17.05.2017

The Dash Pro: iTranslate und Bragi bringen erstes Übersetzungs-Wearable

Audio-Übersetzung in Echtzeit durch einen Bluetooth Kopfhörer: iTranslate aus Graz und Bragi aus München machen mit Dash Pro ein weiteres Stück Science-Fiction real.
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screenshot: "The Dash Pro"-Promotion-Video

Sei es der Babelfisch aus “Per Anhalter durch die Galaxis” oder der Universalübersetzer aus Star Trek – in der Science Fiction war schon lange klar, dass Sprachbarrieren in Zukunft technisch durch automatisierte Simultanübersetzung überwunden werden. Und jetzt ist es tatsächlich soweit. Realisiert wurde die uralte Idee von zwei Jungunternehmen aus Graz und München, iTranslate und Bragi. Gestern Abend wurde bei einer Pressekonferenz in New York City vor Vertretern internationaler Medien “The Dash Pro” vorgestellt. Der Nachfolger der  smarten Bluetooth-Knopf-Kophörers “The Dash” kann über die iTranslate-Software knapp 40 Sprachen simultan übersetzen.

+++ iTranslate: “Einmal zahlen und ewig Updates bekommen kann nicht funktionieren.” +++

Ohne Sprachbarriere nach Indien und China

(c) iTranslate & Bragi

Bragi Gründer und CEO Nikolaj Hviid ist überzeugt: “Unser Produkt wird zahlreiche Anwendungsfälle – vom Reisen bis zur individuellen Nutzung – verändern, ähnlich wie Taschenrechner unsere mathematischen Möglichkeiten verändert haben.” Der Beitrag des Grazer Startups iTranslate sei dafür wesentlich gewesen. Das Gerät bietet neben nahezu allen europäischen Sprachen etwa auch Simultanübersetzungen für Arabisch, Türkisch, Hindi, Japanisch und die drei größten chinesischen Sprachen, Han-Chinesisch, Mandarin und Kantonesisch. “Es ist das weltweit erste Translation Wearable, das Menschen in unterschiedlichen Sprachen ohne Einschränkungen miteinander kommunizieren lässt”, sagt iTranslate-CEO Alexander Marktl.

Aktivierung durch Kopfnicken

Aktiviert werden kann der Übersetzungsmodus der kleinen Ohrknöpfe über eine einfache Berührung oder, ganz wie in so mancher Science Fiction-Vorlage, durch Kopfnicken. Wenn das Gegenüber selbst kein “The Dash Pro”-Set hat, kann es trotzdem über die iTranslate-App (schriftlich) an der simultan übersetzten Konversation teilhaben. Das Gerät ist für 349 Euro erhältlich und erfüllt neben der Übersetzung natürlich auch die bekannten Standardfunktionen eines Headsets. Für iTranslate ist der Launch ein weiterer großer Schritt. Schon jetzt ist das Grazer Programm die erfolgreichste Übersetzungs-App für iOS. Mit über 60 Millionen Downloads ist iTranslate nach Runtastic auch die zweiterfolgreichste App aus Österreich.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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