13.08.2019

DealMatrix-Gründer Christoph Drescher steigt bei myprivacy.cc ein

Im Rahmen eines Management Buy-Ins erhält Christoph Drescher zusätzlich zu seinem Managergehalt fünf Prozent Sweat Capital an der MyPrivacy GmbH, welche den Fokus auf Datensicherheit in der Cloud geht.
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(c) Sergio Mechelk

Vergangene Woche wurde bekannt, dass das Wiener Startup DealMatrix sein operatives Geschäft mit Ende August beendet und Gründer Christoph Drescher das Unternehmen verlassen wird. Nun verrät er im Gespräch mit dem brutkasten, was seine nächste Station sein wird: Ab September steigt Drescher bei der MyPrivacy GmbH ein.

+++Gründer Drescher verlässt DealMatrix, startup300 übernimmt Kunden+++

Im Rahmen des Management Buy-Ins wird Drescher zusätzlich zu seinem Managergehalt fünf Prozent Sweat Capital an der MyPrivacy GmbH erhalten, wie er gegenüber dem brutkasten sagt.

MyPrivacy setzt Fokus auf Datensicherheit

Das 2018 gegründete Wiener Startup MyPrivacy legt den Fokus auf Datenverschlüsselung: Die Daten der User werden anonymisiert, bevor sie in einer Public Cloud von Anbietern wie zum Beispiel Amazon gespeichert werden. Das folgende Informationsvideo gibt einen genaueren Überblick über das Geschäftsfeld von MyPrivacy. Weitere Details können dem Whitepaper entnommen werden.

Die Lösung ist per se keine Cloud, sondern eine Middleware, welche die Daten an dem Zeitpunkt ihrer Generierung end-to-end-verschlüsselt. Zielgruppe sind Unternehmen, die ihre Datensicherheit erhöhen wollen. Die Bandbreite reicht von großen Energieversorgern und Telekommunikationsunternehmen über die Lieferanten von Flugzeugteilen bis hin zu Institutionen im Public Sector.

Mit an Bord im Gründungsteam ist auch Erwin Toplak, ehemaliges Vorstandsmitglied der Kapsch TrafficCom AG. Laut Drescher ist das Unternehmen nun gut finanziert. “Investoren, die hier einen Case sehen, können sich aber an uns wenden”, sagt er gegenüber dem brutkasten.

Christoph Drescher im Interview zu seinem Einstieg bei MyPrivacy

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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