon: “Unser Fortschritt übertrifft unsere Erwartungen”

Und auch in der NEUEN WERFT kamen seitdem viele spannende Unternehmen nach, etwa Everest Carbon, das diesen Sommer eingezogen ist. “Momentan entwickeln wir unser erstes Produkt, einen digitalen Umweltsensor für die Bindung von CO2 in Projekten basierend auf dem Prozess des beschleunigten Verwitterns, und testen es in Feldern hier in der Umgebung”, erklärt Gründer Matthias Ginterseder.

In der NEUEN WERFT baue man seit dem Einzug den primären Forschungs- und Produktionsstandort auf. “Wir sind gerade dabei, unser Team in der NEUEN WERFT zu vervollständigen, um Anfang nächsten Jahres die Produktionszahlen unserer ersten Produktlinie bedeutend erhöhen zu können”, sagt der Everest Carbon-Gründer. “Unser Fortschritt dabei übertrifft unsere Erwartungen, nicht zuletzt wegen der proaktiven Unterstützung durch Georg Spiesberger und sein Team hier im TECH HARBOR.” Und auch die Location selbst sei “hervorragend” für das Startup: “Das flexible Platzangebot sowie die zahlreichen Events, helfen uns sehr dabei, unsere Bedürfnisse in verschiedenen Entwicklungsstadien zu decken”, so Ginterseder.

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Große Zukunftspläne – vom TECH HARBOR in die ganze Welt

Die Voraussetzungen für große Zukunftspläne und weitere Erfolgsgeschichten, wie die oben genannten, sind damit also perfekt gegeben. Der Everest Carbon-Gründer gibt einen Einblick: “Wir wollen in naher Zukunft unser erstes Produkt am Markt etablieren und unsere Technologie als eine bahnbrechende Lösung für zukunftsträchtige Formen von negativen Emissionen etablieren.”

Auch Simventure will am TECH HARBOR-Standort noch viel erreichen, wie Gründer Norman Eisenköck erklärt: “Wir werden weiterhin sowohl die Büroflächen als auch das Techlab für die Entwicklung weiterer Bewegungsplattformen nutzen. Es ist geplant, das weitere Wachsen des Teams und der Produktlinien im TECHCENTER zu machen.” Der erste WingSim werde aber schon bald ins Ars Electronica Center übersiedelt, um dort – ganz in der Nähe – für Kundenvorführungen zur Verfügung zu stehen. “Im Techlab werden dann neue Produkte entwickelt”, so der Gründer.

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