28.12.2021

Das waren die größten Investments in Startups aus Österreich 2021

Nach wie vor ist Bitpanda auf Platz 1 im Investment-Ranking der heimischen Startups und Scaleups. Das Jahr 2021 verzeichnete höhere Investments als in irgendeinem Jahr davor.
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Diese Startups aus Österreich haben 2021 Millionen-Investments geholt
Bitpanda (r.o.), neoom (l.o.), refurbed (l.m.), GoStudent (l.u) und Adverity (r.u.) haben 2021 Millionen-Investments geholt.

2021 war ein Rekordjahr in Sachen Investments für österreichische Startups. Bereits in der ersten Jahreshälfte floss mehr als eine Mrd. Euro, in der zweiten ging es ungebremst weiter. Schon im Juli holte sich das Wiener Software Scaleup Meister 44 Mio. Euro von einem norwegischen Investor. Über eine neue Kapitalspritze in der Höhe von 16 Mio. Euro dürfte sich im Juli auch das Wiener Startup byrd freuen. Im August folgte das oberösterreichische Startup neoom mit 11 Mio. Euro von internationalen Investoren. Das letzte Quartal war für einige Startups ein sehr positives: PSPDFkit, ein Wiener Startup, holte sich im Oktober sein erstes Investment in der Höhe von 100 Mio. Euro. Auch dem Grazer Lautsprecher-Startup USound ist gegen Jahresende mit einer 26,4 Mio. Euro Investition der Start seiner Massenproduktion gelungen. Doch nicht immer wird die genaue Investitionssumme kommuniziert. Auch Innerspace, Talto und Jollydays haben Dank Millioneninvestments ein erfolgreiches, zweites Halbjahr hinter sich.

Investment-Volumina steigen in Österreich

Runden in dieser Höhe waren bis heuer in Österreich ungewöhnlich. Ein Blick in die Zahlen zeigt aber, dass die Größe der Investmentrunden auch in Österreich in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist. So gab es mit Bitmovin 2016 gerade einmal ein Startup, das sich 10 Millionen Euro sichern konnte. 2019 schafften bereits vier Startups Runden in zweistelliger Euromillionen-Höhe. Und im Krisenjahr 2020 waren es sieben Startups – ebenfalls angeführt von Bitpanda mit damals 44,6 Millionen Euro. 

Im internationalen Vergleich niedrig

Ein internationaler Vergleich zeigt allerdings, dass Startups in anderen Ländern solche Summen viel leichter raisen können – alleine in Deutschland lagen fast alle Top-10-Runden 2020 im dreistelligen Bereich. Das deutsche Infarm holte sich 2020 bei Investoren mehr als 140 Millionen Euro, Flixmobility im Jahr davor fast 500 Millionen Euro und auch die Runden des von Österreichern in Berlin gegründeten N26 bewegen sich bereits länger in dieser Größenklasse. 

Die größten Investment-Runden 2021 in Österreich (> 5 Mio. Euro)

StartupBrancheInvestment in Mio. €
BitpandaKrypto223
GoStudentBildung205
BitpandaKrypto142,5(+10 Mio. im Mai)
AdverityMarketing100
PSPDFkitSoftware100
GoStudentBildung70
StoreboxLogistik52
refurbedMarketplace46
MeisterSoftware44
TractiveHaustiere28,5
USoundAudio26,4
BitmovinStreaming Media20,8
Bluecode*Mobile Payment20
NukiSmart Home20
byrdLogistik16
neoomEnergie11
BlockpitKrypto8,5
TriLiteAR&VR8
enspiredEnergie7,5

* Tochter einer Schweizer AG

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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