03.02.2023

DeepTech & Climate Fonds: Deutsche Regierung setzt 1 Mrd. Euro-Fonds auf

Den DeepTech & Climate Fonds soll in den kommenden Jahren bis zu eine Milliarde Euro Risikokapital in Tech-Unternehmen investieren.
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Die DeepTech & Climate Fonds Geschäftsführer:innen Elisabeth Schrey und Tobias Faupel | (c) DTCF
Die DeepTech & Climate Fonds Geschäftsführer:innen Elisabeth Schrey und Tobias Faupel | (c) DTCF

Um den Technologie-Standort und die Wagniskapitalfinanzierung in Deutschland weiter auszubauen, stellt die deutsche Bundesregierung nun weitere Mittel bereit. Diese sollen vor allem als Wachstumskapital dienen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Bundesfinanzministerium präsentierten nun den DeepTech & Climate Fonds (DTCF). Es ist ein neuer Fonds, der ab sofort in das Wachstum von Startups und Unternehmen mit Zukunftstechnologien investiert – in den kommenden Jahren bis zu einer Milliarde Euro. Die Mittel stammen aus dem Zukunftsfonds der Bundesregierung und dem ERP-Sondervermögen.

Erstes Investment von DeepTech & Climate Fonds steht kurz bevor

Der DTCF soll “die Technologie-Champions der Zukunft unterstützen, sich zum neuen technologiebasierten Mittelstand zu entwickeln”. Dabei fokussiert sich der Fonds auf die kapitalintensive Wachstumsphase von Unternehmen in den Bereichen DeepTech und Climate Tech und legt seinen Schwerpunkt auf Unternehmen mit einem validierten Geschäftsmodell. Der Fonds investiert in DeepTech-Bereiche wie Industry 4.0, Robotik, Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Prozessautomatisierung und in Unternehmen mit einem technologiebasierten Geschäftsmodell wie zum Beispiel Digital Health, New Energy, Smart City, New Materials und ausgewählte Biotech-Bereiche. Die Vorbereitungsmaßnahmen haben im 4. Quartal 2022 begonnen. Das erste Investment steht kurz vor dem Abschluss.

Habeck: “Setzen wichtigen Bestandteil der Startup-Strategie um”

Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kommentiert: “Startups sind ein zentraler Baustein für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und die klimafreundliche Transformation unserer Volkswirtschaft”. Mit dem Start des DTCF setze man einen wichtigen Bestandteil der von der Bundesregierung beschlossenen Startup-Strategie um. Bundesfinanzminister Christian Lindner meint: “Wir möchten den DeepTech & Climate Fonds als Ankerinvestor für neue deutsche Weltmarktführer aufbauen”.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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